Wochenausblick, 28. September 2015

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In der neuen Handelswoche bilden am Freitag die US-Arbeitsmarktdaten für den September das Highlight. Außerdem werden aus Asien, Europa und den USA Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor erwartet. Als Aktie der Woche weist der US-Aluminiumriese Alcoa schon auf die näher rückende US-Berichtssaison hin.

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX wird nahe dem Augusttief aufgefangen – US-Märkte auch keine Stütze – Gold zieht an

Der deutsche Leitindex bildete am Donnerstag charttechnisch gesprochen gewissermaßen ein zweites Standbein aus. Bis auf ein Tagestief von 9.362,28 Punkte sackte der Xetra-DAX ab. Das alte Verlaufstief vom Montag, den 24.08.2015 liegt bei 9.338,20 Punkten. Zum Xetra-Schluss am Freitag standen nach einem kräftigen Tagesplus von 2,77 Prozent 9.688,53 Punkte auf der Kurstafel. Der XDAX stand um 22:15 Uhr bei 9.630,39 Punkten. Die Rekordmarke von 12.390,80 Punkten wird dieses Jahr nicht mehr zu erreichen sein. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 16.314,67 Punkten, die Rekordmarke liegt hier bei 18.351,36 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.224,74 Punkten. Sein Jahreshoch liegt zurzeit bei 4.694,13 Punkten, das Allzeithoch aus dem März 2000 bei 4.704,73 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 1.931,34 Zählern, der Rekord beträgt 2.134,72 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1195 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.146,20 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im November-Kontrakt 48,60 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 155,53 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,65 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,16 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 151 Basispunkten. Bundesanleihen rentieren bis zu einer vierjährigen Laufzeit mit Negativrenditen (Mitte April rentierten sogar noch achtjährige Läufer im negativen Terrain).

S&P 500-Unternehmen horten gigantische Barguthaben

Gemäß dem US-Finanzdaten- und Softwareunternehmen „FactSet Research Systems“ horteten die größten US-Unternehmen aus dem S&P 500 (ohne Finanzunternehmen) mit Abschluss des zweiten Quartals 2015 1,43 Billionen US-Dollar. Dies soll innerhalb der letzten zehn Jahre der zweithöchste Wert sein. Besonders der Informationstechnologiesektor sticht mit einem sehr hohen Barguthaben in Höhe von 546,3 Milliarden US-Dollar hervor (allein Microsoft, Google, Cisco Systems, Oracle und Apple vereinigen 315,8 Mrd. US-Dollar auf sich). Der Telekom- und Versorgersektor liegt mit 28,2 bzw. 27,2 Mrd. US-Dollar im zweiten Quartal schon weit zurück. Besonders auffällig sind jedoch die deutlichen Rückgänge der Barreserven des Energie-, Industrie- und Rohstoffsektors. 77 Prozent der im Energiesektor tätigen Unternehmen mussten im zweiten Quartal in Bezug auf ihre Barreserven Federn lassen.

„Die hohen Barreserven sind zwar in den letzten Quartalen vermehrt in Aktienrückkaufprogramme geflossen, gerade die großen US-Informationstechnologie-Unternehmen wie Google und Apple treiben aber dank der gigantischen Möglichkeiten durch hohe Cash-Bestände auch die Erschließung neuer Geschäftsfelder voran“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Ob beim Thema autonomes Fahren oder auch Onlinebezahlsysteme/Fintech – die US-Großkonzerne treiben andere Branchen wie die Bank- oder auch die Automobilindustrie vor sich her. Der US-Informationstechnologiesektor bleibt vorerst die Cash-Cow der Wall Street.“ Weitere Kurszuwächse sind besonders nach der derzeitigen Korrektur am Aktienmarkt sehr wohl möglich.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

Der Montag beginnt mit dem deutschen Importpreisindex für den Monat August und dem französischen Verbrauchervertrauen für den September um 08:00 Uhr. Das italienische Unternehmer- und Verbrauchervertrauen für den September wird um 10:00 Uhr veröffentlicht. Am Nachmittag um 14:30 Uhr werden in den USA die privaten Einkommen und Ausgaben sowie die PCE-Kernrate für den August publiziert. Um 15:45 Uhr weist die EZB die wöchentlichen Volumina ihres Ankaufprogramms für Staatsanleihen, Pfandbriefe und Asset Backed Securities aus. Um 16:00 Uhr sind die schwebenden Hausverkäufe im August zu bewerten. Die Börse in Hongkong bleibt geschlossen.

