Auch das Währungspaar USD/JPY profitierte von der Stärke des USD in den letzten Tagen und der steigenden Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung in den USA im Dezember. Hierdurch konnte der USD/JPY die psychologische Marke von 100,- Yen etwas distanzieren und die langfristige Abwärtstrendlinie bullish aushebeln. Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA zu Wochenbeginn bremsen die derzeitige Aufwärtsbewegung allerdings an einer wichtigen Hürde ab.
Übergeordnete Marktsituation USD/JPY – 18. Oktober 2016
Diese wichtige Hürde besteht aus dem Korrekturhoch vom 02. September bei 104,32 Yen. Dieser Widerstandsbereich konnte zwar in der letzten Handelswoche kurzfristig überwunden werden, nachhaltig war dieser Ausbruch allerdings nicht und der USD/JPY fiel zu Wochenbeginn wieder unter diesen Widerstand zurück.
Als Grund dürften schwächer ausgefallene US-Wirtschaftsdaten dienen. Der Empire State Index und Zahlen zur Industrieproduktion fielen schwächer aus als erwartet und sorgten somit für einen schwächer notierenden USD. Beim Empire State Index lag die Konsensmeinung bei 1,1 Punkten. Tatsächlich lag dieser mit -6,8 Punkten deutlich im negativen Bereich und notierte auch schlechter als im Vormonat. Die Industrieproduktion erholt sich ebenfalls langsamer als gedacht und lag nur mit 0,1 Prozent im positiven Bereich. Erwartet wurde ein Anstieg von 0,3 Prozent.
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Aufgrund der schwächer ausgefallenen Wirtschaftsdaten sank die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung im Dezember und als logische Konsequenz notierte auch der USD schwächer als in den vorangegangenen Tagen, als die Erwartung an eine Zinsanhebung im Dezember den USD nach oben zog. Täglich grüßt also das Murmeltier und keiner kann behaupten schlauer zu sein als der Rest. Eine Zinsanhebung ist sicher noch keine beschlossene Sache, auch wenn diese Meinung derzeit in den Medien dominiert. In den kommenden Tagen und Wochen wird der Kursverlauf des USD/JPY stark von der Erwartungshaltung des Marktes an die FED bezüglich der Zinsanhebung im Dezember abhängen. Sollten die kommenden Wirtschaftsdaten positiv ausfallen dürfte der USD weiter an Stärke gewinnen und eine Fortsetzung der Erholung beim USD/JPY könnte sich durchsetzen. Enttäuscht die amerikanische Wirtschaft allerdings, könnte es auch schnell wieder zu dynamischen Bewegungen in die andere Richtung kommen und die 100,- Yen Marke wieder in den Fokus der Anleger rücken.
Aus technischer Sicht scheint nun ein Rücklauf an die langfristige Abwärtstrendlinie und ein damit in Verbindung stehendes Pullbackszenario möglich. Dort bestünde dann die Chance eine neue dynamische Aufwärtsbewegung einzuleiten, durch die dann auch der Widerstand bei 104,33 Yen getriggert werden würde.
Darüber hinaus sollten Anleger auch die 50er-EMA (rot gestrichelt) im Blick behalten. Diese Durchschnittslinie bildet eine vorgelagerte Unterstützung, an der vorzeitig eine neue Impulsbewegung gestartet werden könnte.
Unterstützungen und Widerstände:
Unterstützungen
Widerstände
103,31 Yen
104,32 Yen
102,79 Yen
104,62 Yen
101,16 Yen
105,50 Yen
100,06 Yen
107,25 Yen
99,55 Yen
107,51 Yen
98,89 Yen
107,51 Yen
Ausblick für den USD/JPY:
Im Stundenchart wird eine Dreiecksformation ersichtlich, durch die die vorangegangene Aufwärtsbewegung derzeit konsolidiert wird. Ein Shortausbruch aus dieser Korrekturformation würde die o.a. übergeordneten Szenarien aktivieren. Bei einem bullishen Ausbruch aus dieser Formation dürften die Widerstände bei 104,33 Yen und 104,60 Yen direkt ins Visier genommen und eine neue Aufwärtsbewegung gestartet werden.
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