Rund um das alljährliche Symposium der Zentralbanker in Jackson Hole flammt die US-Zinsdiskussion wieder auf. Die US-Arbeitsmarktdaten für den August werden zudem in der neuen Börsenwoche am Freitag erwartet. Ferner stehen Einkaufsmanagerindizes für den August im Fokus der Marktteilnehmer. Als Aktie der Woche wird die Steinhoff International Holdigs N.V. vorgestellt.

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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX tendiert nach ifo-Index überwiegend seitwärts – US-Notenbanker bestimmen den Kursverlauf

Der deutsche Leitindex DAX musste bereits am Donnerstag Kursabgaben verkraften. Der ifo-Geschäftsklimaindex schlug den Investoren auf die Stimmung. So richtig vom Fleck bewegte sich der DAX Am Freitag dann auch nicht – die Tendenz bleibt bis dato leicht seitwärts bis abwärts gerichtet. In den USA führten Reden, Äußerungen und Zinsdiskussionen überwiegend zu Unentschlossenheit bei den US-Marktteilnehmern. Reden, unter anderem von Fed-Chefin Yellen auf dem Symposium der Zentralbanker in Jackson Hole (Wyoming, USA) trugen zur Verunsicherung der Marktteilnehmer bei.

Am Freitag ging der DAX mit einem Tagesverlust von 0,55 Prozent bei 10.587,77 Indexpunkten aus dem Xetra-Handel. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr bei 10.522,75 Punkten. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 18.395,40 Punkten, die Rekordmarke liegt hier bei 18.668,44 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.783,694 Punkten, die Rekordmarke liegt bei 4.837,67 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.169,04 Zählern, der Rekord beträgt 2.193,81 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1198 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.321,18 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Oktober-Kontrakt 49,92 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 167,01 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei -0,07 Prozent. Bundeswertpapiere bis zu einer vierzehnjährigen Laufzeit rentieren mit einem Negativzins. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (1,63 Prozent Rendite) liegt damit bei 170 Basispunkten. In der neuen Handelswoche begibt die Finanzagentur des Bundes am 31.08.2016 Kapitalmarktinstrumente (Schatz) mit einer zweijährigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 4,0 Mrd. Euro (Aufstockung).

US-Zinsdiskussion in Jackson Hole bringt Zinsspekulation abermals auf die Agenda

„Die Wahrscheinlichkeit einer Fed-Zinsanhebung am 21. September liegt bei 33 Prozent“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Unmittelbar nach den Reden von Yellen und ihren Kollegen auf dem Zentralbanker-Symposium in Jackson Hole erhöhten sich die Wahrscheinlichkeiten in Sachen Zinsanhebung gemäß der Einpreisung der US-Terminmärkte“, führt Friczewsky aus. „Die Chance einer Zinserhöhung im November liegt jetzt bei 38,5 Prozent, im Dezember schon bei 59,1 Prozent“, erläutert Friczewsky.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

Der Montag startet in der europäischen Handelszeit um 08:00 Uhr mit dem deutschen Importpreisindex für den Juli und setzt sich mit dem italienischen Verbrauchervertrauen und dem Geschäftsklima für den August um 10:00 Uhr fort. Zum Nachmittag werden aus den USA um 14:30 Uhr die privaten Einkommen und Ausgaben für den Juli ausgewiesen, um 15:45 Uhr werden die EZB-Ankaufvolumina in Bezug auf Staats- und Unternehmensanleihen, sowie Pfandbriefe und ABS ausgewiesen und um 16:30 Uhr wird der Dallas-Fed-Index für das verarbeitende Gewerbe im August veröffentlicht. Rund 80 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen und ihren Jahresergebnissen, unter anderem ScanSource (USA), Bastei Lübbe (D), Fabasoft (D), Samsonite International (LU) und Catalent (USA). In Großbritannien ist ein Feiertag (Bank Holiday), die Börsen bleiben geschlossen.

