Die Handelswoche vor Weihnachten bringt den japanischen Zinsentscheid, US-Immobiliendaten und das Verbrauchervertrauen der University of Michigan. Als Aktie der Woche wird die US-Großhandelskette Costco Wholesale vorgestellt.

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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX, Dow, NASDAQ 100 und S&P 500 mit neuen Rekorden – Weihnachtsrallye setzt sich fort

Die Fed hat am Mittwoch, den 14.12.2016 den Leitzins erwartungsgemäß auf den neuen Zinskorridor von 0,50 bis 0,75 Prozent erhöht. Den US-Indizes hat das nur kurz geschadet – sie laufen weiter im Rekordmodus. Bei Dow Jones, NASDAQ 100 und S&P 500 waren am Freitag zum Handelsschluss an der Wall Street zwar leichte Abgaben zu registrieren, die US-Märkte befinden sich aber immer noch in der Nähe ihrer Rekordhochs. Der DAX erklomm rund um den Hexensabbat am Freitag an der EUREX immer höhere Jahreshochs.

Beim deutschen Leitindex standen am Freitag mit dem Xetra-Schluss 11.404,01 Punkte auf der Kurstafel. Dies entsprach einem Gewinn von 0,33 Prozent. Die 2016er-Performance beträgt damit aktuell 6,15 Prozent Das Handelsvolumen lag am Freitag rund um den Hexensabbat bei 7.778.210.384,00 Euro und zählt damit zu den Top-Ten-Handelsvolumina des DAX von 2016. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 11.398,44 Punkten und der FDAX zum Handelsschluss an der EUREX mit 11,398,00 Zählern (März-Kontrakt). Der Dow Jones schloss mit 19.843,41 Punkten – die neue Rekordmarke liegt jetzt bei 19.966,43 Punkten. Die Jahres-Performance des Dow Jones beträgt damit 13,88 Prozent. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.914,864 Punkten, der Rekord beträgt 4.960,48 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.258,07 Zählern, das Allzeithoch beläuft sich auf 2.277,53 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0451 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.134,88 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Februar-Kontrakt 55,21 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Freitag an der EUREX mit 162,04 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,31 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,59 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 228 Basispunkten.

Zinsentscheid bremst Wall Street nicht aus – Vorfreude auf Steuererleichterungen überwiegt

„Die US-Investoren treiben den Dow Jones wahrscheinlich bis Anfang 2017 vor sich her“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Vor allem die Aussicht auf Steuererleichterungen dürfte neben den Vorschusslorbeeren für die republikanische Regierung ein schwerwiegendes Argument sein. Man wird tunlichst bestrebt sein, die Gewinne ins Jahr 2017 zu verlagern“, führt Friczewsky aus.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

Die neue Börsenwoche beginnt in der Nacht zum Montag mit dem neuseeländischen Westpac-Verbrauchervertrauen im vierten Quartal um 23:00 Uhr und den neuseeländischen Baubewilligungen im Oktober um 23:45 Uhr. Um 00:50 Uhr werden die japanische Handelsbilanz und die adjustierte Handelsbilanz für den November ausgewiesen. Weiter geht es um 01:00 Uhr mit den Geschäftsaussichten und dem Geschäftsklima Neuseelands im Dezember. Der britische Rightmove-Hauspreisindex für den Dezember folgt um 01:01 Uhr und der chinesische Hauspreisindex November um 02:30 Uhr. Der Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) ist um 04:00 Uhr von Marktinteresse. Parallel dazu ist das geldpolitische Statement zu bewerten. Anschließend findet die Pressekonferenz mit Notenbankchef Kuroda statt. Die europäische Session beginnt mit der Publikation des ifo-Index für Deutschland im Dezember. Geschäftsaussichten, Geschäftsklimaindex und aktuelle Lagebeurteilung werden zeitgleich veröffentlicht. Die Lohnkosten im dritten Quartal für die Eurozone werden um 11:00 Uhr publiziert, der Monatsbericht der Bundesbank um 12:00 Uhr. Am Nachmittag um 15:45 Uhr veröffentlicht die EZB ihre wöchentlichen Ankaufvolumina von Staatsanleihen, Pfandbriefen und ABS und Markit publiziert seine US-Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor und gesamt (composite) für den Dezember. Um 16:30 Uhr weist das Conference Board seinen Leitindikator Oktober für Australien aus. Nach US-Börsenschluss wird um 22:45 Uhr noch der neuseeländische Lebensmittelpreisindex für den Oktober publiziert. Nur wenige Unternehmen berichten von ihren aktuellen Ergebnissen, darunter Immofinanz (AT), Cintas (US) und Lennar (US).

