Auch beim DOW Jones blieb eine klare Entscheidung in der vergangenen Handelswoche aus. Aus technischer Sicht bleiben somit die Long- und die Shortseite für entsprechende Trades offen. Anleger müssen demnach auf ihre Überzeugungen vertrauen und bei einem Trade ins Risiko gehen. Für mittelfristige Anleger empfiehlt sich daher zu Beginn der Handelswoche die Seitenlinie.

Übergeordnete Marktsituation DOW Jones – 23.05.2016

Der übergeordnete Wochenchart beim DOW Jones zeigt sich nach der vergangenen Handelswoche fast unverändert. Positiv fällt auf, dass der DOW nach einem Rückfall unter die Abwärtstrendlinie diesen Rückschlag wieder retournieren konnte und zum Wochenschluss wieder oberhalb der Abwärtstrendlinie notiert. Dennoch bleibt die Korrektur im Wochenchart bestehen. Das Szenario eines Pullbacks auf die Abwärtstrendlinie bleibt dadurch aber ebenfalls intakt. Hierfür ist aber eine kommende positive Handelswoche sehr wichtig. Sollte sich der DOW nachhaltig unter die Abwärtstrendlinie bewegen, wäre das Pullbackszenario vom Tisch und die Korrektur dürfte noch ein gutes Stück weiter gen Süden laufen.

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Der Doji als Zeichen für eine positive Handelswoche?

Als weiteres positives Zeichen für die kommende Handelswoche kann der „Doji“ im Wochenchart gewertet werden. Der Doji ist ein bestimmtes Kerzenmuster der japanischen Candlestick-Methode. Der Doji kennzeichnet sich durch einen sehr schmalen Kerzenkörper sowie einen langen Docht/Lunte.

Hierdurch wird ersichtlich, dass der Markt derzeit von Uneinigkeit geprägt ist und der Kurs nicht mehr nachhaltig in die bisherige Richtung bewegt werden kann. In diesem Sinne wird der Doji auch als momentane Pattsituation im Kampf der Bullen gegen die Bären gewertet. Diese bestehende Unsicherheit ist gleichzeitig eine Voraussetzung für eine eventuelle Wende am Aktienmarkt und in diesem Fall bei dem DOW Jones.

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Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

17.375

17.575

17.325

17.640

17.295

17.750

17.250

17.800

17.085

17.915

16.925

18.085

Ausblick für den DOW Jones:

Um dieses o.a. bullishe Szenario zu bestätigen, wäre zunächst ein Anstieg über die 50er-EMA (rot gestrichelt) ein wichtiges Signal. Sollte der DOW allerdings hier erneut abprallen oder die Abwärtsbewegung fortsetzen, wären die 200er-EMA bei 17.295 Punkten und die untere Kanallinie bei 17.250 Punkten als Kursziele interessant. Bei einem bullishen Ausbruch über die 50er-EMA rücken die Marken bei 17.750 und 17.915 Punkten zunächst auf die Agenda der Anleger.

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RoboForex SP500 Analyse – 200er-EMA ist für die Bullen entscheidend

Der SP500 konnte auch in der vergangenen Handelswoche kein Signal für eine bestimmte Handelsrichtung liefern( klingt überhaupt nicht gut!). Das Bullen- und das Bärenlager können zwar Argumente für ihre Positionen vorbringen aber auf der sicheren Seite kann sich keines der beiden Lager wägen. Abermals wird die kommende Handelswoche mit Spannung beobachtet werden müssen. Wer auf Nummer sicher gehen will wartet eine Entscheidung ab. Manchmal ist keine Entscheidung eben die bessere Entscheidung.

Marktsituation SP500 – 23.05.2016

Die Großwetterlage beim SP500 hat sich in der vergangenen Handelswoche kaum verändert. Der SP500 hängt nach wie vor in seiner Korrektur fest und große Bewegungen in Long- und Shortrichtung blieben aus. Dadurch fehlt es weiterhin an einem klaren Signal für eine bestimmte Handelsrichtung. Die 200er-EMA konnte zwar am Donnerstag eine kurzzeitige Stabilisierung einleiten, die Schulter-Kopf-Schulter-Formation konnte dadurch aber nicht ausgehebelt werden. Die Trendwendeformation schwebt somit auch in der kommenden Handelswoche wie ein Damoklesschwert über dem Bullenlager und mittelfristigen Longpositionen.