Am Dienstag werden während der asiatisch-pazifischen Handelszeit um 00:45 Uhr zunächst neuseeländische Baubewilligungen für den Juli ausgewiesen, sowie um 01:30 Uhr japanische Arbeitsmarktdaten für den Juli. Publiziert werden die Arbeitslosenquote, das Job/Bewerber-Verhältnis und die Haushaltsausgaben. Um 01:50 Uhr werden obendrein die japanischen Einzelhandelsumsätze für den Juli und die Einzelhandelsumsätze großer Einzelhändler im Juli ausgewiesen. Australische Baubewilligungen für den Juli werden um 03:30 Uhr zu beurteilen sein. Die europäische Session beginnt mit dem KOF-Konjunkturbarometer für den August um 09:00 Uhr und zeitgleich erscheinenden spanischen Verbraucherpreisen für den August. Die Schweizer Beschäftigtenzahl für das zweite Quartal wird um 09:15 Uhr ausgewiesen, italienische Einzelhandelsumsätze für den Juni um 10:00 Uhr. Britische Verbraucherkredite im Juli, Daten zur Geldmenge M4 im Juli, Hypothekengenehmigungen im Juli und die Nettokreditaufnahmen von Privatpersonen im Juli folgen um 10:30 Uhr. Das Dienstleister-, Verbraucher- und Industrievertrauen für die Eurozone im August und der Geschäftsklimaindex und das Wirtschaftsvertrauen im August für die Eurozone werden um 11:00 Uhr zur Bewertung anstehen. Am Nachmittag werden um 14:00 Uhr deutsche Verbraucherpreise für den August ausgewiesen und um 14:30 Uhr die kanadischen Erzeuger- und Rohstoffpreise für den Juli sowie die kanadische Leistungsbilanz für den Juli. Die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze der Woche werden um 14:55 Uhr ausgegeben, um 15:00 Uhr folgt der S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex für den Juni. Das US-Verbrauchervertrauen für den August wird um 16:00 Uhr veröffentlicht. Nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr noch die US-API-Rohöllagerbestände publiziert. Über 90 Konzerne veröffentlichen ihre Quartalsberichte und Jahresergebnisse, unter anderem Abercrombie & Fitch (USA), Baloise (CH), VTG (D), Petrofac (GB) und Delek Group (IL).

Das GfK-Verbrauchervertrauen für Großbritannien im August steht am Mittwoch um 01:05 Uhr als erstes auf der Agenda. Die japanische Industrieproduktion im Juli und die japanischen Kapitalausgaben im zweiten Quartal werden um 01:50 Uhr erwartet. Australische Neubauverkäufe im Juli werden um 03:00 Uhr veröffentlicht, parallel dazu wird der neuseeländische ANZ-Aktivitätsbericht für den August mit den Geschäftsaussichten publiziert. Um 03:30 Uhr werden die Kredite an den privaten Sektor für Australien im Juni publiziert. Japanische Daten laufen mit den Baubeginnen für den Juli (zusätzlich werden auch die annualisierten Baubeginne ausgewiesen) und den Bauaufträgen für den Juli um 07:00 Uhr noch einmal über die Ticker. Deutsche Einzelhandelsumsätze für den Juli werden um 08:00 Uhr erwartet, zur gleichen Zeit wird auch der UBS-Konsumindikator für den Juli publiziert sowie die nationalen Hauspreise für Großbritannien im August. Französische Konsumausgaben im Juli und Verbraucherpreise für den August werden um 08:45 Uhr zu bewerten sein. Um 09:55 Uhr folgen die deutschen Arbeitsmarktdaten für den August mit der Arbeitslosenquote und den Beschäftigtenzahlen. Italienische Angaben zur Lohninflation und zur Arbeitslosenquote (beide Werte für den Juli) werden direkt im Anschluss um 10:00 Uhr publiziert. Die Arbeitslosenquote für die Eurozone im Juli und Verbraucherpreise für die Eurozone im August werden um 11:00 Uhr zur Bewertung anstehen. Zur gleichen Zeit werden auch italienische Verbraucherpreise für den August veröffentlicht. Mit den MBA-Hypothekenanträgen der Woche laufen um 13:00 Uhr die ersten US-Daten über die Ticker. Um 14:15 Uhr folgt der ADP-Arbeitsmarktbericht für den August (oft bereits ein kleiner Indikator für die US-Arbeitsmarktdaten der Non Farm Payrolls, die am Freitag für Bewegung sorgen werden) und um 14:30 Uhr wird das kanadische BIP für das zweite Quartal ausgewiesen. Den Chicago-Einkaufsmanagerindex für den August gilt es um 15:45 Uhr zu beurteilen und um 16:00 Uhr stehen schwebende Hausverkäufe für die USA im Juli an. Um 16:30 Uhr werden noch die US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche ausgegeben. Über 80 Unternehmen legen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter zum Beispiel Bouygues (F), Strabag (A), Salesforce (USA), Capital Stage (D) und Frontline (BM).