Am Dienstag werden um 01:30 Uhr der australische November-Leitindex von Westpac und das Sitzungsprotokoll der Reserve Bank of Australia (RBA) publiziert. Die Schweizer November-Handelsbilanz und die deutschen Erzeugerpreise November gilt es um 08:00 Uhr zu beachten. Um 10:00 Uhr werden die Oktober-Leistungsbilanz der Eurozone und die italienischen Arbeitslosenzahlen November ausgewiesen. Die CBI-Umsätze der britischen Industrie (realisierte Umsätze) im Dezember werden um 12:00 Uhr erwartet. Um 14:30 Uhr stehen die Umsätze des kanadischen Großhandels im Oktober auf der Agenda, gefolgt von den US-Redbook-Einzelhandelsumsätzen der Vorwoche um 14:55 Uhr sowie dem chinesischen Leitindex November des Conference Boards und dem Verbrauchervertrauen der Eurozone im Dezember um 16:00 Uhr. Nachbörslich sind um 22:30 Uhr noch die US-API-Rohöllagerbestandsdaten der Woche und die neuseeländische Handelsbilanz für den November von Belang. Rund 20 Konzerne veröffentlichen Berichte, darunter FactSet Research Systems (US), Nike (US), FedEx (US), BlackBerry (CA), General Mills (US) und Darden Restaurants (US).

Der japanische Gesamtwirtschaftsindex für den Monat Oktober leitet um 05:30 Uhr den Mittwoch als Handelstag ein. Um 08:00 Uhr wird der britische Nationale Hauspreisindex für den Dezember ausgewiesen und um 10:00 Uhr folgen die Daten zur italienischen Lohninflation im November. Die Nettokreditaufnahme des britischen öffentlichen Sektors im November wird um 10:30 Uhr veröffentlicht. Der Nachmittag beginnt um 13:00 Uhr mit den den MBA-Hypothekenanträgen der Vorwoche. Um 15:00 Uhr wird der Quartalsbericht der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ausgewiesen und um 16:00 Uhr werden die US-Verkäufe bestehender Häuser im November publiziert. Die US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche stehen um 16:30 Uhr zur Marktbewertung an und um 22:45 Uhr wird noch das neuseeländische BIP für das dritte Quartal veröffentlicht. Nochmals legen 20 Unternehmen Zahlen vor, darunter Accenture PLC (US), Bed Bath & Beyond (US), Micron Technology (US) Paychex (US) und Red Hat (US).

Am Donnerstag stehen um 00:50 Uhr die japanischen Wertpapiertransaktionsstatistiken der Vorwoche an. Weiter geht es um 01:01 Uhr mit dem britischen Gfk-Verbrauchervertrauen für den Dezember. Die italienischen Industrieumsätze und -aufträge für den Oktober werden um 10:00 Uhr ausgewiesen, ebenso das Wirtschaftsbulletin für die Eurozone. Das britische BIP für das dritte Quartal, der britische Dienstleistungssektorindex für den Oktober und die Gesamtinvestitionen in die britische Wirtschaft im dritten Quartal werden um 10:30 Uhr publiziert. Die italienischen Einzelhandelsumsätze im Oktober folgen um 11:00 Uhr. Um 14:30 Uhr werden eine Reihe von US-Daten ausgegeben, wie die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe, der Chicago-Fed-Aktivitätsindex, die persönlichen Einkommen und Ausgaben, das BIP für das dritte Quartal und die Auftragseingänge langlebiger Güter (alle Werte für November). Zeitgleich werden die kanadischen Einzelhandelsumsätze für den Oktober und Verbraucherpreise für den November publiziert. Der US-Hauspreisindex für den Oktober folgt um 15:00 Uhr, der US-Leitindex des Conference Boards für den November um 16:00 Uhr und der Kansas Fed Aktivitätsindex für das verarbeitende Gewerbe im Dezember um 17:00 Uhr. Rund 20 Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartals- und Jahresergebnissen, darunter Adobe Systems (US), Oracle (US), Hornbach Holding (DE) und Rite Aid (US).

