Die Reformpläne des kommenden Präsidenten Donald Trump befeuern nicht nur die Aktienmärkte, sondern sorgen auch für einen weiter fest notierenden USD. Zum einen haben sich die Befürchtungen nicht bestätigt, dass es nach einer Wahl Donald Trumps zu stärkeren Börsenturbulenzen kommt, was das FED eventuell von einer Zinsanhebung im Dezember noch abgehalten hätte. Des Weiteren gehen mittlerweile viele Experten davon aus, dass die Reformpläne unter Trump das US-amerikanische Wirtschaftswachstum wieder anfachen könnten und das FED hierdurch zu einer schnelleren Zinsstraffung gezwungen sein könnte.

Großwetterlage EUR/USD:

Nach einem kurzen Strohfeuer auf der Oberseite am vergangenen Mittwoch setzte nach einer kurzen Neubewertung der Situation eine deutliche Abwärtsbewegung beim EUR/USD ein. Wie oben bereits geschildert ist diese grundsätzlich auf einen erstarkenden US-Dollar zurückzuführen, der das Währungspaar EUR/USD nun in einen übergeordneten Abwärtstrend im Wochenchart geführt hat.

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Dieser notiert mittlerweile mit 99,64 Punkten auf einem historisch hohen Niveau. In der Vergangenheit zeigten Notierungen auf einem ähnlichen Niveau immer wieder temporäre Wendepunkte. Ein Wert über 100,00 Punkten wurde lediglich am 08. März 2015 mit 100,31 Punkten und am 22. November 2015 mit 100,07 Punkten erreicht.

Übergeordnete Marktsituation EUR/USD – 15. November 2016

Auf Tagesbasis hat das Währungspaar EUR/USD nun ein Kursniveau erreicht, auf dem eine temporäre Stabilisierung durchaus denkbar erscheint. Hierbei wurde am gestrigen Handelstag das Verlaufstief vom 05. Januar dieses Jahres getestet. Die Abwärtsbewegung wurde am gestrigen Handelstag nach einem ersten Test der Unterstützung nicht fortgesetzt.

Sofern diese Unterstützungsmarke am heutigen Handelstag verteidigt werden kann, dürfte der EUR/USD eine technische Gegenbewegung einleiten und dabei das Tief aus der letzten Oktoberwoche bei 1.0850 von der Unterseite anlaufen. Hier besteht dann die erste Chance für das Bärenlager die derzeitige übergeordnete Abwärtsbewegung wiederaufzunehmen.

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Ein weiteres Szenario stellt der Rücklauf an die 200er-EMA dar. Auch hier ergibt sich eine hohe Wahrscheinhlichkeit dafür, dass die ursprüngliche Abwärtsbewegung wieder aufgenommen wird.

Kann die Unterstützung bei 1.0710 nicht gehalten werden, dürfte das Währungspaar direkt auf das Tief aus November 2015 bei 1.0532 zurückfallen.

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

1,0710

1,0790

1,0687

1,0860

1,0532

1,0910

1,0458

1,0950

1,0973

Ausblick für den EUR/USD:

Wie oben bereits geschildert könnte das Währungspaar EUR/USD nach dem Test der Unterstützung bei 1.0710 durchaus eine temporäre Bodenbildung etablieren. Hierfür wäre allerdings zunächst ein Trendwechsel in den unteren Zeiteinheiten notwendig.

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Ein erstes bullishes Signal würde sich ergeben, wenn das Währungspaar die kurzfristige Abwärtstrendlinie (schwarz gestrichelt) triggern könnte. Weitere Kursziele stünden dann bei 1.0790 und 1.0860 auf der Oberseite bereit. Sollte die im gestrigen Tagesverlauf geteste Unterstützung zu keiner Bodenbildung führen, würde sich die Abwärtsbewegung auch im Stundenchart fortsetzen und das bearishe Momentum weiterhin überwiegen.

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Wichtige Wirtschaftsdaten für den kommenden Handelstag:

Alle Handelstermine finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.