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Auf der Oberseite gilt weiterhin die Marke bei 2.110 Punkten als entscheidende Hürde. Sofern der SP500 diesen Bereich in den kommenden Tagen bullish aushebeln könnte, wäre eine Trendwende zunächst vom Tisch und weitere Kursanstiege wären wahrscheinlich. Bis dato müssen Anleger aber erst einmal mit fallenden Notierungen rechnen. Die Nackenlinie und auch die 200er-EMA gelten dabei als magische Grenze. Sobald dieser Bereich unterschritten wird, stellt dies ein massives Shortsignal beim SP500 dar.

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

2.048

2.058

2.039

2.072

2.036

2.085

2.025

2.100

2.015

2.110

2.004

2.117

Ausblick für den SP500:

Die Bedeutung der 200er-EMA wird im H4-Chart nochmals besonders deutlich. Diese bildet zusammen mit zwei temporären Tiefpunkten eine Art zweite Nackenlinie der Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Nachdem der Bruch der Nackenlinie 1 nicht zu einer deutlichen Abwärtsbewegung gefunden hat und sich der Kurs an der 200er-EMA bereits wieder stabilisieren konnte, kann auch bei der SKS nicht mehr von einem sauberen technischen Verlauf gesprochen werden. Da Theorie und Praxis aber regelmäßig auseinanderlaufen, heißt das noch nicht, dass die SKS bereits wieder vom Tisch ist. Allerdings gibt es auch noch ein weiteres technisches Szenario welches Anleger auf dem Radar haben sollten.

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Auf Tagesbasis ist im Chart nämlich neben der SKS eine bullishe Flagge ersichtlich. Diese bullishe Flagge ist eine typische Korrekturformation nach einer Rallybewegung, wie wir sie seit Anfang Februar 2016 gesehen haben. Diese impliziert weitere dynamische Anstiege, sofern die Korrekturformation bullish aufgelöst werden kann. Dies wäre oberhalb der blauen Abwärtstrendlinie der Fall. Nach den Anstiegen zum Wochenschluss ist dies zumindest eine Variante, die Anleger im Hinterkopf behalten sollten.

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Wichtige Wirtschaftsdaten für die kommende Handelswoche:

Montag, 23. Mai 2016:

In der kommenden Woche stehen einige wichtige Wirtschaftsdaten für die Anleger auf der Agenda. Gerade in Bezug auf eine eventuelle Leitzinserhöhung des FED im Juni gilt es amerikanische Wirtschaftsdaten im Blick zu behalten. Vor dem Hintergrund des Zinsentscheids ist davon auszugehen, dass die Märkte hier besonders nervös reagieren. In der Nacht von Sonntag auf Montag werden zunächst Zahlen zum japanischen Außenhandel veröffentlicht. Die Analysten gehen dabei von einem weiterhin rückläufigen japanischen Export aus. Nach einem Rückgang von 6,8 Prozent im März wird für April ein Rückgang um 10 Prozent erwartet. Das sollte den Druck auf die Bank of Japan (BoJ) weiter erhöhen, da ein erstarkender Yen auch zukünftig den Export belasten dürfte. Um 09:30 Uhr steht außerdem der deutsche Herstellungs-Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Mai auf dem Plan. Nach 51,8 Punkten im April wird für den Mai ein leichter Anstieg auf 52,0 Punkte prognostiziert.

