EUR/USD-Analyse: Das Orakel hat gesprochen
Die meisten Sorgen machen die unklare Situation auf dem chinesischen Markt, die erwarteten Zinsanhebungen in den USA und die immer noch nicht beseitigten Risiken in Zusammenhang mit einem möglichen Grexit.
Die meisten Sorgen machen die unklare Situation auf dem chinesischen Markt, die erwarteten Zinsanhebungen in den USA und die immer noch nicht beseitigten Risiken in Zusammenhang mit einem möglichen Grexit.
Die größte Volkswirtschaft im Euroraum muss den gefallenen ZEW-Index der Konjunkturerwartungen noch verdauen. Während die Gespräche rund um Griechenland Fortschritte machen, sind die deutschen Investoren offenbar eher pessimistisch gestimmt.
Auch wenn die griechische Tragödie nicht ganz vom Tisch ist und jedes Rettungspaket erst noch durch die Parlamente muss, widmen sich die Marktteilnehmer neuen Themen.
Der DAX ging am Montag der zurückliegenden Handelswoche mit einem kleinen Abwärts-Gap in den Handel, stieg aber, nachdem die Einigung zu Griechenland am Montagmorgen verkündet worden war, dynamisch an und erreichte in einem Rutsch die 11.500 Punkte.
Der Schrecken ohne Ende sei verhindert, könnte man meinen. Ob sich dies nun bestätigt oder nicht, wird sich noch zeigen. Die Investoren nutzen jedoch die Zeit, sich auch anderen, nicht-griechischen Themen zu widmen.
Aktuell sehen wir beim EUR/USD recht wenige Einflüsse der griechischen Tragödie. Das liegt vermutlich daran, dass die Krise in Griechenland nicht erst seit gestern Gesprächsthema ist und die Marktteilnehmer sich daran gewöhnt haben.
Das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim gab seinen Index der Investoren- und Analystenerwartungen bekannt.
Das meistgehandelte Währungspaar kommt in Bezug auf die griechische Krise einfach nicht zur Ruhe. Das Pokerspiel geht weiter, eine Einigung oder anderweitige Klärung ist nicht in Sicht.
Und sie einigten sich doch: Die großen Geldgeber und Griechenland haben sich – zumindest vorübergehend – auf weitere Schritte verständigt, die das Land vor dem Grexit retten können.
Die Helenen machten es offiziell: Die Kredite aus eigenen Kräften zu zahlen, klappt wohl nicht mehr. Nun sind die Gläubiger an der Reihe. Überraschend? Wohl kaum.