Der US-Arbeitsmarkt enttäuscht und legt mit lediglich 160.000 neu geschaffenen Stellen ein Siebenmonatstief hin. Die durchschnittlichen Stundenlöhne federn mit einem Anstieg von 0,3 Prozent die Enttäuschung bei den neugeschaffenen Stellen zwar etwas ab, das FED bringen diese Zahlen dennoch unter Druck. Beim EUR/USD sorgen diese Zahlen für rückläufige Kurse und damit für eine unlogische Entwicklung.

Übergeordnete Marktsituation EUR/USD – 08.05.2016

Denn ein schwacher US-Arbeitsmarkt würde konsequenterweise bedeuten, dass das FED auch mit zukünftigen Zinserhöhungen eher zurückhaltend agiert. Dies wäre unter normalen Umständen am Währungsmarkt ein bearishes Signal für den USD und dieser müsste gegenüber dem Euro weiter an Boden verlieren. Das Währungspaar EUR/USD müsste demnach steigen. Die Entwicklung an Währungsmärkten ist in den letzten Wochen aber nicht mehr zwingend logisch und nachvollziehbar. Vielmehr haben sich die Devisenmärkte von bisher gültigen Annahmen abgekoppelt. Am Währungsmarkt herrscht eine neue Realität. Bei den großen Währungen der Industrieländer hat der Leitzins seine Steuerungsfunktion verloren. Die Niedrigzinspolitik hebelt altbekannte Theorien aus. Hinzu kommt, dass Notenbanker und ihre Pressekonferenzen mehr und mehr Aufmerksamkeit nach sich ziehen. In jedes Wort wird viel hinein interpretiert. Diese Entwicklung führt ebenfalls dazu, dass geldpolitische Chaostage mittlerweile an der Tagesordnung sind.

Hier geht es zum Chart!

Seitdem Janet Yellen am 17. Dezember 2015 das erste Mal seit fast zehn Jahren die Zinsen anhob, hat sich der Dollar gegenüber dem Euro verbilligt. Wurden vor dem Entscheid noch 1,09 Dollar für einen Euro fällig, sind es heute schon 1,16 Dollar. Eigentlich, so waren sich Ökonomen fast einstimmig einig, sollte das Investorengelder in die USA ziehen. Der Dollar würde teurer werden. Wurde er aber nicht. So auch am Freitag. Ein schwacher Arbeitsmarkt würde bedeuten, dass der Dollar billiger wird. Wurde er aber nicht.

Hier geht es zum Chart!

Im H4-Chart ist das Währungspaar EUR/USD mittlerweile wieder zu seinem gültigen Aufwärtstrendmuster zurückgekehrt. Der zwischenzeitliche Trendwechsel hat sich übergeordnet als bullishe Flagge mit einer längeren zeitlichen Ausdehnung herausgestellt. Nach der bullishen Bewegung Ende April ging das Währungspaar in der vergangenen Handelswoche wieder in den Korrekturmodus. Bei einer Fortsetzung des Aufwärtstrends sollte in den kommenden Handelstagen eine weitere bullishe Bewegung einsetzen. Dies würde zumindest eine logische Entwicklung darstellen. Erst unter der 50er-EMA (rot gestrichelt) würde der Aufwärtstrend gefährdet werden. Bis dahin sollten Shorteinstiege regelmäßig vermieden werden.

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

1.1400

1.1464

1.1370

1.1495

1.1277

1.1620

1.1211

1.1725

1.1177

1.1854

1.1146

1.2025

Ausblick für das Währungspaar EUR/USD:

Im Stundenchart wird die derzeitige Korrektur in Form eines kurzfristigen Abwärtstrends nochmal deutlicher. Die 50er-EMA ist ebenfalls im Chart enthalten und noch zwei wichtige Unterstützungsbereiche entfernt. Die 20er-EMA (grün gestrichelt) in Verbindung mit dem 61,8er-Retracement bieten eine erste gute Gelegenheit für Einstiege auf der Longseite. Sollte dieser Bereich nicht halten, wäre das 76,4er-Retracement eine weitere Opportunität für den Start einer dynamischen Aufwärtsbewegung. Darunter folgt direkt die 50er-EMA, welche in diesem Fall die sog. „Last Line of Defense“ darstellen würde, bevor ein tieferes Tief mit zunehmender Wahrscheinlichkeit realisiert wird.