Am Donnerstag werden um 00:45 Uhr neuseeländische Handelsstatistiken für das zweite Quartal ausgewiesen und um 01:30 Uhr der AIG-Performance-Index für das verarbeitende Gewerbe für Australien im August. Die japanische Geldbasis im August sowie japanische Handelsstatistiken der Woche im Bereich Aktien und Anleihen werden um 01:50 Uhr publiziert. Um 03:00 Uhr steht der chinesische Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im August an, sowie der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im August. Australische Einzelhandelsumsätze im Juli und private Ausgaben im zweiten Quartal werden um 03:30 Uhr ausgewiesen. Um 03:45 Uhr wird der chinesische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe von Caixin für den August veröffentlicht. Das japanische Pendant von Nikkei folgt um 04:00 Uhr. Australische Rohstoffpreise für den August werden um 08:30 Uhr ausgegeben. Eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe im August folgen zur Eröffnung der europäischen Session. Die Daten kommen um 09:15 Uhr aus Spanien, um 09:30 Uhr aus der Schweiz (zuvor werden um 09:15 Uhr noch Schweizer Einzelhandelsumsätze für den August veröffentlicht), um 09:45 Uhr aus Italien, um 09:50 Uhr aus Frankreich, um 09:55 Uhr aus Deutschland, um 10:00 Uhr für die Eurozone und um 10:30 Uhr aus Großbritannien. Dazwischen wird um 10:00 Uhr noch der VDMA-Auftragseingang für den Juli veröffentlicht. Zum Nachmittag werden um 13:30 Uhr die US-Challenger-Stellenstreichungen für den August publiziert und um 14:30 Uhr die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Ebenso um 14:30 Uhr werden die US-Lohnstückkosten im zweiten Quartal und die US-Produktivität im zweiten Quartal ausgegeben. Den Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Kanada im August gibt es um 15:30 Uhr, die US-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe für den August von Markit um 15:45 Uhr und von ISM um 16:00 Uhr. Obendrein werden um 16:00 Uhr noch die US-Bauausgaben für den Juli veröffentlicht. Rund 30 Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen und Jahresergebnissen, darunter unter anderem Lululemon (USA), Campbell Soup (USA), Smith & Wesson (USA), Lands End (USA) und Pernod-Ricard (F).

