In der neuen Börsenwoche werden neben einer Reihe von Einkaufsmanagerindizes der G7-Staaten auch US-Immobiliendaten veröffentlicht. Das Highlight der Woche sind aber die US-Arbeitsmarktdaten für den November am Freitagnachmittag. Als Aktie der Woche stellen wir den Internetinkubator Rocket Internet vor.

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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

US-Rallye setzt sich fort – DAX beißt sich an der 10.800er-Marke die Zähne aus

Am Freitag schloss der DAX nach impulslosem Handel mit einem Tagesplus von 0,09 Prozent bei 10.699,27 Indexpunkten via Xetra. Der Tagesumsatz lag gerade einmal bei 1.948.722.578,00 Euro. Bereits am Donnerstag lag er mit 1.866.168.796,00 Euro weit unterhalb des Jahresdurchschnitts. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr bei 10.699,16 Punkten und der FDAX schloss an der Eurex mit 10.697,00 Punkten.

An der Wall Street wurde am Donnerstag nicht gehandelt, denn der US-Feiertag „Thanksgiving“ (Erntedankfest) wurde gefeiert. Viele US-Anleger nutzten den Freitag danach als Brückentag zum traditionellen Einkaufsrausch (Black Friday), denn am Freitag nach Thanksgiving findet an US-Börsen nur ein verkürzter Handel statt. Am Freitag beendete der Dow Jones den Handelstag mit 19.152,14 Punkten und schloss auf einem neuen Rekordstand. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.870,017 Punkten, die Rekordmarke liegt bei 4.911,76 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.213,35 Zählern ebenfalls auf einem neuen Rekordniveau. Der Euro notierte zu Wochenschluss bei 1,0589 US-Dollar. Die Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.183,56 US-Dollar zu haben und Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Januar-Kontrakt 47,24 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der Eurex mit einem Schlusskurs von 161,48 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,24 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,36 Prozent Rendite) liegt damit bei 212 Basispunkten. In der neuen Handelswoche begibt die Finanzagentur des Bundes am 30.11.2016 Kapitalmarktinstrumente (Bobl) mit einer fünfjährigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 3,0 Mrd. Euro (Aufstockung).

Der DAX und die 10.800-Punkte-Marke: Und täglich grüßt das Murmeltier

„Immer wieder das gleiche ermüdende Schauspiel: Der DAX prallt Mal um Mal an der 10.800-Punkte-Marke ab“, beschreibt Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker, die aktuelle Marktsituation beim deutschen Leitindex. „Aber man sollte das Überraschungsmoment der Börse nicht unterschätzen: Da wendet man sich entnervt von diesem Trauerspiel ab und just ziehen die Kurse doch noch an. Gelingt es, den mehrfach getesteten 10.800er-Kursdeckel mittels der Weihnachtsrallye zu lüften, so könnten in der zweiten bis dritten Adventswoche die Kurse in den Bereich der 11.430er-Marke vordringen“, so Friczewsky.

Aber zuvor gibt es noch einige Kursbremsen zu bewältigen: „Seit Jahresanfang befindet sich der DAX größtenteils in der Verlustzone. US-Investoren, die seitdem im DAX investiert sind, haben obendrein Währungsverluste zu beklagen und auch das Referendum in Italien am 4. Dezember ist Gift für den DAX“, führt Friczewsky aus.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

In der Nacht zum Montag stehen um 00:50 Uhr die japanischen Oktober-Einzelhandelsumsätze als erste Marktdaten der Woche zur Bewertung an. Weiter geht es in der europäischen Session um 10:00 Uhr mit der Geldmenge M3 für die Eurozone, dem italienischen Verbrauchervertrauen und Geschäftsklima für den November. Um 15:00 Uhr hält EZB-Präsident Mario Draghi eine Rede vor dem Europäischen Parlament in Brüssel und um 15:45 Uhr werden die wöchentlichen EZB-Ankaufvolumina für Staats- und Unternehmensanleihen, Pfandbriefe und Asset Backed Securities (ABS) publiziert. Rund 50 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen und Jahresergebnissen, darunter Thor Industries (US), GSW Immobilien (DE) und Naturex (FR).