Das deutsche Gfk-Verbrauchervertrauen für den Januar steht am Freitag um 08:00 Uhr auf der Agenda der Händler. Um 09:00 Uhr wird der Schweizer KOF-Leitindikator für den Dezember veröffentlicht. Das kanadische BIP für den Oktober wird um 14:30 Uhr ausgegeben. Die US-Verkäufe neuer Häuser im November und das Verbrauchervertrauen der University of Michigan für den Dezember werden um 16:00 Uhr ausgewiesen, die Anzahl der US-Ölbohrplattformen (Rig-Count) von Baker Hughes um 19:00 Uhr. Kurz vor US-Börsenschluss wird der CoT-Berichtder CFTC um 21:30 Uhr veröffentlicht. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Am Freitag bleiben die Börsen in Japan geschlossen (man feiert den Geburtstag des Kaisers). In Großbritannien wird nur bis 13:30 Uhr gehandelt. Außerdem endet der Anleihehandel an den US-Börsen um 20:00 Uhr.

Costco Wholesale Corporation – Amerikas Großhandelskette

Die „Costco Wholesale Corporation“ (ISIN: US22160K1051 – Symbol: COST – Währung: USD) ist eine Großhandelskette und besteht laut konzerneigenen Angaben aus 698 Warenhäusern. Davon befinden sich 488 aufgeteilt auf 43 Bundesstaaten der USA, Washington D.C. und in Puerto Rico, 90 in neun der Provinzen Kanadas, 36 in Mexiko, 27 in Großbritannien, 24 in Japan, zwölf in Südkorea, elf in Taiwan, acht in Australien und zwei in Spanien. Das Unternehmen betreibt zudem Onlineshops in den USA, Kanada, Mexiko, Großbritannien und Südkorea. Die „Costco Wholesale Corporation“ wurde am 15. September 1983 durch James Sinegal und Jeffrey Brotman gegründet und 1985 ging man an die Börse. Seinen Sitz hat der Konzern in Issaquah (nahe Seattle) im US-Bundesstaat Washington. CEO ist W. Craig Jelinek.

Geschäftsbereich, Segmente, Artikel – Costco hat fast alles

Costco betreibt eine Großhandelskette, die aus Selbstbedienungskaufhäusern und Großlagern besteht. In China verkauft man diverse Artikel auch über „Alibaba“ online, hat aber keine Warenhäuser vor Ort. Vor allem der Onlinehandel ist in den letzten Jahren bei Costco gewachsen und trägt mittlerweile entscheidend zum Gesamtumsatz bei. Im Jahr 2015 lag die Wachstumsrate im Onlinegeschäft von Costco bei rund 20 Prozent und der Onlineumsatz erreichte 3,4 Mrd. US-Dollar. Costco nutzen hauptsächlich Unternehmen und Kleinunternehmer, um sich mit großen Mengen für ihre Betriebe einzudecken. Das Sortiment bietet eine breite Auswahl aus den Produktkategorien „Drogerie“, „Süßigkeiten“, „Allgemeinzubehör“, „TV und Media“, „Autoteile und Zubehör“, „Reifen“, „Spielzeug“, „Sportartikel“, „sonstige Hardware“, „Schmuck und Uhren“, „Kameras“, „Bücher“, „Hauswaren“, „Gesundheits- und Schönheitsartikel“, „Tabak“, „Möbel“, „Bürobedarf und Büroausstattung“. Ob im Einkaufszentrum oder bei rund um den Costco-Markt angesiedelten Einzelhändlern – man findet rund um den Großmarkt oft weitere Servicebereiche, die auch zum Unternehmen gehören, wie Tankstellen, Autoservice, Reifendienste, Apotheken, Optiker, diverse Restaurants und vieles mehr. Zentraler Gedanke: Wenn der Kunde einmal da ist, soll er auch gleich alles bekommen und nicht wegfahren müssen.

