Die Gemeinschaftswährung gab nach, nachdem Mario Draghi bestätigt hatte, dass die EZB weiterhin eine lockere Geldpolitik verfolgt. Der Umfang einer solchen Politik könnte das große Thema auf der Sitzung in Dezember sein. Die EZB sei jedoch grundsätzlich bereit zu handeln, wenn Handlungsbedarf bestehe. Am Freitag rückt die Veröffentlichung der Payrolls in den Blick. Die Märkte dürften wohl in größere Schwingungen kommen. Erwartet wird, dass einmal mehr positive Ergebnisse der Fed einen Grund bieten, die Zinsen anzuheben. Wir bleiben dran.

Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

Hier geht es zum Chart!

Rückblick

Der EUR/USD konnte sich am Mittwoch zunächst über der 1,1050 halten. Bis zum Mittwochnachmittag versuchte er dann die 1,1100 zu erreichen, scheiterte aber knapp. Das Wochenhoch wurde bei 1,1095 markiert. Am Abend kam es dann zu einem scharfen Abverkauf. Der EUR/USD rutschte um 200 Ticks ab und markierte im späten Mittwochshandel sein Wochentief bei 1,0895. Er konnte sich dann aber stabilisieren und am Donnerstag und am Freitag etwas ansteigen, wobei die Erholung sich in Grenzen hielt. Weiter als 1,1070 ging es nicht. Der EUR/USD schaffte gerade einmal einen Wochenschluss über 1,1000. Zu Wochenbeginn konnte er sich am Montag zunächst im Bereich der 1,1050/30 halten, gab die 1,1000 aber am Dienstag wieder auf.

Das Hoch des Betrachtungszeitraums lag deutlich unter dem letzten. Die europäische Gemeinschaftswährung hat gegenüber dem Hoch Ende August über 600 Pips abgegeben. Charttechnisch hat sich das Bild erneut deutlich eingetrübt. Das manifestiert sich auch darin, dass sie im Betrachtungszeitraum unter 1,0900 gerutscht ist. Sie hat es in den letzten Handelstagen nicht geschafft, sich erneut deutlich und nachhaltig über die 1,1000 zu schieben. Auch die Wochen-Range ist zurückgegangen und liegt unter der des vorletzten Betrachtungszeitraums.

Wir hatten in unserem Setup erwartet, dass der EUR/USD mit einem Überschreiten der 1,1050 das Potenzial haben könnte, die 1,1100/15 zu erreichen. Diese Bewegung setzte zwar ein, das Anlaufziel bei 1,1100 wurde jedoch um fünf Ticks verfehlt. Bereits hier bildeten sich dann Rücksetzer aus. Wir hatten das Potenzial auf der Oberseite als sehr beschränkt angesehen. Diese Erwartung hat sich auch realisiert. Die Rücksetzer sollten bis in den Bereich 1,0900 laufen. Auch dieses Anlaufziel wurde um fünf Ticks unterboten. Wir hatten auf der Unterseite erwartet, dass die Rücksetzer nicht weiter als 1,0880/70 laufen sollten. Somit hat unser Setup in den vergangenen Handelstagen gut gepasst.

Wochenhoch*: 1,1095 Vorwoche 1,1378

Wochentief*: 1,0895 Vorwoche 1,0995

Wochen-Range*: 200 Pips 383 Pips

*Betrachtungszeitraum 28.10.2015 bis 03.11.2015

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,0973…1,1003/27/97…1,1166…1,1224/55/65…1,1318/37…1,1431/58

Euro-US: 1,043/05…1,0808…1,0774/21…1,0610

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

Box-Bereich: 1,1615 bis 1,0602

Tagesschlusskurs-Marken: 1,1167 und 1,0906

Intraday-Marken: 1,1102 und 1,1094

Range: 1,2409 bis 1,0237

Euro-Chart

Der EUR/USD hat sich in den vergangenen Handelswochen übergeordnet seitwärts bewegt. Der Ausbruchsversuch in Richtung der 1,1400/50 kann mittlerweile als verschoben betrachtet werden. Da das Währungspaar in den vergangenen Handelstagen erneut unter die 1,1000 gefallen ist, könnten die nächsten Anlaufziele in den kommenden Handelswochen eher auf der Unterseite zu suchen sein. Wesentlich wird sein, welche Bewegungen der EUR/USD in den kommenden beiden Handelswochen ausbildet.

Für die nächsten fünf Handelstage wäre das folgende Szenario denkbar: Der EUR/USD könnte versuchen, zunächst die 1,1000 zurückzuerobern. Ein Anlaufen und Überschreiten dieser Marke ist zweifellos ein realistisches Szenario. Die Frage ist, ob er es schafft, sich über dieser Marke festzusetzen. Falls ja, wären die nächsten Anlaufziele die 1,1050/55 beziehungsweise die 1,1090/95. Sollte der EUR/USD bis in den Bereich 1,1100 laufen, so könnten sich hier Rücksetzer ausbilden. Ein Anlaufen und Überschreiten der 1,1100 wäre bei dynamischen Aufwärtsbewegungen denkbar. Eventuell stellen sich diese gegen Ende dieser Handelswoche ein. Anlaufziel über 1,1100 wäre die 1,1150/65. Spätestens hier erwarten wir, dass sich Rücksetzer einstellen. Nachhaltige Notierungen über dieser Marke oder ein Festsetzen über der 1,1200 erwarten wir in den nächsten fünf Handelstagen nicht. Wie in der Vergangenheit auch könnten dynamische Ausschläge zeitnah abverkauft werden.

Die Rücksetzer könnten in den nächsten fünf Handelstagen ohne Weiteres die 1,0900 erreichen und unterschreiten. Mit einem Unterschreiten kämen die 1,0880/70 in den Fokus. Hier bestehen aber vergleichsweise gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Sollte diese Marke nicht halten, wäre mit weiteren Abgaben bis 1,0815/00 zu rechnen. Ein Tagesschluss unter 1,0906 wäre ein Hinweis darauf, dass die 1,0800 angelaufen werden könnten. Ein Rutsch unter die 1,0800 wäre bearish zu interpretieren. Dann wäre ein erneutes Anlaufen des Jahrestiefs eine realistische Variante. Wir erwarten aber in den kommenden fünf Handelstagen nicht, dass die 1,0800 nachhaltig unterschritten wird.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:

• 05.11.2015 – EZB: Rede von Mario Draghi

• 06.11.2015 – US-Gehaltsabrechnungen ex Agrar (Okt.)

• 06.11.2015 – US-Arbeitslosenquote (Okt.)

• 09.11.2015 – Deutsche Handelsbilanz (Sept.)

Hinweise in eigener Sache:

Forex & CFDs mit einzigartigen Serviceangeboten on top: NEU, kostenlose SMS an Ihr Handy bei drohendem Margin Call sowie für Ihre Ein- und Auszahlungen. Und NEU und exklusiv im MetaTrader 4: Tick-Charts, sehen Sie jeden einzelnen Tick im Chart, inklusive Spread! Besonders relevant für Forex-Scalping und aktive Trader. Und für Scalper und alle Kunden: beste, niedrigste Spreads, DAX-30-CFD von 8 bis 22 Uhr nur ein Punkt Spread fixiert typisch. Mehr unter http://www.admiralmarkets.de/

Im Namen von Admiral Markets wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Ihr Jens Chrzanowski

Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH

DISCLAIMER: http://www.admiralmarkets.de/risikohinweis