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Wichtige Wirtschaftsdaten für die kommende Handelswoche:

Montag, 09. Mai 2016:

Nachdem in den letzten Wochen im Bereich der Wirtschaftsdaten und der Notenbanken ein recht straffes Programm abgespult worden ist, geht es in der kommenden Handelswoche in diesem Bereich etwas ruhiger zu. So stehen beispielsweise am Montag keine nennenswerten oder marktbewegenden Wirtschaftsdaten auf dem Plan der Anleger.

Dienstag, 10. Mai 2016:

In der Nacht von Montag auf Dienstag wird um 03:30 Uhr MEZ der chinesische Verbraucherpreisindex veröffentlicht. Der Verbraucherpreisindex (CPI) misst den Unterschied im Preis von Waren und Dienstleistungen aus der Perspektive des Verbrauchers. Es ist ein Schlüsselweg um Unterschiede in Erwerbstrends und Inflation in China zu messen. Nach einer Steigerung von 2,3 Prozent im März wird für den April ein Preisanstieg von 2,4 Prozent erwartet. Deutsche Wirtschaftsdaten sind bis zum Freitag Mangelware. Am Dienstag stehen mit der deutschen Handelsbilanz und Zahlen zur Industrieproduktion im März lediglich Daten aus der zweiten Reihe an. Diese werden vor Börseneröffnung um 08:00 Uhr bekannt gegeben und sollten daher, wenn überhaupt Auswirkungen auf den Eröffnungskurs haben.

Mittwoch, 11. Mai 2016:

Am Mittwoch wird es zunächst für die Forex-Händler und den britischen Pfund interessant. Um 10:30 Uhr werden Zahlen zum britischen verarbeitenden Gewerbe (Industrieproduktion) veröffentlicht. Die Industrieproduktion misst die Veränderung in der Gesamtleistung der britischen Manufaktur. Diese bietet einen guten Indikator für die Stärke des Manufaktursektors. Manufakturindustrien machen 80 Prozent der gesamten industriellen Produktion in Großbritannien aus und haben daher eine gewisse Relevanz. Nach einem Rückgang von 1,1 Prozent im Februar wird für den März wieder ein Anstieg der Industrieproduktion von 0,3 Prozent prognostiziert. Weiter geht es um 16:30 Uhr mit der Veröffentlichung des amerikanischen Erdöllagerbestandes. Dieser hat generell ein gewisse Auswirkungen auf die Ölpreise und mehr oder weniger, je nach Einstellung des Marktes, auch auf die Aktienindizes.

Donnerstag, 12. Mai 2016:

Am Donnerstag stehen keine wichtigen Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Lediglich die Bekanntmachung der Bank of England zum künftigen Leitzinssatz könnte für Bewegung an den Devisenmärkten sorgen. Da erneut erwartet wird, dass die BoE den Leitzins bei 0,5 Prozent belässt, dürfte nur eine unerwartete Bekanntmachung für Bewegung sorgen. Bleibt der Leitzins bei 0,5 Prozent dürfte hier wenig Priceaction beim britischen Pfund und den Aktienmärkten vorkommen.

Freitag, 13. Mai 2016:

Am Freitag wird vor Börseneröffnung um 08:00 Uhr das deutsche Bruttoinlandsprodukt für das I. Quartal 2016 bekannt gegeben. Nachdem das BIP in der Vorperiode noch um 2,1 Prozent ansteigen konnte wird für das I. Quartal 2016 lediglich ein Anstieg von 1,5 Prozent und damit ein leichter Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung erwartet. Weiterhin stehen am Freitag Wirtschaftsdaten aus den USA auf dem Programm. Dabei stehen um 14:30 Uhr MEZ die Einzelhandelsumsätze und der Erzeugerpreisindex im Fokus. Die Kernrate der Einzelhandelsumsätze wird im April mit einem Anstieg von 0,5 Prozent erwartet. Im März lag diese Rate noch bei 0,1 Prozent. Beim Erzeugerpreisindex wird nach einem Rückgang von 0,1 Prozent im März für den April ebenfalls ein leichter Anstieg um 0,3 Prozent prognostiziert. Allerdings besteht nach den schwachen Arbeitsmarktdaten der Vorwoche auch hier ein Risiko für Enttäuschungen. Anleger sollten dies zumindest im Blick haben um entsprechend darauf reagieren zu können.

Alle Handelstermine finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.