Wer die Warenhäuser betreten will, um dort einzukaufen, der benötigt eine Mitgliedschaft. Mit der Mitgliedskarte können Kunden dann landesweit bei Costco einkaufen (das Prinzip kennt man auch von den Cash-&-Carry-Märkten in Deutschland wie zum Beispiel Metro oder Edeka C+C). Im Unterschied zu den hiesigen Gepflogenheiten muss man bei Costco aber kein Gewerbetreibender sein. Auch Privatleute können eine Mitgliedschaft bei Costco eingehen. Durch Großgebinde können den Kunden auch Großhandelspreise geboten werden. Im Vergleich zu einem normalen Supermarkt hält Costco auch wesentlich weniger Artikel vorrätig. Dafür spezialisiert man sich aber auf das Wesentliche und erzielt seine Marge durch einen hohen Warenumschlag.

Analysen zur Aktie

Argus Research, Barclays Capital, BMO Capital Markets, Bank of America Merrill Lynch, Citi Research, Cleveland Research Company, Cowen and Company, Credit Suisse, CRT Capital – Sterne Agee, Deutsche Bank, Edward Jones, Evercore ISI Group, Goldman Sachs, Guggenheim Securities LLC, Jefferies & Co., JPMorgan, Morgan Stanley, Morningstar, Nomura Securities, Northcoast Research, Oppenheimer & Co., Piper Jaffray, Raymod James, RBC Capital Markets, Robert W. Baird & Co., Telsey Advisory Group, Tigress Financial Partners, UBS, Wells Fargo und Wolfe Research haben die Aktie von Costco Wholesale auf dem Radar.

Barclays, Citigroup, Credit Suisse, Deutsche Bank, Edward Jones, Goldman Sachs, Northcoast Research, RBC Capital Markets, Telsey Advisory Group und Wells Fargo, haben 2016 Analysen zur Aktie angefertigt. Die Kurszielspanne reicht von 158,00 US-Dollar (Barclays vom 23.09.2016) bis 194,50 US-Dollar (Deutsche Bank vom 05.12.2016). Kumuliert man die Kursziele der sieben Analysen mit Kurszielangabe (die Analysen von Northcoast Research, Telsey Advisory Group und Wells Fargo blieben ein Kursziel schuldig), so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 173,71 US-Dollar. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 160,11 US-Dollar aus dem Handel an der NASDAQ. Aufwärtspotenzial könnte folglich bei dem Wertpapier noch vorhanden sein.

Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur

Costco Wholesale debütierte am 5. Dezember 1985 an der Börse, damals zu einem Preis von 10,00 US-Dollar je Aktie. Seither gab es sechs Aktiensplits. Entscheidend bei einem Investment sind jedoch die Nachhaltigkeit, die Dividendenpolitik und der Kursgewinn über die Jahre. Hier glänzt das Unternehmen besonders. Wer am 13.12.1996 10.000 US-Dollar investierte, der registrierte am 14.12.2016 einen Kontostand von 135.310,64 US-Dollar – das nennt man Rendite! Die Aktie gehört unter anderem zu den US-Leitindizes NASDAQ 100 und S&P 500.

Der Markt bewertet Costo Wholesale derzeit mit 70,05 Mrd. US-Dollar. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 169,59 US-Dollar im Hoch und 138,57 US-Dollar im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 154,30 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren lag die Performance bei rund 92 Prozent. Damit wurde der Benchmark-Index S&P 500, der im gleichen Zeitraum um rund 86 Prozent anstieg, übertroffen.

