EURUSD Analyse: Uneinigkeit im Zollstreit
Die USA und China einigen und widersprechen sich weiterhin im schwelenden Zollstreit zwischen beiden Ländern.
Die USA und China einigen und widersprechen sich weiterhin im schwelenden Zollstreit zwischen beiden Ländern.
In Europa ist nach der Verschiebung des Brexits vorrübergehend Ruhe eingekehrt. Die Handelsstreitigkeiten zwischen den China und USA belasten aktuell jedoch zunehmend die Weltwirtschaft. Einige Einigung scheint aufgrund der Interessenskonflikte nicht absehbar.
Der EUR muss sich über die SMA50 schieben, um Perspektive auf die 1,1200/10 zu haben. Rücksetzer könnten in den nächsten Handelstagen übergeordnet bis in den Bereich der SMA200 gehen.
Das Brexit-Chaos geht in die nächste Runde und bestimmt die wirtschaftliche Woche – es stehen aber auch wichtige Zinsentscheidungen an, die großen Einfluss auf die Marktentwicklung haben können.
In gut zwei Wochen wollen die Briten aus der EU ausscheiden, mit oder ohne Vertrag. Der britische Premierminister hat Anfang der Woche noch ein neues Paper nach Brüssel geschickt, allerdings muss dieses nach nachgearbeitet werden. Sollte dies dann eine Grundlage sein, so würden die Regierungschefs der EU Staaten Ende der Woche darüber beraten.
Kann der harte Brexit noch verhindert werden? Praktisch jeden Tag gibt es neue, häufig auch verwirrende Nachrichten aus Großbritannien.
Der EUR hat am Dienstag von den schwachen Daten des ISM Einkaufsmanagers für das verarbeitende Gewerbe profitiert. Diese Daten sind überraschend schlecht ausgefallen und liegen jetzt deutlich unter der Marke von 50, was ein Hinweis auf eine drohende wirtschaftliche Abkühlung sein könnte.
Was den Brexit angeht, so hat sich das britische Parlament das Heft wieder in die Hand genommen. Kurzfristig werden die Parlamentarier wieder zusammenkommen, um über den Austritt aus der EU zu streiten. Das Austrittsdatum rückt immer näher.
Es wird immer wahrscheinlicher, dass die Briten Ende Oktober ohne Vertrag aus der EU aussteigen. Den handelnden Personen schwebt vor, dass sich Großbritannien wieder zu einer Weltmacht entwickeln könnte. Fakt ist, dass es nach wie vor keine Mehrheit in Großbritannien für einen Verbleib in der EU gibt.
Das britische Parlament ist inzwischen in einen Zwangsurlaub bis Mitte Oktober geschickt worden. Somit können die Parlamentarier im Augenblick nichts gegen den Brexit machen. Die Zeit von Mitte bis Ende Oktober dürfte aber zweifellos turbulent werden.