Die relative Stärke des Tech-Index Nasdaq zeigt sich auch nach dem Zinsentscheid des FED vom Mittwoch. Nachdem alle US-Indizes deutliche Kursgewinne verbuchen konnte gelang es lediglich dem Nasdaq mit knapp 4.900 Punkten ein neues Allzeithoch zu erreichen. Diese relative Stärke dürfte der Nasdaq auch in den kommenden Handelstagen beibehalten, weshalb dieser derzeit die beste Opportunität unter den Indizes darstellen dürfte.

Übergeordnete Marktsituation NASDAQ – 26.09.2016

Im Gegensatz zu den anderen amerikanischen US-Indizes konnte der Nasdaq nach dem Zinsentscheid des FED ein neues Allzeithoch bei 4.895 Punkten generieren. Allerdings blieb auch der Tech-Index am Freitag nicht von einer Korrektur verschont und tendierte ebenfalls schwächer in das Wochenende hinein.

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Wenn man die deutlichen Kursgewinne seit Mittwoch einmal zu Grunde legt ist es durchaus verständlich und nachvollziehbar, dass die Anleger kurz vor Ende der Handelswoche nochmal Kasse machen und ihre Gewinne mitnehmen. Neue Positionen auf der Longseite waren ebenfalls rar gesät, weshalb dann die entsprechenden Verluste am Freitag eine logische Konsequenz darstellen. Um nennenswerte Verluste handelte es sich dabei allerdings nicht.

Der Nasdaq hat am Freitag bereits ein Kursniveau erreicht, auf dem am Montag neue Käufer in den Markt kommen könnten. Sofern dies nicht der Fall ist und sich die Korrektur auch zu Wochenbeginn fortsetzt wären die Tiefpunkte bei 4.800 Punkten ein weiteres Korrekturziel.

Dies ergibt sich auch aus dem kurzfristigeren M30-Chart.

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

4.850

4.871

4.833

4.880

4.795

4.895 (ATH)

4.763

4.740

Ausblick für den NASDAQ:

Hier wird zum einen die Bedeutung der Unterstützung bei 4.845 Punkten deutlich. Diese Unterstützung stellte zuvor als Allzeithoch einen wichtigen Widerstand dar. Nachdem dieser Widerstand allerdings durchbrochen war, agiert dieser Bereich nun als Unterstützung.

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Dennoch ist diese Unterstützung nicht das Maß aller Dinge und eine Fortsetzung der Korrektur kann nicht ausgeschlossen werden. Die Tiefpunkte bei 4.800 Punkten bilden in Verbindung mit dem 38,2er-Retracement der Aufwärtsbewegung nach dem Brexit-Votum ebenfalls eine starke Unterstützung. Anleger sollten in diesen Kursbereichen verstärkt nach Signalen für eine Stabilisierung Ausschau halten.

Shorteinstiege sollten im derzeitigen Marktumfeld insgesamt nicht bevorzugt eingegangen werden. Vielmehr sollten sich Anleger und Trader darauf fokussieren, günstige Einstiege auf der Longseite mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) zu finden.

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Wichtige Wirtschaftsdaten für die kommende Handelswoche:

Montag, 26. September 2016:

Am Montag steht kurz nach Börseneröffnung um 10:00 Uhr der Ifo-Geschäftsklimaindex für die Anleger auf der Agenda. Nach 106,2 Punkten im August gehen die Konsensschätzungen von 106,3 Punkten im September aus. Damit würde der Ifo weiterhin so niedrig notieren wie zuletzt im Februar dieses Jahres (105,7). Im Juni und Juli 2016 notierte der Ifo-Geschäftsklimaindex noch über 108,- Punkten. Der Ifo-Geschäftsklimaindex gibt Aufschluss über die Stimmung in der Wirtschaft und basiert auf einer Umfrage von rund 7.000 Unternehmen. Erst am Nachmittag um 16:00 Uhr MEZ stehen dann mit den Verkäufen neuer US-Eigenheime wieder wichtige Wirtschaftsdaten an. Nach 654.000 Verkäufen im Juli rechnen Experten für August mit einem Verkauf von 601.000 neuen US-Eigenheimen.

Dienstag, 27. September 2016:

In der Nacht von Montag auf Dienstag wird um 01:50 Uhr MEZ das Protokoll der geldpolitischen Notenbanksitzung der Bank of Japan veröffentlicht. Hieraus könnte sich unter Umständen ergeben, welche Maßnahmen zukünftig von der Bank of Japan erwartet werden könnten. Am Nachmittag wird um 16:00 Uhr das amerikanische CB-Verbrauchervertrauen bekannt gegeben. Nach 101,1 Punkten im August liegt die Konsensschätzung für September bei 99,8 Punkten und deutet damit einen Rückgang an. Nachdem das CB-Verbrauchervertrauen im August allerdings deutlich über den Erwartungen lag kann es hier erneut zu einer positiven Überraschung kommen. Im Juli notierte das Verbrauchervertrauen noch bei 97,3 Punkten.

Mittwoch, 28. September 2016:

Am Mittwoch wird bereits vor Börseneröffnung um 08:00 Uhr der GfK Konsumklimaindex veröffentlicht. Wie bereits in der Vorperiode erwarten Experten das Konsumklima im Oktober bei 10,2 Punkten. Um 14:30 Uhr MEZ steht dann die Kernrate des Auftragseingangs für Gebrauchsgüter in den USA auf dem Programm. Nach einem Anstieg von 1,3 Prozent im Juli liegt die Konsensschätzung für August nur noch bei 0,1 Prozent. Da im Juni und Mai noch leichte Rückgänge verzeichnet worden sind und die Kernrate im Juli deutlich über den Erwartungen lag, dürfte dieser Rückgang keine besonders negativen Auswirkungen auf den Aktienmarkt haben, da die Erwartungen im Jahresvergleich durchaus positiv zu sehen sind. Um 16:00 Uhr folgen dann Daten zu den US-Erdöllagerbeständen. Diese Zahlen konnten in den letzten Wochen durchaus überzeugen. Bleibt abzuwarten ob die Erwartungen abermals übertroffen werden können.

Donnerstag, 29. September 2016:

Donnerstag wird um 09:55 Uhr die Veränderung der deutschen Arbeitslosenquote bekannt gegeben. Nach einem Rückgang von 7.000 geführten Erwerbslosen im August rechnen Experten für den September mit einem Rückgang von 5.000. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 6,1 Prozent erwartet. Um 14:30 Uhr wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA im zweiten Quartal bekannt gegeben. Experten gehen davon aus, dass das BIP auch im zweiten Quartal stabil bleibt und bei 1,2 Prozent liegt. Im ersten Quartal wurde noch ein Wachstum von 1,1 Prozent verzeichnet. Den Abschluss machen am Donnerstag die schwebenden Wohnungsverkäufe in den USA um 16:30 Uhr.

Freitag, 30. September 2016:

Am Freitag dürfte der europäische Verbraucherpreisindex für September im Fokus der Anleger stehen. Dabei handelt es sich um eine erste Prognose, weshalb im Anschluss eine gewisse Volatilität erwartet werden kann sofern die Prognosen deutlich von den Erwartungen abweichen. Nachdem die Verbraucherpreise im August um 0,2 Prozent anziehen konnten gehen erste Prognose von einem Anstieg um 0,3 Prozent im September aus. Dieser Termin dürfte insbesondere für die weitere Geldpolitik der EZB in den kommenden Perioden entscheidend sein und dementsprechend Beachtung finden.

Alle Handelstermine finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.