Der DAX ging am letzten Montagmorgen bei 9.923 Punkten in den vorbörslichen Handel. Er startete damit 74 Punkte unter der Eröffnung am Dienstag der Vorwoche. Mit Aufnahme des Xetra-Handels ging es dann gleich bis fast an die 9.800 Punkte. Hier griffen die Bullen ein und schoben den Index wieder an und über die 9.900 Punkte. Es ging bis an die 9.967 Punkte, aber dort wurde die Bewegung erneut abverkauft. Bis zum Handelsende konnte sich der Index über der 9.800-Punkte-Marke halten. Am Dienstagvormittag wurde das Wochentief bei 9.770 Punkten erreicht. Hier griffen die Bullen dann erneut und konsequent ein. Sie schoben den DAX in dynamischen Aufwärtsimpulsen ohne große Rücksetzer an und über die 10.075 Punkte. Im Frühhandel am Mittwoch legte der Index dann weiter zu und konnte die 10.100 Punkte überwinden. Diese Aufwärtsdynamik setzte sich im Tagesverlauf fort. Der DAX schob sich über die 10.200 Punkte. Er setzte sich in diesem Bereich fest, um am Donnerstag dann noch etwas weiter zu steigen. Die 10.300 Punkte wurden aber erst am Freitag erreicht. Der Index ging exakt bei 10.300 Punkten aus dem Handel.

Das Wochenhoch lag über der 10.300-Punkte-Marke. Damit hat der DAX das erste Mal seit drei Wochen wieder ein höheres Wochenhoch generiert. Dieses lag knapp 100 Punkte unter dem der KW 16/2016. Das Wochentief lag exakt auf dem der Vorwoche. Die Range war mit 537 Punkten deutlich größer als in der Vorwoche und ist die größte seit der KW 16/2016. Das Wochenergebnis ist mit 386 Punkten erneut positiv, der zweite Wochengewinn in Folge. Der Wochenschluss liegt wieder über der 10.000-Punkte-Marke. Dies schaffte der DAX in diesem Jahr nur in vier Handelswochen.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der DAX bis in den Bereich 10.137 Punkte läuft. Spätestens hier hatten wir mit Rücksetzern gerechnet. Wir waren nicht davon ausgegangen, dass es Notierungen über der 10.200-Punkte-Marke geben würde. Diese Einschätzung war ein Irrtum. Der DAX war mit der Ausbildung des Wochentiefs deutlich fester als erwartet. Er lief in seinen Impulsen deutlich über unser Anlaufziel. Damit hat das Setup auf der Oberseite nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen unter 9.800 Punkte und erreichten unser Anlaufziel bei 9.770 Punkten exakt. Auf der Unterseite hat unser Setup perfekt gestimmt.

KW

21 / 2016

20 / 2016

19 / 2016

18 / 2016

17 / 2016

Wochenhoch

10.307

10.083

10.110

10.155

10.403

Wochentief

9.770

9.770

9.757

9.732

10.026

Wochenschluss

10.300

9.914

9.866

9.921

10.061

Wochenergebnis

386

48

-55

-140

-341

Wochen-Range

537

313

353

423

377

Wie könnte es weitergehen?

DAX-Widerstände: 10.312/31/51/86…10.412/50/83…10.505/45…10.628…10.712

DAX-Unterstützungen: 10.287/52/37/10…10.179/56/04…10.061/57/21/00…9.967/24…9.881/42…9.789/31

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Hier geht es zum Chart!

Einschätzung für die laufende DAX-Handelswoche: (Stand: Sonntagnachmittag)

Der DAX hat es in der vergangenen Handelswoche geschafft, sich nachhaltig und überzeugend über 10.000 Punkte zu schieben! Dafür hat er mehrere Handelswochen gebraucht. Das Chartbild hat sich damit aufgehellt. Entscheidend ist, dass der DAX diesen Ausbruch in der neuen Handelswoche bestätigt. In den nächsten fünf Handelstagen werden wieder eine Reihe von relevanten Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Mittwochnacht werden chinesische Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht. Nachdem die letzten, sehr ernüchternden Daten keinen Einfluss auf die Kursstellungen hatten, erwarten wir, dass erneut schlechtere Daten zunächst ebenfalls keine Folgen für die Märkte hätten. Fallen die Zahlen besser aus, so dürfte dies den Indizes einen weiteren Schub geben. Wir erwarten nicht, dass sich das Blatt in China nachhaltig zum Guten wendet. Am Donnerstag tagt die EZB. Es ist nicht davon auszugehen, dass weitere Maßnahmen verkündet werden, auch weil die Effekte der letzten Aktivitäten zunächst abgewartet werden sollten. Sicher ist, dass die EZB weiterhin eine offensive Rhetorik betreiben wird. Am Freitag kommen die US-Arbeitsmarktdaten, von denen wir erwarten, dass sie nicht wesentlich schlechter ausfallen als erwartet. Tags zuvor wird der ADP-Bericht veröffentlicht, der oft ein guter Indikator für die eigentlichen Arbeitsmarktdaten ist.

Zur Einschätzung für die neue Handelswoche: Denkbar ist, dass die Bullen versuchen werden, den DAX zunächst über 10.300 Punkten zu halten. Schaffen sie dies, so könnten sie versuchen, die nächsten relevanten Anlaufziele bei 10.328/32 und 10.353/55 Punkte zu erreichen. An beiden Marken können sich Rücksetzer ausbilden. Wenn der DAX die 10.353 Punkte überwinden kann, könnte er auch die 10.386/90, die 10.412/15 und die 10.427/31 Punkte erreichen. Bei dynamischen Impulsen könnten die 10.412/15 Punkte auch direkt angesteuert werden. Denkbar ist auch, dass der DAX die 10.483/88 oder die 10.503/10 Punkte erklimmt. Das wäre aber das Maximale, was wir dem DAX in den kommenden fünf Handelstagen auf der Oberseite zutrauen würden. Zwar hat er noch Luft bis 10.700 Punkte, allerdings gehen wir nicht davon aus, dass er diese Marke in den nächsten fünf Handelstagen erreicht.

Sollten der Index es nicht schaffen, sich über die 10.300 Punkte zu schieben, so wäre mit Rücksetzern bis 10.276/74 oder 10.251/47 Punkte zu rechnen. Schafft es der DAX nicht, sich hier zu stabilisieren, wären weitere Abgaben bis 10.228/25 und dann 10.205/197 Punkte wahrscheinlich. Ein Rutsch unter 10.197 Punkte würde auf weitere Abgaben bis 10.172/67, 10.145/40 und dann 10.123/19 Punkte hindeuten. Bei einem Unterschreiten der 10.119 Punkte wäre auch ein Anlaufen der 10.100/097 und der 10.066/62 Punkte nicht auszuschließen. Wir erwarten nicht, dass der DAX bis zum Freitag nachhaltig unter diese Marke fällt.

Der Börsenmonat Mai ist fast beendet, und vor vier Wochen wurde heiß über die Börsenweisheit „Sell in May“ diskutiert. In diesem Jahr wäre eher „Stay in May“ die Wahl gewesen, der DAX konnte im laufenden Monat um gut 2,4 Prozent zulegen.

Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 21/2016: seitwärts/aufwärts

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Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Handelswoche!

Ihr Jens Chrzanowski

Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH

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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4