Am Dienstag werden um 00:30 Uhr die japanischen Arbeitsmarktdaten für den Monat Oktober ausgewiesen. Das Job-Bewerber-Verhältnis, die Arbeitslosenquote und die Ausgaben privater Haushalte Japans werden zeitgleich veröffentlicht. Um 08:45 Uhr werden die französischen Konsumausgaben im Oktober und das französische BIP für das dritte Quartal publiziert. Die spanischen Verbraucherpreise November folgen um 09:00 Uhr und die Schweizer Beschäftigungsverhältnisse im dritten Quartal um 09:15 Uhr. Aus Großbritannien kommen um 10:30 Uhr die Oktober-Daten zur Geldmenge M4, zur Nettokreditaufnahme von Einzelpersonen und zu den Verbraucherkrediten. Um 11:00 Uhr werden die November-Daten der Eurozone für Industrie-, Wirtschafts- und Verbrauchervertrauen, für die Stimmung im Dienstleistungssektor und für den Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Um 11:30 Uhr erscheint der Finanzstabilitätsbericht der Bank of England und um 14:00 Uhr werden die deutschen Verbraucherpreise November ausgegeben. Um 14:30 Uhr folgen die kanadische Leistungsbilanz, das US-BIP und die US-Kernausgaben für den persönlichen Konsum (alle Daten für das dritte Quartal). Als weitere US-Daten kommen um 14:55 Uhr die Redbook-Einzelhandelsumsätze der Vorwoche, um 15:00 Uhr der SP/Case-Shiller-Hauspreisindex für den September und um 16:00 Uhr das US-Verbrauchervertrauen des Conference Boards für den November. Um 21:00 Uhr veröffentlicht die Reserve Bank of New Zealand (RNBZ) ihren Finanzstabilitätsbericht, um 22:30 Uhr folgen die US-API-Rohöllagerbestandsdaten der Woche und schließlich um 22:45 Uhr die neuseeländischen Baubewilligungen im Oktober. Über 40 Konzerne veröffentlichen ihre Quartalsberichte und Jahresergebnisse, darunter Autodesk (US), GK Software (DE), Shaftesbury (GB), Tiffany & Co (US) und Frontline (BM).

Die japanischen Kapitalausgaben im dritten Quartal und die japanische Industrieproduktion im Oktober stehen am Mittwoch um 00:50 Uhr auf der Agenda der Händler. Die australischen Verkäufe neuer Häuser im November und das neuseeländische Geschäftsklima werden um 01:00 Uhr ausgewiesen, das britische Gfk-Verbrauchervertrauen für den November um 01:01 Uhr, die australischen Kredite an den privaten Sektor im September und die australischen Baugenehmigungen im Oktober um 01:30 Uhr. Um 06:00 Uhr folgen mit den Baubeginnen und Baugenehmigungen im Oktober nochmals japanische Daten. Die europäische Handelszeit beginnt um 08:00 Uhr mit dem Schweizer UBS-Konsumindikator für den Oktober sowie den deutschen Einzelhandelsumsätzen im Oktober. Um 08:45 Uhr folgen die französischen Oktober-Erzeugerpreise und November-Verbraucherpreise. Den KOF-Leitindex für den November und die spanische Leistungsbilanz September gilt es um 09:00 Uhr zu beurteilen. Die deutschen Arbeitsmarktdaten mit der Arbeitslosenquote und der Veränderung der Arbeitslosenzahl im November sind um 09:55 Uhr wichtig. Um 10:30 Uhr werden die britischen Hypothekengenehmigungen im Oktober und um 11:00 Uhr die Verbraucherpreise für die Eurozone und Italien im November ausgegeben. Die italienischen Erzeugerpreise werden um 12:00 Uhr ausgewiesen. Um 13:00 Uhr werden die MBA-Hypothekendaten der Vorwoche publiziert, um 14:15 Uhr der ADP-Arbeitsmarktbericht für den November. Um 14:30 Uhr folgen die privaten Einkommen und Ausgaben für die USA im Oktober, die Rohstoffpreise und die Industrieproduktion Kanadas im Oktober sowie das kanadische BIP im dritten Quartal. Um 15:45 Uhr wird der US-Chicago-Einkaufsmanagerindex für den November und um 16:00 Uhr werden die schwebenden Hausverkäufe in den USA im Oktober veröffentlicht. Um 16:30 Uhr werden die US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche ausgewiesen und um 20:00 Uhr veröffentlicht die Fed ihr Beige Book. Um 23:30 Uhr folgt schließlich der australische AIG-Performance Index des verarbeitenden Gewerbes im November. Über 50 Unternehmen legen ihre aktuellen Quartals- und Jahreszahlen vor, darunter American Eagle Outfitters (US), Guess (US), Capital Stage (DE), Sage (GB), Yingli Green Energy Holding (US) und Rocket Internet (DE). Das 171. OPEC-Treffen findet in Wien statt – eine Einigung auf die Reduzierung der Fördermengen steht jedoch in den Sternen.

