Der DOW Jones hat nach dem dynamischen Anstieg in den letzten Handelstagen kurz vor Wochenschluss ebenfalls eine kurze Verschnaufpause eingelegt. Diese Erholung könnte sich zu Wochenbeginn noch fortsetzen, darf aber nicht zu weit laufen, da sich ansonsten das Chartbild schnell wieder deutlich eintrüben würde.

Marktsituation DOW Jones 13.02. – 21.02.2016

Nach dem temporären Tief bei 15.500 am 11. Februar konnte die zwischenzeitliche Rallybewegung auch in dieser Woche zunächst fortgesetzt werden. Das dabei sogar die Zwischenhochs vom 01. und 04. Februar erreicht werden konnten stimmt zunächst positiv und erhöht die Chancen für eine mittelfristige Bodenbildung bei 15.500. Im Vergleich zum SP500 konnte der DOW Jones sogar kurz über den ersten Widerstandsbereich ansteigen. An der 50er EMA war allerdings auch für DOW Schluss und wir sahen kurz vor Handelsbeginn in den USA am Donnerstag wieder leicht rückläufige Notierungen.

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Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

16.275

16.469

16.165

16.546

16.025

16.625

15.745

16.935

15.500

17.095

15.245

Ausblick für den DOW Jones:

Wie auch der SP500 korrigiert der DOW Jones die Rallybewegung seit dem 11. Februar in Form einer bullishen Flagge. Bei einer bullishen Auflösung dieser Formation könnte genug Dynamik entstehen um den DOW Jones über die 50er EMA und den Widerstandsbereich zu schieben. Sollte dieser Bereich tatsächlich bullish ausgehebelt werden, dürften weitere Shortseller in die Situation kommen, ihre Positionen schließen bzw. drehen zu müssen. Dadurch dürfte eine Longbewegung weitere Impulse bekommen. Im selben Zuge würde auch beim DOW Jones eine W-Umkehrformation bestätigt werden, was auch langfristigere Anleger dazu bewegen könnte, ihre Orders ins Auftragsbuch zu stellen. Es besteht also eine realistische Möglichkeit, die Notierungen beim DOW Jones nachhaltig anzuschieben und das Chartbild deutlich aufzuhellen.

Einzige Voraussetzung: Die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Sollte diese Chance nicht genutzt werden, würden zwar noch Unterstützungen vorhanden sein, aber die beste Chance auf eine Trendwende hätte man vergeben.

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Nachdem dem Tiefpunkt bei 1.810 Punkten am letzten Donnerstag und der Erholung zum Schluss der vergangenen Handelswoche, sahen wir in dieser Woche eine Fortsetzung der Bärenmarktrally. Teilweise ist bereits vom Ende des Bärenmarktes zu lesen. Dabei sollte den Anlegern die jetzige Situation nicht unbekannt sein.

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Auf den zweiten Blick wird deutlich, dass der oben aufgeführte Chart nicht ganz aktuell ist. Besonders weit zurück liegt diese Formation allerdings auch nicht. Das Chartbild ist aus August bis Oktober 2015 und weißt einige Parallelen zu der aktuellen Situation auf.

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Wie im Herbst 2015, bahnt sich im Chart eine W-Formation und damit die Bildung eines Doppelbodens an. Aktuell steht allerdings eine Bestätigung dieser Formation noch aus. Hierfür müsste der SP500 über die Marke von 1.947 ansteigen. Hier liegt gleichzeitig ein starker Widerstandsbereich, bestehend aus dem Erholungshoch Anfang Februar, dem 50er Retracement und der 50er EMA. Ein Anstieg über diese Marke würde demnach eine erhebliche Kraftanstrengung der Optimisten bedeuten. Da sich an der wirtschaftlichen und politischen Front bisher wenig getan hat und die Rally der letzten Woche wohl hauptsächlich auf Eindeckungen von Leerverkäufern zurückzuführen ist, erscheint eine nachhaltige Bewegung über diese Marke schwer vorstellbar.

Hinzu kommen die Parallelen zum Spätsommer 2015. Geschichte wiederholt sich zwar nicht, aber sie reimt sich bekanntlich. Die Frage ist aber, ob es uns der Markt tatsächlich so einfach macht oder ob eine Bullenfalle in der Luft liegt und die Optimisten abermals abgestraft werden. Der Markt wird es uns zeigen! Viel Luft nach unten hat der SP500 aber nicht wenn sich die Geschichte reimen soll.

Ein Rücksetzer bis zur Marke von 1.900 Punkten und zur 20er-EMA scheint zunächst verkraftbar. Dort sollten aber erneut Käufer in den Markt kommen um den SP500 über die Marke von 1.947 Punkten zu schieben. Ansonsten würden die Tiefpunkte aus Januar und Mitte Februar bei 1.810 Punkten wieder auf den Plan rücken. Sollte die Marke von 1.947 Punkten tatsächlich überwunden werden, wäre das Potenzial für einen Anstieg bis auf 1.978 und 2.000 Punkten durchaus gegeben.

