Der Dow Jones konnte sich wie auch der SP500 zum Schluss der vergangenen Handelswoche etwas erholen und befindet sich derzeit im Korrekturmodus. Dabei bieten sich einige Einstiegsmöglichkeiten auf der Shortseite für die kommende Handelswoche.

Marktsituation DOW Jones 08.02. – 12.02.2016

Wie auch der SP500 legte der Dow Jones einen schwachen Start in die vergangen Handelswoche hin. Dabei wurde auch die bullishe Flagge, welche wir in der Analyse vom 08.02. thematisiert haben, gebrochen und der Abwärtstrend setzte sich zunächst fort. Im Anschluss erfolgte eine Pullbackbewegung an die untere Trendlinie der bullishen Flagge, bevor er erneut dynamisch auf das Wochentief bei 15.500 Punkten abfiel (gelbes Rechteck). Von dort setzte eine Erholung zum Wochenschluss ein und der Dow Jones schloss am Freitag nahe seinem Tageshoch bei 15.964 Punkten.

Eine Pullbackbewegung wie wir sie am Dienstag und Mittwoch gesehen haben ist am Markt nichts Außergewöhnliches und sollte bei der Stop-Setzung immer beachtet werden. Gleichzeitig bietet der Pullback an die vorherigen Unterstützungsniveaus auch immer gute Opportunitäten, um Einstiege in die Trendrichtung zu finden.

Hier geht es zum Chart.

Ausblick für den DOW Jones:

Trotz der Erholung zum Ende der vergangenen Handelswoche ist der Abwärtstrend nach wie vor intakt. Daher sollten Long-Einstiege, sofern diese überhaupt gewählt werden sollten, mit besonderer Vorsicht erfolgen. Die besseren Möglichkeiten ergeben sich in der kommenden Woche aus technischer Sicht auf der Shortseite. Sofern die Kurse an den eingezeichneten Widerstandsmarken entsprechende Reaktionen aufweisen, können hier Shorteinstiege gesucht und umgesetzt werden.

Für die Bullen würde sich das Chartbild erst mit Kursen über 16.500 Punkten deutlich aufhellen. Dieses Kursniveau stellt gleichzeitig das letzte Stop-Niveau für Shortpositionen dar. Sollte diese Marke überwunden werden, rückt eine mittelfristige Trendwende in den Fokus der Anleger und Anschlusskäufe werden wahrscheinlicher. Unter dem Wochentief bei 15.500 wird zusätzliches Abwärtspotenzial frei und einer weiterenAbwärtsbewegung würde aus technischer Sicht nichts entgegenstehen.

Hier geht es zum Chart.

Wichtige Wirtschaftsdaten für die kommende Handelswoche:

Zu Beginn der kommenden Woche sind die amerikanischen Börsen aufgrund des President-Day´s geschlossen.

In der Nacht von Sonntag auf Montag kommen um 03:55 Uhr Daten zum Handelsbilanzsaldo aus China. Erwartet wird ein Wert von 60,6 nach 60,1 zuvor. Diese Daten können zu Handelsbeginn gleich für Bewegung sorgen. Man beachte dabei, dass die amerikanischen Börsen geschlossen sind und diese Daten daher bis Dienstag noch nachwirken können.

Weiterhin ist am Montag zu beachten, dass der EZB-Vorsitzende Mario Draghi eine Rede in Brüssel hält. Da die Politik der Notenbanken eine besonders große Beachtung an den Börsen erfährt, sollte man Montag 15 Uhr im Kalender haben.

Am Dienstag folgen um 11:00 Uhr die ZEW-Konjunkturerwartungen für den Februar. Nach einem Wert von 10,2 im Vormonat wird für Februar nur ein Wert von 3,2 erwartet. Positive Überraschungen sind hier nicht ausgeschlossen.

Neben Draghi am Montag steht für die Anleger am Mittwoch um 20 Uhr ein weiterer wichtiger Termin zum Thema Geldpolitik auf dem Plan. Dann werden die FOMC-Sitzungsprotokolle veröffentlicht. Diese sind eine detaillierte Aufzeichnung der Sitzung des FED, welche 2 Wochen vorher abgehalten wird. Die Protokolle bieten einen detaillierten Einblick in die Diskussionen der FED-Mitglieder.

Am Donnerstag folgen der Verbraucherpreisindex aus China für den Januar (Prognose 1,9 Prozent nach 1,6 Prozent zuvor) sowie der Philly Fed Herstellungsindex aus den USA. Hier wird ein Wert von -2,8 nach -3,5 zuvor erwartet.

Den Abschluss der kommenden Handelswoche machen am Freitag Daten zum Kern-Verbraucherpreisindex für den Januar in den USA. Hier wird eine Verteuerung von 0,2 Prozent nach 0,1 Prozent zuvor erwartet.

Alle Handelstermine finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.