Das japanische Verbrauchervertrauen für den August steht am Freitag zunächst auf der Agenda der Händler. Um 09:00 Uhr werden dann spanische Arbeitsmarktdaten mit der Veränderung bei den Arbeitslosen für den August publiziert. Den Einkaufsmanagerindex des Bausektors für Großbritannien im August gilt es um 10:30 Uhr zu bewerten und um 11:00 Uhr werden die Erzeugerpreise für die Eurozone im Juli veröffentlicht. Kanadische Daten zur Arbeitsproduktivität im zweiten Quartal und die kanadische Handelsbilanz für den Juli werden zeitgleich mit den US-Arbeitsmarktdaten (NFP-Daten/Non Farm Payrolls) für den August ausgewiesen. Im Vordergrund stehen die durchschnittlichen Wochenstunden, die durchschnittlichen Stundenlöhne, die neugeschaffenen Stellen, die Partizipationsrate und die Arbeitslosenquote. Die US-Handelsbilanz für den Juli wird ebenfalls ausgegeben. Um 15:45 Uhr folgt noch der ISM-New York Index für den August und um 16:00 Uhr die US-Werksaufträge im Juli. Die Baker-Hughes-Anzahl der Ölbohrplattformen wird um 19:00 Uhr publiziert und um 21:30 Uhr der CoT-Bericht der CFTC. Die grafisch aufbereiteten Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX Broker tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Nur sehr wenige Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen und Jahresergebnissen, darunter zum Beispiel DelMar Pharmaceuticals (USA) und Liberty Tax (USA).

Steinhoff International Holdings – beinahe im DAX gelandet

Steinhoff International Holdings N.V. (ISIN: NL0011375019 – Symbol: SNH (XETRA/IBIS2) – Berichtswährung (IFRS): ZAR/Handelswährung: EUR) ist ein weltweit tätiger Einzelhandelskonzern mit Sitz in Sandton, Südafrika. (Die hier vorgestellte Aktie der Holding hat ihren Sitz in Amsterdam, Niederlande). Das Unternehmen produziert und vertreibt Möbel, Haushaltswaren und weitere Einrichtungsgegenstände. Zudem vertreibt der Konzern über die Tochter „Pepkor“ auch Gebrauchsartikel des täglichen Bedarfs und ist in Südafrika über die Marke „Unitrans“ auch als Autohändler tätig. Steinhoff International Holdings ist in den Märkten Europas, Asiens und Afrikas aktiv. In Deutschland ist Steinhoff zum Beispiel „Poco“ zuzuordnen. Weitere Markennamen sind „Barnetts“, „Best&Less“, „bensons for beds“, „Bradlows“, „Steinhoff-Bruno“, „Steinhoff Trading“, „ConfoDepot“, „Conforama“ und „Dunns“, „Harveys“, „Freedom“, „Snooze“, „Hardware Warehouse“, „Hi FI Corp“, „Incredible Connection“, „JD furniture brands“, „Pennypinchers“, „The Tile House“, „Timbercity“, „ABRA“, „Emmezeta“, „LIPO“ und noch weitere mehr. Die jüngste Übernahme war die von „Conforama“, die Steinhoff zu einem der größten Möbelhändler Europas machte.

Unternehmen und Struktur

Die „Steinhoff International Holdings“ bildet das Dach der Gesamtaktivität, die in die „Genesis Investment Holdings GmbH“ und in die „Steinhoff International Holdings Limited“ aufgeteilt ist. Letztere untergliedert sich in die „Steinhoff Investment Holdings Limited“, die wiederum in die „Steinhoff Finance Holdings GmbH“ und in die „Steinhoff Afrika Holdings Limited“ eingeteilt ist. Die beiden letztgenannten Holdings verwalten direkt die Beteiligungen und hundertprozentigen Beteiligungen der Gruppe. Das Konglomerat aus Einzelhändlern kann auf mehr als 6.500 Einzelhandelsgeschäfte verweisen. Steinhoff ist in 30 Ländern präsent, unterhält 22 Fabriken, hat mehr als 4 Mio. Quadratmeter an Immobilienflächen in Eigentum (die sich in 82 Prozent Einzelhandelsflächen, 10 Prozent Fabrikflächen und 8 Prozent Lagerhallen aufteilen lassen), mehr als 40 Einzelhandelsmarken und rund 90.000 Mitarbeiter. Steinhoff erwirtschaftet rund 60 Prozent seiner Erträge in Europa und ist nach eigenen Angaben zweitgrößter Haushaltsartikelhersteller Europas. Die Gruppe wird von Markus Jooste (CEO) geleitet. Daniel van der Merwe (COO) und Ben la Grange (CFO) gehören ebenfalls dem Vorstand an. Im „Supervisory Board“ (dem deutschen Aufsichtsrat vergleichbar) sitzen zudem Bruno Steinhoff (Gründer) und Angela Krüger-Steinhoff.