Am Donnerstag werden um 00:50 Uhr die japanischen Wertpapiertransaktionen der Woche und die japanische Geldbasis im November publiziert. Um 01:30 Uhr folgt der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im November von Nikkei. Die chinesischen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor von NBS und Caixin werden um 02:00 Uhr beziehungsweise 02:45 Uhr veröffentlicht, der australische Rohstoffpreisindex um 06:30 Uhr. Die europäische Session bringt die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe aus Spanien (09:15 Uhr), der Schweiz (09:30 Uhr), aus Italien (09:45 Uhr), aus Frankreich (09:50 Uhr), aus Deutschland (09:55 Uhr), für die Eurozone (10:00 Uhr) und aus Großbritannien (10:30 Uhr). Um 09:15 Uhr werden obendrein die Schweizer Oktober-Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. Die Arbeitslosenquote der Eurozone im Oktober und das italienische BIP für das dritte Quartal stehen um 11:00 Uhr auf der Agenda. Um 14:30 Uhr werden als erste US-Daten die Challenger-Stellenstreichungen sowie die Erst- und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe publiziert. Um 15:30 Uhr wird der kanadische Einkaufsmanagerindex von RBC für den November ausgewiesen, um 15:45 Uhr folgt der US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe von Markit und um 16:00 Uhr das Pendant von ISM. Die US-Bauausgaben im Oktober sind um 16:00 Uhr zu beachten. Im Verlauf des Abends werden noch die US-Kfz-Absatzzahlen für den November erwartet. Mehr als 30 Konzerne berichten von ihren aktuellen Ergebnissen, darunter Dollar General (US), Smith & Wesson (US), Sears Holdings (US) und Kroger (US).

Um 01:30 Uhr am Freitag werden die australischen Einzelhandelsumsätze für den Oktober publiziert. Das Schweizer BIP für das dritte Quartal folgt um 07:45 Uhr. Die spanischen Arbeitsmarktdaten für den November werden um 09:00 Uhr und der Einkaufsmanagerindex des Bausektors im November um 10:30 Uhr ausgewiesen. Die Erzeugerpreise für die Eurozone im Oktober werden zu 11:00 Uhr erwartet. Die wichtigsten Daten der Handelswoche sind die US-Arbeitsmarktdaten für den November um 14:30 Uhr. Veröffentlicht werden die durchschnittlichen Wochenstunden, die Arbeitslosenquote, die Partizipationsrate, die neugeschaffenen Stellen ex Agrar und die durchschnittlichen Stundenlöhne. Zeitgleich werden auch die kanadischen Arbeitsmarktdaten mit der Arbeitslosenquote, der Partizipationsrate, der Veränderung der Arbeitslosenzahlen sowie der Produktivität der Beschäftigten im dritten Quartal ausgewiesen. Der ISM New York Index für die USA im November folgt um 15:45 Uhr. Der Baker Hughes Rig Count wird um 19:00 Uhr publiziert. Kurz vor US-Börsenschluss wird um 21:30 Uhr noch der CoT-Berichtder CFTC veröffentlicht. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Nur wenige Konzerne berichten von ihren Ergebnissen, darunter Big Lots (US), Wincor Nixdorf (DE) und National Bank of Canada (CA).