Dienstag, 24. Mai 2016:

Am Dienstag werden vor Handelsbeginn um 08:00 Uhr Zahlen zum deutschen Bruttoinlandsprodukt veröffentlicht. Dabei handelt es sich allerdings lediglich um die Bestätigung der Zahlen vom 13. Mai. Hierbei wird eine leichte Abweichung nach oben von den Analysten erwartet. Im Rahmen der Prognose vom 13. Mai wurde ein Anstieg für das I. Quartal 2016 um 1,3 Prozent vorausberechnet. Abschließend wird erwartet, dass das Wachstum des BIP im I. Quartal bei 1,4 Prozent liegen wird. Da es sich hierbei lediglich um die endgültigen Zahlen handelt und auch keine erhebliche Abweichung von der Prognose erwartet wird, sollten die Zahlen tendenziell für wenig Bewegung beim deutschen Leitindex sorgen. Um 11:00 Uhr folgen die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland. Das deutsche Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) bestimmt die Stimmung von deutschen institutionellen Anlegern. Ein Wert über Null weist auf Optimismus hin, während ein Wert unter 0 auf Pessimismus hindeutet. Der Indikator basiert auf einer Umfrage von 350 institutionellen deutschen Investoren und Analysten. Nachdem der ZEW-Indikator im April bei 11,2 Punkten lag, gehen die Analysten für den Mai von einem leichten Anstieg um 0,8 Punkte auf einen Wert von 12,0 Punkten aus.

Mittwoch, 25. Mai 2016:

Für Mittwoch steht unter anderem das GfK Konsumklima auf der Agenda. Die Veröffentlichung erfolgt um 08:00 Uhr und damit vor Börseneröffnung in Frankfurt. Für Juni wird davon ausgegangen, dass das Konsumklima unverändert bei einem Wert von 9,7 Punkten notiert. Ebenfalls interessant werden die Zahlen zum Ifo-Geschäftsklimaindex für den Mai um 10:00 Uhr. Hier gehen die Analysten ebenfalls von einem leichten Anstieg auf 106,8 Punkte aus. Im April notierte der Ifo-Geschäftsklimaindex noch bei 106,6 Punkten. Weiterhin steht am Mittwoch der Zinsentscheid der kanadischen Notenbank im Fokus. Die amerikanischen Erdöllagerbestände sollten ebenfalls Beachtung finden. Dies dürfte aber nur Anleger betreffen die den CAD sowie WTI aktiv handeln. Auf die Aktienindizes sollten sich diese Daten kaum bzw. wenig auswirken.

Donnerstag, 26. Mai 2016:

Am Donnerstag werden um 10:30 Uhr Zahlen zum britischen Bruttoinlandsprodukt veröffentlicht. Auf Jahressicht wird für das I. Quartal von einem Wachstum von 2,1 Prozent ausgegangen. Damit dürfte die Prognose vom 27. April abschließend bestätigt werden. Damit verzeichnet das britische BIP einen leichten Anstieg um 0,2 Prozent. Im IV. Quartal 2015 lag das BIP noch bei 1,9 Prozent Wachstum. Um 14:30 Uhr MEZ stehen Zahlen zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter der USA auf dem Plan. Hinsichtlich des anstehenden Zinsentscheids im Juni könnten diese Zahlen für Bewegung an den Aktienmärkten sorgen.

Freitag, 27. Mai 2016:

Am letzten Handelstag der Woche stehen ausschließlich amerikanische Daten im Fokus. Um 14:30 Uhr MEZ folgt die endgültige Veröffentlichung des amerikanischen BIP´s. Die Prognose vom 28. April lag bei einem Wachstum von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Abschließend wird von einer Verbesserung gegenüber der Prognose und einem Wachstum von 0,8 Prozent ausgegangen. Außerdem werden um 16:00 Uhr die Konjunkturerwartungen der Uni-Michigan veröffentlicht. Der Michigan Consumer Sentiment Index misst den Level des Verbrauchervertrauens in wirtschaftlichen Aktivitäten. Er ist ein leitender Indikator, da er die Verbraucherausgaben prognostiziert. Die erste Prognose vom 13. Mai lag bei 95,8 Punkten. Endgültig wird von den Analysten ein Wert von 95,1 Punkten erwartet. Den Abschluss der Handelswoche macht FED-Chefin Janet Yellen mit ihrer Rede in Cambridge um 16:30 Uhr. Diese wird vom Markt mit Sicherheit sehr genau verfolgt, da sich eventuelle Aussagen zu einer Zinserhöhung im Juni treffen lassen können.

Alle Handelstermine finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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