Zukäufe geplant

Aktuell beabsichtigt Steinhoff seine Offerte für die britische Billigkette „Poundland“ aufzustocken. Mit Stand 11.08.2016 bietet Steinhoff 227 Pence (GBP) je Aktie von Poundland. Mit dieser Offerte liegt die Marktbewertung von „Poundland“ bei 610,4 Millionen britischen Pfund (GBP). Ebenfalls geplant ist die Übernahme des größten US-Bettenverkäufers „Mattress Firm Holding“ für einen Preis von 64,00 US-Dollar, daraus ergibt sich ein Marktwert – unter Einrechnung vorhandener Schulden von „Mattress Firm Holding“ – in Höhe von 3,8 Mrd. US-Dollar.

Analysteneinstufungen

Barclays, Citigroup, Commerzbank, Credit Suisse, Deutsche Bank, Exane BNP, Goldman Sachs, Kepler Cheuvreux, JPMorgan, Nomura, RBC Capital und Société Générale haben seit März 2016 Analysen zur Aktie von Steinhoff angefertigt. Neun Analysten stuften das Wertpapier als Kauf ein, drei Analysten setzten die Aktie auf „halten“ bzw. bewerteten diese mit „neutral“. Die Kursziele liegen gemäß Schätzung im Hoch bei 6,92 EUR (Credit Suisse vom 24.08.2016) und im Tief bei 5,25 EUR (Société Générale vom 16.03.2016). Das errechnete Durchschnittskursziel aus diesen 12 Analysen liegt bei 6,055 EUR (die Handelswährung ist der Euro (EUR). Die Aktie ging mit einem Kurs von 5,795 EUR zum Zeitpunkt der Analyse aus dem Xetra-Handel.

Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur

Der Markt bewertet Steinhoff derzeit mit 22,73 Mrd. EUR. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 6,16 EUR im Hoch und 3,768 EUR im Tief. Die Aktien von Steinhoff sind seit dem 07. Dezember 2015 an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB/FSE) gelistet und gehören dem MDAX an. Im August wäre Steinhoff sogar beinahe in den DAX aufgenommen wurden. In 2015 war das Listing von Steinhoff an der FWB das größte Listing im Handelssegment „Prime Standard“ in Deutschland. Außerdem ist Steinhoff noch an der Johannesburger Börse (JSE-Johannesburg Stock Exchange) zweitnotiert. Derzeit sind 3.907.695.111 Aktien ausstehend (Stand 2. Mai 2016). Von diesen Aktien sind 17,1 Prozent Christoffel Wiese, 8,84 Prozent der Public Investment Corp. Ltd., 5,93 Prozent der Coronation Asset Management Ltd. und 4,99 Prozent dem Gründer Bruno Ewald Steinhoff zuzuordnen. Alle weiteren Beteiligungsquoten liegen unterhalb der Schwelle von 3 Prozent.

