Der USD notiert nach der Entscheidung des FED am Mittwoch deutlich schwächer. Das wiederum sorgt für steigende Notierungen beim Währungspaar EUR/USD. Die in der vergangenen Woche besprochenen Widerstände haben aber weiterhin Bestand, sodass eine abschließende Entscheidung über den weiteren Kursverlauf nach wie vor ausbleibt.

Marktsituation EUR/USD – 20.03.2016

Im Tageschart sind die wichtigen Unterstützungen innerhalb der derzeit aktiven Seitwärtsphase eingezeichnet. Unterstützungen sind dabei in grün und Widerstände in rot eingezeichnet. Anhand des Tagescharts lässt sich erkennen, dass das Währungspaar EUR/USD derzeit übergeordnet seitwärts verläuft. Trotz der positiven Entwicklung in den vergangenen Tagen bleibt festzuhalten, dass der Euro noch einige wichtige Widerstände zu überwinden hat, bevor die technische Analyse weitere Aufwärtsbewegungen prognostizieren kann. Ein erster wichtiger Widerstand verläuft bei 1.1375 und konnte in der vergangenen Woche noch nicht überwunden werden.

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Die seit Anfang März bestehende Aufwärtsbewegung lässt sich im H4-Linienchart optimal in einen Ablauf von Bewegung und Korrektur unterteilen. Zunächst konnte der Euro zu Beginn des Monats eine dynamische Aufwärtsbewegung verzeichnen, bevor diese durch eine Seitwärtsrange korrigiert wurde. Diese Seitwärtsphase konnte dann im Rahmen der EZB-Entscheidung bullish aufgelöst werden. Auf diese Bewegung folgte eine erneute Korrektur in Form einer Keilformation. Am vergangenen Donnerstag erfolgte dann die dritte Aufwärtsbewegung. Diese wurde vornehmlich durch die Aussichten des FED auf die kommenden Zinserhöhungen ausgelöst. Kurz vor dem eingezeichneten Widerstandsbereich und dem Monatshoch aus Februar bei 1.1375 fand diese Aufwärtsbewegung allerdings ein Ende.

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Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

1.1240

1.1307

1.1206

1.1343

1.1110

1.1375

1.1042

1.1460

1.1019

1.1494

1.0946

1.1713

Ausblick für das Währungspaar EUR/USD:

Der M30-Chart verdeutlicht, dass das Devisenpaar zum Wochenausklang bereits korrektiven Charakter angenommen hat. Dass die Volatilität zum Wochenschluss abnimmt ist nach der FED-Zinsentscheidung aber nicht unüblich. Daher ist die zeitige Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bzw. die Ausbruchsbewegung im o.a. H4-Chart ein attraktives Szenario für den Beginn der kommenden Handelswoche.

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Dennoch kann die sich bereits abzeichnende Korrektur weiterhin fortgesetzt werden. In diesem Fall sollte man sich als Anleger zunächst an der Seitenlinie aufhalten und einen bullishen oder bearishen Ausbruch aus der Korrektur abwarten.

Wichtige Wirtschaftsdaten für die kommende Handelswoche:

Montag, 21.03.2016

Zum Wochenstart werden die Einflüsse aus Asien geringer ausfallen, da die Börse in Japan aufgrund eines Feiertages geschlossen bleibt. Im Euroraum stehen ebenfalls keine nennenswerten Wirtschaftsdaten an. Um 15:00 Uhr stehen lediglich Daten über die bestehende Veräußerung von Eigenheimen aus den USA für Februar auf dem Plan. Nach 5,47 M. im Januar wird für Februar eine Veräußerung von 5,4 M. Eigenheimen und somit ein leichter Rückgang erwartet.

Dienstag, 22.03.2016

Am Dienstag ist hauptsächlich der Vormittag entscheidend und könnte einiges an Bewegung nach sich ziehen. Um 9:30 Uhr wird zunächst der deutsche Herstellungs-Einkaufsmanagerindex (PMI) veröffentlicht. Der PMI misst das Aktivitätslevel der Erwerbsmanager im Produktionssektor und gibt Aufschluss über die Gesundheit des produzierenden Gewerbes. Nach einem Wert von 50,5 im Februar wird für den März zunächst eine Prognose von 50,8 und damit eine leichte Steigerung erwartet. Um 10:00 Uhr wird zudem der Ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Der Ifo-Geschäftsklimaindex beschreibt die wirtschaftliche Stimmung in der Eurozone und ist ein führender Indikator für die zukünftige Wirtschaftslage. Nach einem Wert von 105,7 im Februar wird für den März ein Wert von 105,9 prognostiziert. 30 Minuten später wird der Verbraucherpreisindex für Großbritannien veröffentlicht. Der VPI wird dabei unverändert bei 0,3 Prozent erwartet. Den Abschluss am Vormittag machen die ZEW-Konjunkturerwartungen um 11:00 Uhr. Hier wird für den März ebenfalls ein leichter Anstieg prognostiziert. Nach 52,3 im Februar wird der ZWE-Indikator im März bei 53,0 erwartet.

Mittwoch, 23.03.2016

Für den kommenden Mittwoch stehen wichtige Daten zum Immobiliensektor in den USA sowie die Veröffentlichung des Erdöllagerbestandes in den USA an. Um 15:00 Uhr erfolgt zunächst die Veröffentlichung der Zahlen zu den Verkäufen neuer US-Eigenheime im Februar. Die Analysten erwarten hier einen Verkauf von 510.000. Im Januar lagen die Verkäufe noch bei 494.000. Im Vergleich zum Vorjahr wird somit ein Rückgang von 9,2 Prozent kalkuliert. Der Erdöllagerbestand in den USA wird um 15:30 Uhr veröffentlicht. Der Erdöllagerbestand der EIA misst den wöchentlichen Anstieg der Fässer im Bestand von US-Unternehmen. In der Vorperiode wurde ein Anstieg von 1,317 M. verzeichnet.

Donnerstag, 24.03.2016

Der Donnerstag ist der letzte Handelstag bevor es in das verlängerte Osterwochenende geht. Um 08:00 Uhr stehen bereits Daten zum GfK Konsumklima in Deutschland an. Hier wird für den Folgemonat (April) der Wert unverändert bei 9,5 erwartet. Um 10:30 Uhr kommen Daten aus Großbritannien zu den Einzelhandelsumsätzen für Februar. Nachdem die Einzelhandelsumsätze im Januar noch um 2,3 Prozent ansteigen konnten wird für Februar ein Rückgang von 1,0 Prozent erwartet. Ein ähnliches Szenario zeichnet sich beim Auftragseingang für Kern-Gebrauchsgüter der USA um 13:30 Uhr ab. Im Januar konnten die Auftragseingänge um 1,7 Prozent anziehen. Für den Februar wird hingegen ein Rückgang von 0,2 Prozent erwartet. Bei der Kernrate werden Flugzeugbestellungen außen vor gelassen, da es sich hierbei um einen sehr volatilen Sektor handelt.

Freitag, 25.03.2016

Am Karfreitag sind die Börsen in Europa sowie den USA geschlossen. An den asiatischen Börsen wird dennoch gehandelt. Um 13:30 Uhr werden lediglich die endgültigen Zahlen zum BIP des 4. Quartals in den USA veröffentlicht. Hierbei wird keine Abweichung zur Prognose vom 26. Februar von 1,0 Prozent erwartet.

Alle Handelstermine finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.