Die japanische Zentralbank „Bank of Japan“ hat wie das FED am vergangenen Mittwoch ihre Notenbanksitzung vollzogen. Die Befürchtung, dass die Negativzinsen ausgeweitet werden, wurde dabei nicht erfüllt. Vielmehr bekräftigte Kuroda zukünftig den Fokus auf die Zinskurve legen zu wollen. Eine endgültige Absage an eine weitere Ausdehnung der Negativzinsen erfolgte allerdings ebenso wenig. Für die Zukunft hält sich die Bank of Japan also alle Türen offen. Dennoch bleibt der Yen als sicherer Hafen gefragt. Die 100,- Yen Marke ist damit weiterhin in Gefahr.

Übergeordnete Marktsituation USD/JPY – 28.09.2016

Dass die Bank of Japan mit ihren Maßnahmen derzeit nicht in der Lage ist den Yen abzuwerten, zeigt sich besonders deutlich im Tageschart. Die Aufwertung des Yen hat bei rund 100,- Yen zwar eine Ruhephase vollzogen, eine andere Kursrichtung konnte die BoJ allerdings nicht durchsetzen – Negativzinsen zum Trotz. Ein aufwertender Yen bleibt allerdings für das exprotstarke Land und die Inflationsziele Japans gefährlich. Eine weitere Aufwertung wäre der Bank of Japan damit ein Dorn im Auge.

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Noch ist die psychologische 100,- Yen-Marke zwar intakt. Der Druck erhöht sich allerdings kontinuierlich auf diesen wichtigen Unterstützungsbereich. Durch die fallenden Hochpunkte wird ersichtlich, dass das Käuferinteresse verstärkt nachlässt und ein Bruch des Unterstützungsbereiches ist aus technischer Sicht das zu präferierende Szenario. Endgültig bestätigt wäre diese Handelsperspektive bei Schlusskursen unterhalb des Tiefs vom 24. Juni diesen Jahres bei 98,89 Yen. Dann dürfte sich eine Abwärtsdynamik entwickeln, die deutliche neue Tiefststände zur Folge hätte. Es sei denn die BoJ reagiert sofort und geht mit neuen Maßnahmen in den Markt bzw. stellt diese in Aussicht.

Auf der Oberseite sind die Abwärtstrendlinie und das Zwischenhoch vom 02. September bei 104,32 Yen zu beachten. Erst wenn der USD/JPY diesen Widerstand auf Tagesschlusskursbasis überwindet würde sich das Chartbild wieder aufhellen. Ohne neue Fakten oder Nachrichten und Ausblicke scheint dieses Szenario allerdings eher nachrangiger Natur zu sein.

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

101,20 Yen

100,97 Yen

100,93 Yen

101,23 Yen

100,76 Yen

101,40 Yen

100,-Yen

102,15 Yen

99,55 Yen

102,78 Yen

98,90 Yen

103,35 Yen

Ausblick für den USD/JPY:

Auch im kurzfristigen M30-Chart ergibt sich für den USD/JPY eher ein Shortszenario in den kommenden Stunden. Der Unterstützungsbereich bei 100,76 Yen ist dabei maßgebend. Sofern dieser Bereich bearish durchbrochen wird, dürfte das Währungspaar in der Folge die Unterstützungen bei 99,55 und 98,90 Yen anlaufen. Auch hier spricht die fallende Tendenz der Hochpunkte im M30-Chart für dieses Szenario. Bei einem Bruch sollten Anleger sich daher auf kurzfristige Shortpositionen konzentrieren.

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Dieses Handelsszenario ist gültig bis der USD/JPY den Widerstand auf der Oberseite bei 101,23 Yen überwinden kann. Dann würde sich das Chartbild in den unteren Trendstufen ebenfalls temporär aufhellen und ein Test der übergeordneten Abwärtstrendlinie rückt auf den Handelsplan für die kommenden Tage.

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