Fundamentaldaten zur Aktie von Steinhoff International Holdings

Für das Geschäftsjahr 2015 (bilanziert wird bei Steinhoff International Holdings zum 30.06. gemäß IFRS in ZAR) [Die Berichtswährung ist der Südafrikanische Rand – 100 Rand entsprechen zum Zeitpunkt der Analyse 6,28852744 Euro bzw. 1 EUR sind 15,901974 ZAR] wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 134,87 Mrd. ZAR (2014: 117,4. Mrd. ZAR) aus. Der Konzern konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr folglich ausweiten. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2015 bei 16,6 Mrd. ZAR und für 2015 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 13,4 Mrd. ZAR ausgewiesen (2014 lag der Jahresüberschuss bei 10,1 Mrd. ZAR). Das Nettoergebnis je Aktie betrug in 2015 0,2954 ZAR. Eine Dividende wurde für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 1,65 ZAR gezahlt. Die Ausschüttungssumme betrug 3,9 Mrd. ZAR. Im Jahr 2015 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 91.114 Mitarbeiter und 37,9 Mrd. ZAR an liquiden Mitteln wurden für 2015 erklärt. Das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei 181,1 Mrd. ZAR, das gezeichnete Kapital bei 113,3 Mrd. ZAR und die Verbindlichkeiten wurden mit 131,4 Mrd. ZAR ausgewiesen. Die Bilanzsumme lag bei 313,5 Mrd. ZAR. In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 203,59 Mrd. ZAR und 228,84 Mrd. ZAR angegeben. Das EBIT für 2016 soll bei 23,25 Mrd. ZAR liegen und das für 2017 bei 26,74 Mrd. ZAR. Der Gewinn je Aktie soll sich 2016 auf 480,79 ZAR belaufen und 2017 bei 543,22 ZAR liegen. Demnach könnte die Dividende je Anteilsschein für 2016 bei 187,08 ZAR liegen und sich 2017 auf 217,32 ZAR erhöhen. Der Cashflow je Aktie wird für 2016 bei 541,14 ZAR erwartet und könnte 2017 660,65 ZAR betragen. Das Nettovermögen je Anteilsschein läge gemäß Prognose für 2016 bei 5527,68 ZAR und für 2017 bei 5897,71 ZAR. Die Nettoverschuldung des Konzerns könnte 2016 bei 31,53 Mrd. ZAR liegen und sich 2017 auf nur noch 21,57 Mrd. ZAR reduzieren.

Am 31. August 2016 legt Steinhoff ein Trading-Update vor und am 07. September werden die Jahresergebnisse vorgelegt.

Unser charttechnischer Ausblick – Steht eine Konsolidierung an den Märkten bevor?

DAX-Future (Kontrakt 09-16)

Im DAX-Future ging es in der vergangenen Handelswoche nochmals etwas nach unten und direkt ab Montag wurde ein Wochentief knapp unter der Marke von 10.400 Punkten markiert. Eventuell beabsichtigte Käufe oberhalb von 10.500 Punkten lagen somit kurzfristig auf Eis. Ab Dienstag tendierte der Markt dann wieder über der Unterstützung von 10.500 Punkten, was Kaufgedanken grundsätzlich wieder vorteilhafter erscheinen ließ. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich knapp über 10.520 Punkte. Ähnlich der Vorwochenanalyse können Kurse oberhalb von 10.500 Punkten weiterhin für Kaufszenarien genutzt werden. Als Ziel könnte die Marke von 10.700 Punkte nicht unrealistisch erscheinen. Ein erneutes Absacken unter die Unterstützung bei 10.500 Punkten wäre aus charttechnischer Sicht etwas kontraproduktiv für die Aufwärtsseite, antizyklische Shortideen wären ebenfalls denkbar. Als Ziel erschiene hier gegebenenfalls die Marke von 10.350 Punkte realistisch. 

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EUR.USD

Für den EUR.USD ging es in der vergangenen Handelswoche nicht weiter nach oben. Der Widerstand von 1,1400 zeigte sich wie erwartet recht stark, und der Markt sackte bis zum Donnerstag langsam in Richtung der Unterstützung von 1,1250 ab, wobei sich zwischenzeitlich doch noch die eine oder andere Kaufgelegenheit bot. Am Freitag setzte dann eine etwas höhere Volatilität ein, welche das Währungspaar erst in Richtung 1,1330 und dann hinab auf unter 1,1200 brachte. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag knapp unter 1,1200. Für etwas aggressivere Händler besteht die Möglichkeit, auf eine Fortsetzung der Abwärtsvolatilität zu setzen, wobei die Marke von 1,1120 durchaus erreicht werden könnte. Käufe werden jedoch erst wieder oberhalb von 1,1250 interessant, da erst eine Rückkehr über diesen Widerstand den Long-Vorteil erneut anfachen würde. Auf jeden Fall gilt vorerst gezügelter Aktionismus für die Long-Seite,wie auch die Short-Seite anzuraten. 

