Marktsituation DOW Jones – 13.03.2016

Auf eine potenzielle Topbildung bei den US-Indizes ist in den letzten Wochenanalysen mehrfach hingewiesen worden. Diese drohende Topbildung ist zwar nach wie vor ein aktives Szenario, aber aufgrund der fortlaufenden Aufwärtsbewegung in den letzten Wochen rückt diese verstärkt auf den Prüfstand.

Die Abwärtstrendlinie (rot) ist beim DOW Jones nur noch wenige Punkte entfernt und könnte am Mittwoch nach dem Zinsentscheid des FED eventuell bullish aufgelöst werden. Voraussetzung ist allerdings, dass der Zinsentscheid und die anschließenden Äußerungen von Janet Yellen vom Markt positiv aufgenommen werden.

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Nach einem Bruch der Abwärtstrendlinie würde der Bereich zwischen 17.740 und 17.975 Punkten in den Fokus der Anleger rücken. In diesem Bereich befinden sich die vorangehenden Hochpunkte im übergeordneten Abwärtstrend. Erst wenn dieser Bereich überschritten werden kann, würde die Gefahr der drohenden Topbildung massiv abgeschwächt werden und nachhaltig steigende Kurse wären wieder möglich. Bis dahin hat der DOW Jones aber noch eine Strecke von mindestens 800 Punkte zurückzulegen.

Die andere Seite der Medaille wäre eine Enttäuschung des FED um Janet Yellen am Mittwoch und damit einhergehend fallende Notierungen an den Aktienmärkten. Die Topbildung würde dadurch eine weitere rechte Schulter bekommen und das Potenzial für eine erneut starke Abwärtsbewegung würde deutlich zunehmen.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Handlungen der Notenbanken vermehrt skeptisch aufgenommen werden, sollte eine Enttäuschung durchaus in den Handelsplan mitaufgenommen und eingeplant werden.

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

17.030

17.400

16.815

17.605

16.725

17.745

16.466

17.915

16.160

17.980

15.965

18.150

Ausblick für den DOW Jones:

Das steigende Kursmuster ist auch beim DOW Jones existent. An den steigenden Tiefpunkten, welche durch gelbe Rechtecke gekennzeichnet sind, lässt sich dies deutlich erkennen. Bis zur EZB-Entscheidung am Donnerstag war der DOW Jones im Bereich 17.080 Punkten auf der Oberseite begrenzt. Erst mit dem Zinsentscheid am Donnerstag konnte dieser Bereich überwunden werden. Darauf folgte aber auch beim DOW die Abwärtsbewegung. Aufgrund der Stärke des EUR gegenüber dem USD konnten sich die US-Indizes aber deutlich besser halten und diese Abwärtsbewegung am Freitag auch wieder vollständig aufholen und ein neues Wochenhoch markieren.

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Lässt man diese Sonderbewegungen außer Acht, wäre ein Pullback an den vorherigen Widerstandsbereich bei 17.080 Punkten ein gern gesehenes Luftholen, bevor die Aufwärtsbewegung fortgesetzt wird. Die 200er-EMA sollte dabei allerdings verteidigt werden um eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung nicht zu gefährden. Der letzte Tiefpunkt vor dem Zinsentscheid am Donnerstag bei 16.940 Punkten stellt noch eine weitere Unterstützung dar. Bei einem Bruch des Aufwärtstrends wären fallende Notierungen aber zu priorisieren.