Die Top-5 der institutionellen Anleger sind mit 6,98 Prozent The Vanguard Group, mit 4,09 Prozent Wellington Management Company, mit 3,43 Prozent BlackRock, mit 2,93 Prozent State Street und mit 2,85 Prozent Fidelity Management and Research Company. Costco Wholesale hält mit dem „Costco 401K-Retirement Plan“ 4,39 Prozent der eigenen Aktien.

Der Blick auf die Insider-Transaktionen offenbart auf Sicht des letzten Jahres überwiegend Verkäufe. So standen den 114 Verkaufstransaktionen mit einem Gesamtvolumen von 491.074 Aktien nur 29 Käufe mit 339.383 Aktien gegenüber. Seit drei Monaten sind jedoch wieder mehr Käufer zu registrieren. Zwar sprechen 89 Verkäufe im Vergleich zu 24 Käufen eine scheinbar klare Sprache, doch es wurden insgesamt 277.919 Aktien gekauft und nur 201.487 verkauft.

Fundamentaldaten

Für das Geschäftsjahr 2016 (bilanziert wird bei Costco Wholesale zum 31.08. gemäß US-GAAP in US-Dollar) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 116,1 Mrd. US-Dollar aus (2015: 113,7 Mrd. US-Dollar, 2014: 110,2 Mrd. US-Dollar, 2013: 102,9 Mrd. US-Dollar und 2012: 97,1 Mrd. US-Dollar). Die konstante Umsatzsteigerung über die Jahre hinweg ist beeindruckend. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2016 bei 3,6 Mrd. US-Dollar und das Zinsergebnis steht mit -53,0 Mio. US-Dollar in den Büchern. Als Jahresüberschuss wurden für 2016 2,4 Mrd. US-Dollar ausgewiesen (seit 2012 überwiegend ansteigend, 2012 hatte der Jahresüberschuss bei 1,7 Mrd. US-Dollar gelegen). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 5,04 US-Dollar. Für 2016 schüttete der Konzern eine Dividende von 1,70 US-Dollar je Anteilsschein aus. Die Ausschüttungssumme betrug 746,0 Mio. US-Dollar. In Relation zum Jahresüberschuss ist die Dividendenpolitik des Konzerns als konservativ einzustufen. Im Geschäftsjahr 2016 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 218.000 Mitarbeiter (seit ein paar Jahren ist ein regelmäßiger Stellenzuwachs zu erkennen – 2012 gab es erst 174.000 Mitarbeiter). An liquiden Mitteln wurden für 2016 3,4 Mrd. US-Dollar erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 12,1 Mrd. US-Dollar angesetzt, das gezeichnete Kapital beträgt 2,0 Mio. US-Dollar und die Verbindlichkeiten wurden mit 20,8 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Die Bilanzsumme lag bei 33,2 Mrd. US-Dollar. Die Eigenkapitalquote betrug rund 37,2 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2017 und 2018 werden Umsätze in Höhe von 118,72 und 126,97 Mrd. US-Dollar angeführt. Das EBIT soll 2016 3,67 Mrd. US-Dollar betragen und 2017 sollen es 4,05 Mrd. US-Dollar sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2016 demnach bei 5,33 US-Dollar liegen und sich 2017 auf 5,92 US-Dollar steigern. Die Dividende könnte 2016 auf 1,70 US-Dollar je Anteilsschein angehoben werden, für 2017 dürfte sie sogar bei 1,86 US-Dollar je Stück liegen. Der Cashflow je Aktie soll 2016 bei 8,20 US-Dollar und 2017 bei 9,34 US-Dollar liegen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2016 27,40 US-Dollar und 2017 31,49 US-Dollar betragen. Die Nettoverschuldung des Konzerns soll 2016 bei 1,78 Mrd. US-Dollar liegen und sich 2017 signifikant auf 216,50 Mio. US-Dollar reduzieren.