Rocket Internet – Die Rakete bleibt am Boden

Rocket Internet (ISIN: DE000A12UKK6 – Symbol: RKET (IBIS/Xetra) – Berichts- und Handelswährung: EUR) gilt als Internetinkubator und ebenso als Beteiligungsgesellschaft (Venture Capital/Wagniskapital). Rocket Internet ebnet seinen Beteiligungen den Weg, stellt Infrastrukturdienstleistungen bereit, verwaltet die Beteiligungen, investiert weiter in sie oder verkauft sie gegebenenfalls. Durch das Netzwerk von Firmen lassen sich viele Praxiserfahrungen auf andere Beteiligungen übertragen und es können Synergien entstehen. Dies macht die einzelnen Startups des Portfolios wettbewerbsfähiger. Das Unternehmen wird vom Gründer Oliver Samwer in der Funktion des CEO geleitet. Ferner gehören Peter Kimpel als CFO und Alexander Kudlich als Managing Director dem Vorstand des Konzerns an. Samwer finanzierte zum Beispiel Zalando mit Wagniskapital mit und noch heute hält die Global Founders GmbH 8,77 Prozent an der Zalando SE. Firmensitz der Rocket Internet SE ist Berlin.

Unternehmen, Produktportfolio und Struktur

Das Portfolio besteht unter anderem aus „ZipJet“ (Home Services), „Zalora“ (Fashion Shopping), „kaymu“ (C2C), „foodpanda“ (Food Delivery), „Easy Taxi“ (Taxi Hailling), „Lamundi“ (Real Estate Classifieds), „home24“ (Home & Living), „Westwing“ (Shopping Club), „Namshi“ (Fashion), „Helpling“ (Home Services), „Hello Fresh“ (Food Delivery) und „carmundi“ (Automotive Classifieds). Auch „Delivery Hero“ (Food & Groceries), „Global Fashion Group“ (Fashion), „dafity“ (Fashion), „Lamoda“ (Fashion), „Jumia“ (General Merchandise) und „traveloka“ (Travel) gehören zum Portfolio. Diese Startups sind in das Netzwerk der Rocket Internet SE eingebunden und haben insgesamt rund 36.000 Beschäftigte vorzuweisen (Stand: Ende 2015). Rocket Internet steckt seine Ziele bewusst hoch – man zielt insgesamt auf 5,4 Mrd. potenzielle Kunden und 74 Prozent der globalen mobilen Nutzer ab.

Beispiele: „Global Fashion Group“ (auf vier Kontinenten und in 25 Ländern tätig) beschäftigt über 9.500 Mitarbeiter. „Lamoda“ ist der führende Online-Shop in Russland, der Ukraine und Kasachstan im Bereich Mode, Beauty und Schuhe und „Jumia“ ist der führende Online-Shop in Afrika.

Analysteneinstufungen

Berenberg, Barclays, Citigroup, Deutsche Bank, Goldman Sachs, Jefferies, JPMorgan, Merrill Lynch, Morgan Stanley, UBS und Warburg Research haben in den letzten zwei Jahren Analysen zur Aktie von Rocket Internet SE angefertigt.

Die aktuellen Analysen (2016) stammen von Barclays, Deutsche Bank, Jefferies, JPMorgan, Merrill Lynch, Morgan Stanley und Warburg Research. Von den sieben Analysten stuften vier das Wertpapier mit „buy“ ein, ein Analyst riet zu „overweight“, ein Analyst votierte „neutral“ und ein Analyst vergab das Urteil „underperform“. Die Kursziele liegen zwischen 40,00 Euro (Deutsche Bank vom 24.11.2016) und 19,00 Euro (Merrill Lynch vom 27.04.2016). Das Durchschnittskurziel beträgt 29,11 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt der Analyse mit einem Kurs von 17,84 Euro aus dem Xetra-Handel. Somit liegt zumindest Potenzial vor, auch wenn die Kursziele angesichts des aktuellen Kurses eher unrealistisch wirken.

Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur

Rocket Internet wechselte jüngst vom „Entry Standard“ in den „Prime Standard“ (regulierten Markt) der Frankfurter Börse und gehört dem SDAX an. Zurzeit sind 165.140.790 Aktien ausstehend und der Markt bewertet die Rocket Internet SE derzeit mit 2,95 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 30,65 Euro im Hoch und 16,37 Euro im Tief. Auf Sicht des letzten Jahres hat das Wertpapier rund 25 Prozent an Wert verloren. Im gleichen Zeitraum konnte der Vergleichsindex DAX zwar auch nicht glänzen, schnitt jedoch mit -3,8 Prozent wesentlich besser ab. Das Wertpapier von Rocket Internet ist damit als Underperformer zu bezeichnen.

