RoboForex EURUSD Analyse – Bullishes Signal bleibt aus!

Nachdem der EUR/USD im Zuge der Notenbankentscheidungen deutlich anziehen konnte, legte der EUR in der vergangenen Woche den Rückwärtsgang ein. Das Hoch aus Februar bei 1.1375 bleibt damit weiterhin ein zu überwindender Widerstand um weitere Anstiege vollziehen zu können. In der kommenden Handelswoche sollte die 200er-EMA zunächst Unterstützung bieten.

Marktsituation EUR/USD – 28.03.2016

Im Tageschart sind die wichtigen Unterstützungen innerhalb der derzeit aktiven Seitwärtsphase eingezeichnet. Unterstützungen sind dabei in grün und Widerstände in rot eingezeichnet. Anhand des Tagescharts lässt sich erkennen, dass das Währungspaar EUR/USD derzeit übergeordnet seitwärts verläuft. Trotz der positiven Entwicklung in den vergangenen Tagen bleibt festzuhalten, dass der Euro noch einige wichtige Widerstände zu überwinden hat, bevor die technische Analyse weitere Aufwärtsbewegungen prognostizieren kann. Ein erster wichtiger Widerstand verläuft bei 1.1375 und konnte in der vergangenen Woche noch nicht überwunden werden.

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Auf der Unterseite stellt die 200er-EMA einen ersten wichtigen Unterstützungsbereich dar. Diese verläuft derzeit bei 1.1115. Sollte diese Marke nicht gehalten werden können, würde der Bereich um die 100er-EMA bei 1.10375 in den Fokus rücken. Dort sollte die Aufwärtsbewegung spätestens wieder aufgenommen werden.

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In der Analyse der vergangenen Woche wurde eine eventuelle Korrektur bereits in Aussicht gestellt. Im Verlauf der Handelswoche ist diese Korrektur eingetreten und ein Durchbruch über das Hoch bei 1.1375 ist ausgeblieben. Sofern der derzeitige Aufwärtstrend intakt bleiben soll, müsste eine zeitnahe Bewegung erfolgen, die das Währungspaar über den eingezeichneten Widerstandsbereich hinaus führt. Die 200er-EMA bietet für diesen Aufwärtstrend die sog. „Last Line of Defense“, da das Zwischentief der vorangegangenen Korrektur sich direkt darunter bei 1.1063 befindet. Sofern das Devisenpaar diese Marke unterschreitet, wäre der Aufwärtstrend aufgrund des tieferen Tiefs nicht länger intakt und die technische Situation wäre auf neutral geschaltet. In diesem Fall wären Long-Einstiege auch im kurzfristigeren Bereich mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

1.1144

1.1186

1.1115

1.12375

1.1074

1.1285

1.1057

1.1337

1.1035

1.1375

1.0946

1.1460

Ausblick für das Währungspaar EUR/USD:

Unter Umständen könnte die Korrekturbewegung auch vorzeitig beendet und eine neue impulsive Aufwärtsbewegung etabliert werden. Auf dem M30-Chart lässt sich eine symmetrische Dreiecksformation erkennen. Dabei handelt es sich zwar grundsätzlich um eine Korrekturformation innerhalb eines intakten Trends, gleichwohl wäre bei Ausbruch auf der Oberseite ein bullishes Signal gegeben.

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Ein Ausbruch steht dabei unmittelbar bevor, da der Kurs sich dem Ende der Formation schon stark angenähert hat. Weiterhin ist zu erkennen, dass sich die gleitenden Durchschnitte sehr stark zusammengezogen haben, was ebenfalls einen zeitnahen Ausbruch aus der Korrekturformation ankündigt. Dieser Ausbruch kann im kurzfristigen Bereich dann auch in beide Richtungen gehandelt werden.