Am Dienstag wird um 01:05 Uhr das britische Gfk-Verbrauchervertrauen für den September ausgewiesen. Um 08:00 Uhr folgen die britischen nationalen Hauspreise mit dem Immobilienpreisindex für September. Die spanischen Einzelhandelsumsätze für den August und die Verbraucherpreise im September eröffnen um 09:00 Uhr die europäische Session, die sich mit der britischen Geldmenge M4, den BoE-Hypothekengenehmigungen, den Verbraucherkrediten und den Nettohypotheken an Privatpersonen (alle Werte für August) um 10:30 Uhr fortsetzt. Um 11:00 Uhr werden das Geschäftsklima, das Wirtschafts-, Dienstleister-, Verbraucher- und Industrievertrauen für die Eurozone im September publiziert. Die Absatzwirtschaftsumfrage der Confederation of British Industry (CBI) für den September wird um 12:00 Uhr veröffentlicht. Die deutschen Verbraucherpreise September stehen um 14:00 Uhr an. Die kanadischen Erzeuger- und Rohstoffpreise für den August werden zu 14:30 Uhr erwartet, um 14:55 Uhr werden die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze und um 15:00 Uhr wird der Case-Shiller-Hauspreisindex für den Monat Juli ausgewiesen. Das US-Verbrauchervertrauen für den September steht um 16:00 Uhr auf der Agenda der Händler. Kurz nach US-Börsenschluss sind um 22:30 Uhr noch die API-Öl-Lagerbestände auszuwerten. Rund zehn Konzerne veröffentlichen ihre Quartalsberichte, darunter Costco Wholesale (USA) und Hornbach Baumarkt (D).

Die japanische Industrieproduktion, die japanischen Einzelhandelsumsätze sowie die neuseeländischen Baugenehmigungen (alle Werte für August) leiten um 01:50 Uhr den Mittwoch als Handelstag ein. Um 03:00 Uhr wird das neuseeländische Geschäftsvertrauen für den September ausgewiesen. Die australischen Kredite an den Privatsektor und Baugenehmigungen sowie die japanischen Bareinkommen im August werden um 03:30 Uhr veröffentlicht. Mit dem Bauauftragsvolumen und den Baubeginnen im August werden um 07:00 Uhr weitere japanische Daten ausgegeben. Die europäische Handelszeit beginnt um 08:00 Uhr mit dem UBS-Konsumindikator für die Schweiz im August und setzt sich mit den französischen Verbraucherausgaben im Juli sowie den Erzeugerpreisen im August um 08:45 Uhr fort. Das Schweizer KOF-Konjunkturbarometer für den September, die spanische Juli-Leistungsbilanz und die australischen Erzeugerpreise werden zu 09:00 Uhr erwartet. Die deutschen Arbeitsmarktdaten für den September inklusive mit der Arbeitslosenquote werden um 09:55 Uhr veröffentlicht, die italienische Arbeitslosenquote für den August sowie der VDMA-Auftragseingang für den August um 10:00 Uhr. Um 10:30 Uhr stehen mit dem BIP für das zweite Quartal, dem Dienstleistungsindex für den Juli und der Leistungsbilanz für das zweite Quartal britische Daten auf der Agenda der Händler. Die italienischen Verbraucherpreise für den September, die Verbraucherpreise für die Eurozone im September und die August-Arbeitslosenquote der Eurozone werden um 11:00 Uhr veröffentlicht. Die italienischen Erzeugerpreise für den August werden um 12:00 Uhr ausgewiesen. Die ersten US-Daten laufen mit den MBA-Hypothekenanträgen über die Ticker, gefolgt vom US-ADP-Arbeitsmarktbericht zur Beschäftigung im September um 14:15 Uhr und dem kanadischen Juli-BIP um 14:30 Uhr. Der Chicago-Einkaufsmanagerindex für den September wird um 15:45 Uhr ausgegeben. Rohölhändler achten um 16:30 Uhr auf die aktuellen US-Rohöllagerbestandsdaten. Um 21:00 Uhr spricht Fed-Chefin Yellen bei der Fed St. Louis. Knapp zehn Unternehmen legen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter Rocket Internet (D).