Insgesant werden 37,1 Prozent der Aktien von Global Founders gehalten, 13,2 Prozent von Kinnevik, 8,3 Prozent von United Internet, 6,5 Prozent von Baillie Gifford & Co, 6,1 Prozent von PLDT, 6,0 Prozent von Access Industries und 22,8 Prozent befinden sich im Streubesitz.

Fundamentaldaten

Für das Geschäftsjahr 2015 (bilanziert wird bei Rocket Internet zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 128,3 Mio. Euro (2014: 104,0 Mio. Euro, 2013: 72,5 Mio. Euro) aus. Die Umsatzzahlen zeigen seit 2013 deutlich nach oben und dies ist nicht zu übersehen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei -196,40 Mio. Euro, Rocket Internet konnte 2015 ein Beteiligungsergebnis von 153,90 Mio. Euro verbuchen und das Zinsergebnis lag bei 29,7 Mio. Euro. Dennoch summieren sich 2015 die Posten zu einem Jahresverlust in Höhe von 202,5 Mio. Euro und das Nettoergebnis je Aktie lag 2015 bei -1,24 Euro. Im Jahr 2015 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz (ohne Konzerntöchter) 1.496 Mitarbeiter (2014 waren es 1.586). Rocket Internet wies für 2015 liquide Mittel in Höhe von 1,8 Mrd. Euro aus, das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei 4,3 Mrd. Euro, das gezeichnete Kapital wurde mit 165,1 Mio. Euro angegeben und die Verbindlichkeiten lagen bei 643,9 Mio. Euro. Die Bilanzsumme betrug 5,0 Mrd. Euro.

In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 155,91 Mio. Euro und 180,10 Mio. Euro angegeben. Das EBIT für 2016 soll bei -42,03 Mio. Euro liegen und das für 2017 bei -25,17 Mio. Euro. Der Verlust je Aktie soll sich 2016 auf 0,9869 Euro belaufen und auch 2017 sieht es mit einem Verlust je Aktie von 0,8205 Euro nicht viel besser aus. An Dividenden ist da nicht zu denken. Der Cashflow je Aktie könnte 2016 bei 0,128 Euro und 2017 sogar bei -0,03 Euro liegen. Das Nettovermögen je Anteilsschein läge gemäß Prognose 2016 bei 24,20 Euro und 2017 bei 23,50 Euro. Der Nettogeldbestand des Konzerns könnte 2016 1,50 Mrd. Euro betragen und sich 2017 auf 1,32 Mrd. Euro verringern.

Am 30. November 2016 legt die Rocket Internet SE ihr neuestes Zahlenwerk vor. Erst am 27. April 2017 werden die Ergebnisse für das Fiskaljahr 2016 veröffentlicht.

Unser charttechnischer Ausblick – Indizes auf Long-Kurs

DAX-Future (Kontrakt 12-16)

Die dritte Handelswoche in Folge rangierte der DAX-Future in seiner recht engen Handelsspanne zwischen 10.600 und 10.775 Punkten. Die angepeilten Käufe in Richtung des Widerstandes bei 10.775 Punkten konnten somit recht gut umgesetzt werden. Ein Ausbruch in Richtung des zweiten Ziels, der Marke von 10.850 Punkten, konnte jedoch weiterhin nicht vollzogen werden. Der Schlusskurs von Freitagabend lag etwa in der Mitte der angesprochenen Zone knapp unter 10.700 Punkten. Das Long-Szenario ist trotz der nach wie vor bestehenden recht engen Seitwärts-Range weiterhin intakt, was auch in den kommenden Handelstagen zu Käufen führen könnte. Die Ziele 10.775 und 10.850 Punkte sind ebenfalls weiterhin realistisch und könnten somit in Trade-Gedanken eingebaut werden. Ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützung von 10.600 Punkten wäre für dieses angenommene Long-Szenario dagegen kontraproduktiv und gegebenenfalls wären antizyklische Short-Gedanken in Richtung 10.450 Punkte eine Überlegung wert.