Wichtige Wirtschaftsdaten für die kommende Handelswoche:

Dienstag, 29.03.2016

Der Dienstag ist nach dem Osterwochenende der erste Handelstag der kommenden Woche. In der Nacht von Montag auf Dienstag stehen um 0:30 Uhr Daten zu den Haushaltsausgaben in Japan auf dem Programm. Diese Daten messen die Gesamtausgaben der Haushalte und sind ein Indikator für das Wirtschaftswachstum in Japan. Die Prognose liegt bei einem Rückgang der Haushaltsausgaben von 1,5 Prozent. Im Vorjahr minderten sich die Ausgaben noch um 3,1 Prozent. Um 15:00 Uhr wird weiterhin das CB-Verbrauchervertrauen (Mrz) aus den USA veröffentlicht. Das CB-Verbrauchervertrauen ist ein leitender Indikator, da es die Verbraucherausgaben und damit die Gesamtaktivität der Wirtschaft prognostiziert. Nach zuvor 92,2 wird nun ein leichter Anstieg auf 94,0 erwartet.

Mittwoch, 30.03.2016

Den Anfang macht am Mittwoch der deutsche Verbraucherpreisindex um 13:00 Uhr. Dieser wird nach zuvor 0,4 Prozent für Februar bei 0,5 Prozent erwartet.Direkt im Anschluss folgen Arbeitsmarktdaten aus den USA. Um 13:15 Uhr werden die ADP non-farm Arbeitsplätze veröffentlicht. Nach zuvor 214K im Februar wird für März eine Schaffung neuer Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft von 194K erwartet.

Donnerstag, 31.03.2016

Am Donnerstag folgen auch Arbeitsmarktdaten aus Deutschland. So wird um 08:55 Uhr die Veränderung der Arbeitslosenquote im März bekanntgegeben. Für März wird ein Rückgang von 6K erwartet. Im Februar konnte noch ein Rückgang von 10K verzeichnet werden. Um 09:30 Uhr wird das BIP von Großbritannien veröffentlicht. Am 25.02.2016 wurde diesbezüglich schon eine entsprechende Prognose veröffentlicht. Demnach lag das britische BIP bei 1,9 Prozent. Es wird erwartet, dass die endgültigen offiziellen Daten der zuvor aufgestellten Prognose entsprechen werden. Bewegung beim GBP sollte daher nur bei einer Abweichung eintreten. Im Anschluss wird um 10:00 Uhr der Verbraucherpreisindex der Euro-Zone für März veröffentlicht. Dass sich die geldpolitischen Lockerungen der EZB bereits zeigen, kann nicht erwartet werden. Daher wird im Jahresvergleich für den März erneut ein Rückgang der Verbraucherpreise von 0,1 Prozent erwartet. Im Februar ist noch ein Rückgang von 0,2 Prozent veröffentlicht worden. Um 14:45 Uhr folgt noch der Chicago-Einkaufsmanagerindex. Nach zuvor 47,6 wird für März ein Wert von 50,0 prognostiziert.

Freitag, 01.04.2016

Am Freitag stehen Einkaufsmanager- und US-Arbeitsmarktdaten im Fokus der Anleger. Zunächst werden in der Nacht von Donnerstag auf Freitag Zahlen zum ISM-Einkaufsmanagerindex aus China veröffentlicht. Die ISM-Zahlen werden um 02:00 Uhr bekanntgegeben und bei 49,3 erwartet. Im Februar lag der ISM-Einkaufsmanagerindex noch bei 49,0. Um 02:45 Uhr folgt der Caixin China PMI, der im März bei 48,3 nach 48,0 zuvor erwartet wird. Der deutsche Herstellungs-Einkaufsmanagerindex wird kurz vor Börseneröffnung um 08:55 Uhr veröffentlicht. Nach einem Wert von 50,4 im Februar wird für März ein Wert von 51,1 und somit eine leichte Verbesserung prognostiziert. Die amerikanischen Non-Farm-Gehaltsabrechnungen für März folgen um 13:30 Uhr MEZ. Hier wird eine Minderung von 37.000 Stellen im Vergleich zum Februar erwartet. Im März sollen demnach 205.000 neue Angestelltenverhältnisse geschaffen worden sein. Diese Zahlen sorgen regelmäßig für starke Bewegungen an den Finanzmärkten und sollten im Handelsplan für die kommende Woche die entsprechende Beachtung finden. Der Einkaufsmanagerindex für die USA folgt um 15:00 Uhr und wird bei 51,0 erwartet. Im Februar wurde ein Wert von 49,5 ermittelt, was eine Verbesserung von 1,5 Punkten bedeuten würde. Sofern sich diese Zahlen bestätigen, sollte dies von den Märkten positiv aufgefasst werden.

Alle Handelstermine finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.