Am Donnerstag veröffentlicht AIG um 01:30 Uhr seinen australischen Performanceindex des verarbeitenden Gewerbes für den September. Weiter geht es um 01:50 Uhr mit der japanischen Geldbasis im September, dem Tankan-Bericht und der Tankan-Umfrage für das dritte Quartal, den ausländischen Investitionen in japanische Aktien und Anleihen sowie den japanischen Investitionen in ausländische Anleihen. Um 02:30 Uhr weist TD Securities die australischen September-Inflationsdaten aus. Um 03:00 Uhr veröffentlicht das National Bureau of Statistics (NBS) den chinesischen Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungsgewerbes für den September. Der japanische Nomura-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den September folgt um 03:35 Uhr, der chinesische Caixin-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungsgewerbes für den September um 03:45 Uhr. Der Rohstoffpreisindex der Reserve Bank of Australia für den September wird um 08:30 Uhr publiziert, der britische Halifax-Hauspreisindex für den September um 09:00 Uhr. Die Schweizer Einzelhandelsumsätze für den August werden um 09:15 Uhr veröffentlicht. Ab 09:15 Uhr laufen eine Reihe europäischer Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes für den September über die Ticker. Den Anfang macht Spanien, weiter geht es um 09:30 Uhr mit der Schweiz, um 09:45 Uhr mit Italien, um 09:50 Uhr mit Frankreich, um 09:55 Uhr mit Deutschland, um 10:00 Uhr mit der Eurozone und um 10:30 Uhr mit Großbritannien. Italien weist zudem um 10:00 Uhr das öffentliche Defizit/BIP für das zweite Quartal aus. Um 13:30 Uhr gibt die EZB Auskunft zur wirtschaftlichen und geldpolitischen Entwicklung (keine Leitzinsentscheidung). Zeitgleich werden in den USA die Challenger-Stellenstreichungen für den September ausgewiesen. Um 14:30 Uhr erscheinen die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe, um 15:30 Uhr der kanadische Einkaufsmanagerindex für den September von RBC und um 15:45 Uhr der Markit-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den September. Um 16:00 Uhr folgen der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im September, die US-Bauausgaben für den August und die bezahlten Preise für den September von ISM. Um 19:30 Uhr werden die US-Fahrzeugverkäufe im September ausgewiesen. Nur wenige Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter Micron Technology (USA). Die Börsen in Hongkong und Schanghai bleiben geschlossen.

Die japanischen Haushaltsausgaben für den August, die japanischen Arbeitsmarktdaten, unter anderem mit der Arbeitslosenquote für den August, sowie die australischen Einzelhandelsumsätze werden am Freitag um 01:30 Uhr veröffentlicht. Die europäische Handelszeit beginnt um 08:00 Uhr mit den deutschen Einzelhandelsumsätzen im August und den spanischen Arbeitsmarktdaten für den September. Der britische Einkaufsmanagerindex des Bausektors für den September wird um 10:30 Uhr ausgegeben, die Erzeugerpreise für die Eurozone im August um 11:00 Uhr. Um 14:30 Uhr steht das Highlight der Handelswoche zur Marktbewertung an – die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat September. Die durchschnittlichen Wochenstunden, Einkommen und Stundenlöhne, die Arbeitslosen und Erwerbstätigenquote sowie die Zahl der neugeschaffenen Stellen werden einmal mehr die Märkte bewegen. Um 16:00 Uhr werden die Auftragseingänge des US-Großhandels für den August ausgewiesen. Kurz vor US-Börsenschluss wird um 21:30 Uhr der CoT-Bericht der CFTC publiziert. Die Börse in Schanghai bleibt geschlossen.