Unser charttechnischer Ausblick – Märkte weiterhin im Trend – Abschwächung jedoch möglich

DAX-Future (Kontrakt 03-17)

Der DAX-Future setzte erwartungsgemäß mit Bravour seine Aufwärtsbewegung fort und erreichte weitere ausnutzbare Hochs bis hin zum Wochenhoch bei rund 11.450 Zählern. Zwischenzeitliche kleine Rücksetzer stellten teilweise ideale Einstiegspunkte dar. Gerade die Tage Dienstag und Donnerstag waren für die Wochen-Performance ausschlaggebend. Der Wochenschlusskurs lag bei sehr starken 11.400 Punkten. In der kommenden Handelswoche wird es jetzt spannend. Gegenüber der vorletzten Handelswoche ist das Aufwärtsmomentum in der vergangenen Woche leicht zurückgegangen – eine etwas stärkere Gegenbewegung könnte folgen. Aus aktueller Sicht wären daher Kurse bis hinab zur Unterstützung bei 11.150 trotzdem weiterhin sauber im Trend. Je nach Situation sind jedoch auch weitere Hochs nicht auszuschließen. Es sollte somit wie auch schon in der vergangenen Handelswoche genau auf den vorherrschenden Tagestrend geachtet werden. Ein eventuelles Unterschreiten der Unterstützung sollte zur Vorsicht mahnen, da der Bereich von 11.150 bis hinab zum Ausbruchsniveau bei 10.800 Punkten recht dünn mit Unterstützungen besiedelt ist und somit ein Durchrutschen durchaus denkbar wäre. Bei einem nachhaltigen Unterschreiten der Unterstützung von 11.150 Punkten wäre somit eine neue Situationsanalyse anzuraten.

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EUR.USD

Wenn man sich ein Traumszenario malen könnte, so wäre der Verlauf des EUR.USD in der vergangenen Handelswoche eine nahezu perfekte Vorlage. Wie angenommen lag der Trendvorteil weiterhin auf der Abwärtsseite und wie geplant konnte eine leichte Erholung der Kurse zu Wochenbeginn ideal für einen Einstieg in Richtung des Wochenziels 1,0400 ausgenutzt werden, was einen guten Gewinn ermöglichte. Das Wochentief lag knapp unter der Unterstützung 1,0400 und der Wochenschlusskurs im Bereich 1,0450. Der Blick bleibt vorerst auf die Abwärtsseite gerichtet. Unterhalb von 1,0550 ist es weiterhin nicht auszuschließen, dass der Markt erneute ausnutzbare Möglichkeiten in Richtung der Vorwochentiefs bietet. Setzt sich das Kern-Momentum der Vorwoche fort, so wären auch durchaus weitere Tiefs denkbar. Ein nachhaltiges Überschreiten der 1,0550 wäre vorerst etwas nachteilig für das klare Abwärtsbild, da eine etwas stärkere Erholung in Richtung 1,0650 und 1,0700 ebenfalls ein mögliches Szenario darstellt. Käufe sind jedoch wenn überhaupt nur mit einem sehr defensiven Setup umzusetzen.

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Bund-Future (Kontrakt 03-17)

Der Bund-Future verhielt sich in der vergangenen Handelswoche etwas unsauber. Prinzipiell schaffte er es nicht, die eingezeichnete Trendlinie nachhaltig nach oben zu durchstoßen. Auf der vorteilhaften Abwärtsseite konnten trotzdem Gewinne bedingt mitgenommen werden. Lediglich ein Short-Versuch im Bereich 162,50 Punkte konnte mit einem sehr guten Ergebnis aufwarten. Der Wochenschlusskurs lag direkt auf der Trendlinie bei rund 162,20 Zählern. Man sollte aktuell vorsichtig handeln. Unterhalb der Trendlinie sollte sich der Markt weiterhin mehr auf fallende Kurse konzentrieren, wobei als Ziel vorerst lediglich die Unterstützung 161,00 realistisch ist. Erst ein aufkommendes Momentum könnte für tiefere Tiefs sorgen. Ein Überschreiten der Trendlinie und gleichzeitig des Widerstandes von 162,50 Punkten könnte für einen vorläufigen Trendbruch sprechen, wobei Käufe gegebenenfalls interessant werden könnten. Das Ziel bei 163,40 Zählern wäre für diese Überlegung durchaus nutzbar.