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Bund-Future (Kontrakt 09-16)

Noch einmal ging es für den Bund-Future ohne nennenswerten Ausbruch innerhalb der eingezeichneten Seitwärtsphase voran. Die Schwankungsamplitude wurde erneut enger, es wurde ein Wochenhoch von rund 167,80 Punkten und ein Wochentief von rund 166,90 Punkten markiert. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag nahe der oberen Grenze der Seitwärtszone im Bereich 167,75 Punkte. Ein Ausbruch aus den Grenzen nach oben über die 167,75 Punkte oder nach unten unter die 166,90 Punkte wird immer wahrscheinlicher. Außerdem könnte ein solcher Ausbruch mit einer erhöhten Volatilität einhergehen, was gewinnbringende Chancen möglich macht. Auf der Long-Seite wäre ein realistisches Ziel der Widerstand von 168,75 Punkten, auf der Shortseite die Unterstützungen bei 166,20 Punkten beziehungsweise bei 165,75 Punkten. Ein Handel innerhalb des Bereichs 167,75 bis 166,90 Punkten ist aus aktueller Sicht wenig interessant. 

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S&P-Future (Kontrakt 09-16)

Bis zum Donnerstag der vergangenen Handelswoche konnte sich der S&P-Future noch oberhalb der Unterstützung von 2.168,75 Punkten halten, wobei Käufe an markanten Unterstützungen durchaus kleine Gewinne einbringen konnten. Am Freitag setzte dann eine kleine Phase gesteigerter Volatilität ein, die den Markt zwischenzeitlich bis hinab auf 2.157,00 Punkte rutschen ließ. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag nahe der richtungsentscheidenden Marke von 2.168,75 Punkten. Weiterhin könnte die Kaufseite oberhalb von 2.168,75 Punkten angepeilt werden, wobei ein realistisches Ziel die Marke von 2.181,25 Punkte darstellen könnte. Der Bereich von 2.168,75 bis hinab zu 2.156,25 Punkten wäre ein Rückfall in die Seitwärts-Range von Mitte/Ende Juli und für Transaktionen weniger interessant. Ein eventuelles Absacken unter die Unterstützung bei 2.156,25 Punkten könnte gegebenenfalls Chancen auf der Abwärtsseite ermöglichen, dann wäre jedoch eine erneute kurze Situationsanalyse ratsam. 

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Aktie: Steinhoff International Holding (EUR)

Seit Mitte Dezember des letzten Jahres tendiert die Aktie von Steinhoff International Holding generell aufwärts, wobei die eine oder andere charttechnisch etwas unsauberere Abwärtsbewegung durchaus vorkam. Die Aufwärtsbewegungen fanden im Kern von Januar bis April dieses Jahres statt und von Ende Juni bis zum jetzigen Zeitpunkt. Die aktuelle Aufwärtsbewegung startete im Bereich um die Marke von 4,60 EUR und hatte ihr Hoch knapp vor 6,20 EUR. Der aktuelle Schlusskurs liegt, nach einer kurzen Konsolidierung, nur knapp unter 5,90 EUR. Die Unterstützung bei 5,80 EUR ist aus aktueller Sicht die entscheidende Marke für eine von einem sauberen Trendvorteil charakterisierte Fortsetzung der vorherrschenden Aufwärtsbewegung. Ein Absacken hinab auf 5,60 EUR würde zwar noch keinen Bruch des Longtrends bedeuten, sollte jedoch zu etwas mehr Vorsicht führen. Nächste realistische Ziele für Käufe wären zum einen das aktuelle Hoch im Bereich 6,20 EUR und folgend Kurse in Richtung 6,40 EUR. Bei einem nachhaltigen Bruch der Unterstützung von 5,50 EUR sollte eine erneute Analyse erfolgen, da die Gefahr einer längeren Konsolidierungsphase steigt und ein gewinnbringender Vorteil rapide abnimmt. 

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Webinare:

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