Alcoa – US-Aluminiumspezialist aus New York

Das US-Unternehmen Alcoa (ISIN: US0138171014 – Symbol: AA – Währung: USD) gilt als führendes Unternehmen in der Aluminiumindustrie. Primäraluminium, gewalztes Aluminium, verarbeitetes Aluminium – Alcoa produziert Aluminium für nahezu alle denkbaren Anwendungen von der dünnen Alufolie und der Alubeschichtung für die Verpackungsindustrie bis hin zu Spezialanwendungen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, aber auch für den Verteidigungssektor, die Öl-, Gas-, Elektro- und Bauindustrie. Dabei werden alle Prozesse von der Gewinnung über die Schmelzung, Weiterverarbeitung und Veredlung bis hin zum Recycling in-house vollzogen. Der Vorstandsvorsitzende (CEO) von Alcoa ist Klaus Kleinfeld (ehemals CEO der Siemens AG). Alcoa fing vor über 125 Jahren, im Oktober 1888, mit der Pionierarbeit in der Aluminiumproduktion an und ist heute mit rund 60.000 Mitarbeitern in mehr als 30 Ländern aktiv. Der Konzern gliedert sich in drei Segmente, die Bereiche „Downstream“, „Midstream“ und „Upstream“. Der Firmensitz befindet sich in New York, in der noblen Park Avenue.

Morgan Stanley, Citigroup, Bank of America, UBS, Macquarie, Stifel Nicolaus, Sterne Agee, JPMorgan und Standpoint Research haben seit Mai 2015 Analysen zur Aktie von Alcoa angefertigt. Sieben Analysten rieten zum Kauf, drei empfahlen das Halten des Papiers. Die Kurszielspanne bewegt sich von 12,00 US-Dollar (Bank of America vom 08.09.2015, Macquarie vom 02.07.2015 und Sterne Agee vom 22.06.2015) bis 18,00 US-Dollar (Stifel Nicolaus vom 29.06.2015). Die Analysten von Standpoint Research blieben ein Kursziel schuldig. Das Durchschnittskurziel der übrigen neun Analysen liegt bei 14,00 US-Dollar. Die Aktie ging am Freitag mit einem Kurs von 9,07 US-Dollar aus dem Handel an der NYSE und hätte folglich noch Aufwärtspotenzial. Insgesamt 1,222 Mrd. Aktien stehen aus und der Markt bewertet Alcoa derzeit mit 11,04 Mrd. US-Dollar. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen maximal 17,75 US-Dollar und im Tief 7,97 US-Dollar. Noch im Februar notierte das Wertpapier oberhalb von 17,00 US-Dollar. Das letzte Verlaufstief wirkt bei einer Chartbetrachtung wie der bestandene Test einer abermaligen Bodenbildung. In der längerfristigen Betrachtung lässt der Fünf-Jahres-Chart für die letzten Wochen nahezu die gleiche Berg-und-Talfahrt der Aktie erkennen wie im Jahr 2011/2012. Damals war es nämlich ebenso kräftig abwärts gegangen, bis auf unter 8,00 US-Dollar das Stück. Positiv ist die Stetigkeit bei der Dividendenzahlung. Zwar ist diese nicht üppig, doch sie wird gezahlt. Mit einem Einstieg auf dem derzeitigen Kursniveau sollte man in den nächsten Jahren bei einer Rückkehr von stabilen globalen Wachstumsaussichten nicht falsch liegen. Alcoa hat sich im Vergleich zu den wichtigsten US-Indizes (zum Beispiel dem S&P 500) mehr als mager entwickelt. Die US-Märkte haben die Aktie auch 2015 (trotz derzeit deutlich negativer Performance-Kennzahlen) outperformed. Hier herrscht bei der Aktie von Alcoa Nachholbedarf. Auf Sicht der letzten fünf Jahre liegt die Aktie bei einem Minus von rund 22 Prozent. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Handelstage beträgt rund 13,50 US-Dollar. Die größten institutionellen Investoren sind The Vanguard Group mit 8,96 Prozent, State Street mit 4,25 Prozent, BlackRock Institutional Trust mit 2,96 Prozent, First Pacific Advisors mit 2,85 Prozent, Manning & Napier mit 2,55 Prozent, Oak Hill Capital Management mit 2,13 Prozent und BlackRock Fund Advisors mit 2,00 Prozent. Die ersten sieben institutionellen Investoren vereinen somit bereits über 25 Prozent der Anteilsscheine auf sich. Das Wertpapier von Alcoa ist Mitglied im S&P 500.