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S&P-Future (Kontrakt 03-17)

Der S&P-Future erreichte in der vergangenen Handelswoche erneut neue Allzeithochs, wobei die Weiterführung der Momentum-Bewegung der vorletzten Handelswoche wie erwartet ausblieb. Unterstützungen boten somit interessante Einstiegsmöglichkeiten und ausnutzbares Potenzial. Das Wochenhoch lag nur knapp unter dem Widerstand von 2.275 Punkten und der Wochenschluss im Bereich 2.257. Kurzfristig wären weiterhin Kurse oberhalb von 2.250 Punkten für Käufe interessant. Erneute Hochs sind nicht ausgeschlossen. Möglich wäre jedoch auch ein Test der Unterstützung von 2.228 Punkten. Eine Konsolidierung in diesem Bereich wäre zudem noch kein Anzeichen für eine Trendumkehr. Sollte die Unterstützung 2.228 nachhaltig durchstoßen werden, so wäre es anzuraten, Käufen etwas zu pausieren, da eine Konsolidierung in Richtung 2.200 Punkte durchaus realistisch ist. Verkaufe mit einem Trendansatz sind jedoch aus charttechnischer Sicht aktuell nicht von Vorteil.

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Aktie: Costco Wholesale Corporation (USD)

In den vergangenen fünf Handelsjahren konnte sich die Aktie der Costco Wholesale Corporation recht gut entwickeln. Von rund 90,00 US-Dollar stieg sie auf rund 170,00 US-Dollar, was knapp einer Verdoppelung entspricht. Charttechnisch auffällig ist, dass sich der Wert bis zum April 2015 recht gut entwickelte, dann jedoch an Volatilität zulegte und etwas unkontrollierbarere Schwankungen vollführte. So kam es zum Beispiel in der zweiten Jahreshälfte 2015 zu einer sehr volatilen Bewegung innerhalb einer Woche von gut 135,00 US-Dollar hinab auf knapp 115,00 US-Dollar und wieder zurück. Anschließend wurden weitere neue Hochs erreicht. 2016 scheint sich eine Seitwärtsphase zu bilden, denn mehrfach schwankte der Wert zwischen den Grenzen 140,00 und 170,00 US-Dollar hin und her. Der aktuelle Schlusskurs liegt im Bereich 160,00 US-Dollar. Der Wert der Costco Wholesale Corporation steht jetzt aus charttechnischer Sicht an einer sehr interessanten Marke. Wenn man von dem durchaus realistischen Ereignis eines Long-Ausbruchs aus der Seitwärts-Range ausgeht, ergäbe ein Kauf im aktuellen Kursbereich beziehungsweise etwas tiefer ein durchaus interessantes Handelsszenario. Es könnte jedoch auch sein, dass der Wert weiterhin das Potenzial nicht ausschöpfen kann und in seiner Seitwärtsrange verharrt. Selbst in diesem Falle handelt es sich immerhin um eine Kaufmöglichkeit mit einem interessanten und berechenbaren Chance- Risiko-Verhältnis. Unterhalb von etwa 138,00 US-Dollar würde dieser Gedanke an Potenzial verlieren, da weiter fallende Kurse wahrscheinlicher werden würde. Ein realistisches Kursziel nach oben könnte derzeit die Marke von 185,00 US-Dollar darstellen.

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19.12.2016 um 18:30 Uhr Der Marktüberblick für Deutschland und die US-Märkte + Live Trading

19.12.2016 um 19:45 Uhr Primetime Setups – Welche Aktien sind aktuell besonders spannend

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