RoboForex EURUSD Analyse – Ein schwacher US-Arbeitsmarkt stützt den US-Dollar!

Der US-Arbeitsmarkt enttäuscht und legt mit lediglich 160.000 neu geschaffenen Stellen ein Siebenmonatstief hin. Die durchschnittlichen Stundenlöhne federn mit einem Anstieg von 0,3 Prozent die Enttäuschung bei den neugeschaffenen Stellen zwar etwas ab, das FED bringen diese Zahlen dennoch unter Druck. Beim EUR/USD sorgen diese Zahlen für rückläufige Kurse und damit für eine unlogische Entwicklung.

Übergeordnete Marktsituation EUR/USD – 08.05.2016

Denn ein schwacher US-Arbeitsmarkt würde konsequenterweise bedeuten, dass das FED auch mit zukünftigen Zinserhöhungen eher zurückhaltend agiert. Dies wäre unter normalen Umständen am Währungsmarkt ein bearishes Signal für den USD und dieser müsste gegenüber dem Euro weiter an Boden verlieren. Das Währungspaar EUR/USD müsste demnach steigen. Die Entwicklung an Währungsmärkten ist in den letzten Wochen aber nicht mehr zwingend logisch und nachvollziehbar. Vielmehr haben sich die Devisenmärkte von bisher gültigen Annahmen abgekoppelt. Am Währungsmarkt herrscht eine neue Realität. Bei den großen Währungen der Industrieländer hat der Leitzins seine Steuerungsfunktion verloren. Die Niedrigzinspolitik hebelt altbekannte Theorien aus. Hinzu kommt, dass Notenbanker und ihre Pressekonferenzen mehr und mehr Aufmerksamkeit nach sich ziehen. In jedes Wort wird viel hinein interpretiert. Diese Entwicklung führt ebenfalls dazu, dass geldpolitische Chaostage mittlerweile an der Tagesordnung sind.

Seitdem Janet Yellen am 17. Dezember 2015 das erste Mal seit fast zehn Jahren die Zinsen anhob, hat sich der Dollar gegenüber dem Euro verbilligt. Wurden vor dem Entscheid noch 1,09 Dollar für einen Euro fällig, sind es heute schon 1,16 Dollar. Eigentlich, so waren sich Ökonomen fast einstimmig einig, sollte das Investorengelder in die USA ziehen. Der Dollar würde teurer werden. Wurde er aber nicht. So auch am Freitag. Ein schwacher Arbeitsmarkt würde bedeuten, dass der Dollar billiger wird. Wurde er aber nicht.

Im H4-Chart ist das Währungspaar EUR/USD mittlerweile wieder zu seinem gültigen Aufwärtstrendmuster zurückgekehrt. Der zwischenzeitliche Trendwechsel hat sich übergeordnet als bullishe Flagge mit einer längeren zeitlichen Ausdehnung herausgestellt. Nach der bullishen Bewegung Ende April ging das Währungspaar in der vergangenen Handelswoche wieder in den Korrekturmodus. Bei einer Fortsetzung des Aufwärtstrends sollte in den kommenden Handelstagen eine weitere bullishe Bewegung einsetzen. Dies würde zumindest eine logische Entwicklung darstellen. Erst unter der 50er-EMA (rot gestrichelt) würde der Aufwärtstrend gefährdet werden. Bis dahin sollten Shorteinstiege regelmäßig vermieden werden.

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

1.1400

1.1464

1.1370

1.1495

1.1277

1.1620

1.1211

1.1725

1.1177

1.1854

1.1146

1.2025

Ausblick für das Währungspaar EUR/USD:

Im Stundenchart wird die derzeitige Korrektur in Form eines kurzfristigen Abwärtstrends nochmal deutlicher. Die 50er-EMA ist ebenfalls im Chart enthalten und noch zwei wichtige Unterstützungsbereiche entfernt. Die 20er-EMA (grün gestrichelt) in Verbindung mit dem 61,8er-Retracement bieten eine erste gute Gelegenheit für Einstiege auf der Longseite. Sollte dieser Bereich nicht halten, wäre das 76,4er-Retracement eine weitere Opportunität für den Start einer dynamischen Aufwärtsbewegung. Darunter folgt direkt die 50er-EMA, welche in diesem Fall die sog. „Last Line of Defense“ darstellen würde, bevor ein tieferes Tief mit zunehmender Wahrscheinlichkeit realisiert wird.