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EUR.USD

Das Wochenziel des EUR/USD wurde nahezu punktgenau getroffen und gleich anschließend setzte die erwartete leichte Erholung ein. Sowohl die Abwärts- als auch anschließend die Aufwärtsseite konnte erfolgreich gehandelt werden. Der Wochenschlusskurs lag im Bereich 1,0600 und somit fast unverändert gegenüber der Vorwoche. Die Unterstützung bei gut 1,0500 sollte aktuell einen sehr wichtigen Bereich darstellen. Ein Durchbruch könnte zu einer erneuten Beschleunigung des schon recht starken Abwärtstrends führen. Aus aktueller Sicht wäre jedoch eine leichte Erholung bis zur 1,07er-Marke, einem Widerstandbereich vom Anfang dieses Jahres, etwas wahrscheinlicher. Short-Trades an Widerständen wären daher keine schlechte Idee.

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Bund-Future (Kontrakt 12-16)

Wie angenommen bewegte sich der Bund-Future langsam weiter in Richtung des Widerstandes von 162,00 Zählern und das Wochenhoch lag im dem Bereich 161,75 Punkte. Vorsichtige Short-Trades an Widerständen trugen dennoch kleine Früchte. Der Freitagsschlusskurs lag im Bereich 161,30 Punkte und damit etwa 50 Ticks höher als in der Vorwoche. Die 162,00-Punkte-Marke muss weiterhin im Auge behalten werden und Kurse darunter könnten auch in den kommenden Tagen für Short-Gedanken genutzt werden. Realistische Ziele könnten die Unterstützung bei 160,00 Punkten und anschließend der Unterstützungsbereich 159,50 darstellen. Kurse oberhalb von 162,00 Zählern sollten mit erhöhter Vorsicht behandelt werden und eine neue Situationsanalyse wäre anzuraten.

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S&P-Future (Kontrakt 12-16)

Der S&P-Future zeigte in der vergangenen Handelswoche eine enorme Stärke, denn täglich erreichte er neue Allzeithochs. Das erste Wochenziel von 2.193,75 Punkten wurde bereits am Montag erreicht und anschließend kletterte der Markt bis auf knapp 2.212,50 Zähler. Auch der Freitagsschlusskurs lag nur knapp unter dem Wochenhoch und war somit enorm stark. Leichte Kursrücksetzer waren daher die beste Option für gewinnbringende Käufe. Rein aus charttechnischer Sicht sind dem Markt aktuell nach oben nahezu keine direkten Grenzen gesetzt. Ein nächstes Ziel könnte die Marke von 2.218,75 Punkten darstellen. Prinzipiell wären Kurse oberhalb von 2.181,25 Punkten weiterhin sauber im Long-Trend, wobei aggressive Käufe nur bis 2.193,75 Punkte stattfinden sollten, da eine etwas aussagekräftigere kleine Korrektur nach unten nicht schaden könnte und wahrscheinlich auch im Laufe der Handelswoche eintritt. Short-Trades sind aktuell keine vorteilbehaftete Option.

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Aktie: Rocket Internet (EUR)

Mit Blick auf die vergangenen zwei Jahre der Aktie von Rocket Internet lässt sich ein klarer Abwärtstrend erkennen, welcher vom Hoch im Bereich 57,50 Euro bis zum Tief knapp über 16,00 Euro reicht. Leichte Anzeichen für eine Trendwende wurden schnell durch erneute Kurseinbrüche revidiert. Das Jahr 2015 war für die Aktie tiefrot und auch in diesem Jahr zeigt der Trend nach unten, auch wenn der Verlust verhältnismäßig kleiner war. In der zweiten Jahreshälfte bewegte sich der Wert mehr oder weniger nur seitwärts. Der Schlusskurs der vergangenen Handelswoche lag knapp über der Marke von 17,50 Euro. Die Vorzeichen stehen für die kommenden Wochen und Monate nicht gut. Aus charttechnischer Sicht müsste sich der Wert mindestens nachhaltig über den Widerstand von 22,50 Euro bewegen, eindeutiger wäre sogar das Überschreiten des Widerstandes von 27,50 Euro, um erneut Käufe in Erwägung ziehen zu können. Unterhalb von 22,50 Euro besteht aktuell weiterhin die Gefahr fallender Kurse und das Erreichen neuer Tiefs scheint nicht unrealistisch.

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