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

1.900

1.926

1.888

1.936

1.873

1.947

1.837

1.991

1.810

2.025

1.737

Ausblick für den SP500:

Die derzeitige Bärenmarktrally korrigiert seit Donnerstag in Form einer bullishen Flagge. Die sog. Bullflag stellt grundsätzlich eine Fortsetzungsformation dar. Bei einem bullishen Ausbruch aus dieser Formation sollte sich der zuvor etablierte Aufwärtstrend weiter fortsetzen. Das der Markt sich derzeit in Form dieses Musters halten kann und es nicht zu weiteren schnellen Abverkäufen kommt, könnte ein Indiz dafür sein, dass die Bärenmarktrally noch nicht vorbei ist. Sollte es zu einem bullishen Ausbruch aus der Formation kommen, dürfte genug Bewegungspotenzial entstehen, um die Marke von 1.947 zu überwinden. Sollte die Bullflag zu Wochenbeginn nicht gehalten werden können, würde die Marke 1.873 nochmal eine stärkere Unterstützung bieten. Darunter wäre zwangsläufig ein erneuter Test des Bodens bei 1.810 anzunehmen und die W-Formation würde in weiteren Überlegungen keine Berücksichtigung mehr finden.

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Wichtige Wirtschaftsdaten für die kommende Handelswoche:

Zu Beginn der neuen Handelswoche werden am Montag um 09:30 Uhr Daten zum deutschen Herstellung-Einkaufsmanagerindex (PMI) für Februar veröffentlicht. Die Prognose liegt bei 52,0 nach 52,3 zuvor.

Am Dienstag geht es bereits um 8:00 Uhr weiter mit dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) für Deutschland zum 4. Quartal und zum Gesamtjahr 2015. Für das 4. Quartal wird ein Anstieg des BIP von 0,3 Prozent erwartet. Für das Gesamtjahr gehen die Prognosen von einer Steigerung von 2,1 Prozent aus. Damit gleichen die Prognosen den Vorjahreswerten. Weiterhin steht am Dienstag um 10:00 Uhr der ifo-Geschäftsklimaindex für Februar an. Erwartet wird ein Wert von 106,8 nach 107,3 zuvor. Somit gehen die Prognosen von einem leichten Rückgang des Geschäftsklimas aus. Diese Daten sollten Anleger besonders im Auge behalten, da die Veröffentlichung regelmäßig zu Bewegung an den deutschen Börsen führt.

Der Deutsche Ifo Geschäftsklimaindex (Ifo) gibt Aufschluss über die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone. Den Daten liegt eine Umfrage von ca. 7.000 Unternehmen zu Grunde.

Am Dienstagnachmittag stehen um 16:00 Uhr noch wichtige Daten aus den USA an. Zum einen wird das CB Verbrauchervertrauen (Feb) bekannt gegeben. Nach 98,1 zuvor wird nun ein leichter Rückgang auf 96,8 erwartet. Weiterhin kommen Zahlen über die „Bestehende Veräußerung“ von Eigenheimen in den USA. Die Bestehenden Veräußerungen von Eigenheimen messen die jährliche Anzahl von bestehenden Wohngebäuden, die während des Vormonats verkauft wurden. Hier wird ein Wert von 5,35 M nach 5,4 6M zuvor erwartet.

Am Mittwoch kommen um 16:00 Uhr weitere Daten zum US-Immobilienmarkt. Nach den Daten über die „Bestehende Veräußerung“ von US-Eigenheimen, kommen nun Daten über Verkäufe von neuen US-Eigenheimen. Diese Daten geben Aufschluss über die Stärke des US-Immobilienmarktes und über die Gesamtwirtschaftslage der USA. Nach 544.000 zuvor wird nun eine Anzahl 525.000 verkauften Immobilen erwartet. Im Januar konnte die Prognose noch deutlich übertroffen werden.

Am Donnerstag stehen um 10:30 Uhr zunächst Daten zum BIP in Großbritannien an. Diese Daten sind insbesondere für den britischen Pfund (GBP) interessant. Für das Gesamtjahr wird eine Steigerung von 1,9 Prozent, nach 1,9 Prozent zuvor erwartet.

Um 11:00 Uhr geht es mit dem Verbraucherpreisindex (VPI) für die Eurozone weiter. Nach einer Teuerungsrate von 0,4 Prozent zuvor wird für den abgelaufenen Zeitraum erneut ein Anstieg der Verbraucherpreise um 0,4 Prozent erwartet.

Der deutsche Verbraucherpreisindex wird am Freitag um 14:00 Uhr veröffentlicht. Nach einem Rückgang um 0,8 Prozent im Januar wird für Februar wieder ein Anstieg um 0,6 Prozent erwartet.

Ferner sollte auch die Veröffentlichung des japanischen VPI in der Nacht von Donnerstag auf Freitag um 0:30 Uhr im Blick behalten werden. Für das Gesamtjahr 2015 wird ein Anstieg der Verbraucherpreise von 0,1 Prozent erwartet. Diese Daten könnten einen starken Einfluss auf den JPY haben und somit auch Einfluss auf die Aktienmärkte nehmen.

Ferner folgen um 14:30 Uhr Daten zum BIP der USA. Für das 4. Quartal 2015 wird eine Steigerung des BIP um 0,5 Prozent erwartet. Die Vorabveröffentlichung hatte noch eine Steigerung von 0,7 Prozent vorausberechnet.

Alle Handelstermine finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.