Wichtige Wirtschaftsdaten für die kommende Handelswoche:

Montag, 09. Mai 2016:

Nachdem in den letzten Wochen im Bereich der Wirtschaftsdaten und der Notenbanken ein recht straffes Programm abgespult worden ist, geht es in der kommenden Handelswoche in diesem Bereich etwas ruhiger zu. So stehen beispielsweise am Montag keine nennenswerten oder marktbewegenden Wirtschaftsdaten auf dem Plan der Anleger.

Dienstag, 10. Mai 2016:

In der Nacht von Montag auf Dienstag wird um 03:30 Uhr MEZ der chinesische Verbraucherpreisindex veröffentlicht. Der Verbraucherpreisindex (CPI) misst den Unterschied im Preis von Waren und Dienstleistungen aus der Perspektive des Verbrauchers. Es ist ein Schlüsselweg um Unterschiede in Erwerbstrends und Inflation in China zu messen. Nach einer Steigerung von 2,3 Prozent im März wird für den April ein Preisanstieg von 2,4 Prozent erwartet. Deutsche Wirtschaftsdaten sind bis zum Freitag Mangelware. Am Dienstag stehen mit der deutschen Handelsbilanz und Zahlen zur Industrieproduktion im März lediglich Daten aus der zweiten Reihe an. Diese werden vor Börseneröffnung um 08:00 Uhr bekannt gegeben und sollten daher, wenn überhaupt Auswirkungen auf den Eröffnungskurs haben.

Mittwoch, 11. Mai 2016:

Am Mittwoch wird es zunächst für die Forex-Händler und den britischen Pfund interessant. Um 10:30 Uhr werden Zahlen zum britischen verarbeitenden Gewerbe (Industrieproduktion) veröffentlicht. Die Industrieproduktion misst die Veränderung in der Gesamtleistung der britischen Manufaktur. Diese bietet einen guten Indikator für die Stärke des Manufaktursektors. Manufakturindustrien machen 80 Prozent der gesamten industriellen Produktion in Großbritannien aus und haben daher eine gewisse Relevanz. Nach einem Rückgang von 1,1 Prozent im Februar wird für den März wieder ein Anstieg der Industrieproduktion von 0,3 Prozent prognostiziert. Weiter geht es um 16:30 Uhr mit der Veröffentlichung des amerikanischen Erdöllagerbestandes. Dieser hat generell ein gewisse Auswirkungen auf die Ölpreise und mehr oder weniger, je nach Einstellung des Marktes, auch auf die Aktienindizes.

Donnerstag, 12. Mai 2016:

Am Donnerstag stehen keine wichtigen Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Lediglich die Bekanntmachung der Bank of England zum künftigen Leitzinssatz könnte für Bewegung an den Devisenmärkten sorgen. Da erneut erwartet wird, dass die BoE den Leitzins bei 0,5 Prozent belässt, dürfte nur eine unerwartete Bekanntmachung für Bewegung sorgen. Bleibt der Leitzins bei 0,5 Prozent dürfte hier wenig Priceaction beim britischen Pfund und den Aktienmärkten vorkommen.

Freitag, 13. Mai 2016:

Am Freitag wird vor Börseneröffnung um 08:00 Uhr das deutsche Bruttoinlandsprodukt für das I. Quartal 2016 bekannt gegeben. Nachdem das BIP in der Vorperiode noch um 2,1 Prozent ansteigen konnte wird für das I. Quartal 2016 lediglich ein Anstieg von 1,5 Prozent und damit ein leichter Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung erwartet. Weiterhin stehen am Freitag Wirtschaftsdaten aus den USA auf dem Programm. Dabei stehen um 14:30 Uhr MEZ die Einzelhandelsumsätze und der Erzeugerpreisindex im Fokus. Die Kernrate der Einzelhandelsumsätze wird im April mit einem Anstieg von 0,5 Prozent erwartet. Im März lag diese Rate noch bei 0,1 Prozent. Beim Erzeugerpreisindex wird nach einem Rückgang von 0,1 Prozent im März für den April ebenfalls ein leichter Anstieg um 0,3 Prozent prognostiziert. Allerdings besteht nach den schwachen Arbeitsmarktdaten der Vorwoche auch hier ein Risiko für Enttäuschungen. Anleger sollten dies zumindest im Blick haben um entsprechend darauf reagieren zu können.

Alle Handelstermine finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.