Für das Geschäftsjahr 2014 (bilanziert wird bei Alcoa zum 31.12. gemäß US-GAAP in US-Dollar) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 23,9 Mrd. US-Dollar (2013: 23,0 Mrd. US-Dollar) aus. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit lag für 2014 bei 497,0 Mio. US-Dollar. Als Jahresüberschuss wurden für 2014 268,0 Mio. US-Dollar ausgewiesen (2013 lag der Jahresfehlbetrag bei 2,3 Mrd. US-Dollar). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 0,186 US-Dollar. Alcoa schüttete für 2014 insgesamt 161,0 Mio. US-Dollar als Dividende aus – je Stammaktie wurden 0,12 US-Dollar gezahlt. Für 2014wurden 1,9 Mrd. US-Dollar an liquiden Mitteln erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 12,3 Mrd. US-Dollar angesetzt, die Verbindlichkeiten werden mit 25,1 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 37,4 Mrd. US-Dollar. Die Eigenkapitalquote liegt für 2014 bei rund 39,6 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2015 und 2016 werden Umsätze in Höhe von 23,33 und 24,82 Mrd. US-Dollar angeführt. Das EBIT soll 2015 2,40 Mrd. US-Dollar betragen, 2016 sollen es sogar 2,60 Mrd. US-Dollar sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2015 demnach bei 0,79 US-Dollar liegen und sich 2016 auf 0,92 US-Dollar steigern. Für 2015 und 2016 soll eine konstante Dividende von je 0,12 US-Dollar gezahlt werden. Das Nettovermögen je Aktie soll 2015 bei 10,2416 US-Dollar liegen und 2016 auf 10,963 US-Dollar steigen. Die Nettoverschuldung des Konzerns soll 2015 bei 7,17 Mrd. US-Dollar liegen und sich in 2016 auf 6,25 Mrd. US-Dollar reduzieren.

Alcoa legt am 08.10.2015 den Finanzbericht zum dritten Quartal vor und am 11.01.2016 folgt der Finanzbericht für das vierte Quartal. Traditionsgemäß gehört Alcoa zu den großen US-Unternehmen, die die neue Berichtssaison in den USA eröffnen.

Unser charttechnischer Ausblick – Märkte zwischen long und short

DAX-Future (Kontrakt 12-15)

Am Montag der vergangenen Woche war die Entwicklung noch etwas verhalten, am Dienstag setzte beim DAX-Future aber die erwartete Short-Bewegung ein, die den Markt zunächst bis unter die Marke von 9.600 Punkten rutschen ließ. Auch in den Folgetagen gab es kaum nennenswerte Erholungen, das Wochentief lag knapp unter 9.375 Punkten. Das Wochenhoch lag mit ungefähr 9.700, etwa 200 Punkte tiefer als in der Vorwoche. Weiterhin Könnte die Short-Tendenz aktiv bleiben und die Tradeszenarien bestimmen. Ein erneutes Tief unter dem der Vorwoche ist nicht auszuschließen. Erst eine nachhaltige Erholung über die Marken von 9.800 beziehungsweise 10.000 Punkten würde das Short-Bild etwas korrigieren.

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EUR.USD

Mit Erreichen der Hauptunterstützung der vergangenen Woche im Bereich 1,1100 gab der EUR.USD schon zu Wochenbeginn weiter ab, was vorerst zu wenigen Handlungen auf der Long-Seite führte. Lediglich im Rahmen des Aufbäumens am Donnerstag über die Marke von 1,1200 gab es die eine oder andere Möglichkeit zum Kauf. Der Freitagsschluss lag direkt bei dem momentan richtungsentscheidenden Kurs von 1,1200. Der Blick sollte in den kommenden Tagen auf die Unterstützung 1,1100 gerichtet sein. Deren nachhaltiges Unterschreiten dürfte dem EUR.USD gegebenenfalls zu etwas Fahrt auf der Short-Seite verhelfen, was zu dem einen oder anderen vorsichtigen Short-Trade führen könnte. Über dieser Unterstützung ist jedoch weiterhin die Long-Seite interessant und ein Wochenziel von 1,1350 kann als realistisch angenommen werden. Wie auf der Short-Seite sollte die Trade-Anzahl auch auf der Long-Seite jedoch nicht übertrieben hoch sein.

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Bund-Future (Kontrakt 12-15)

Der Dienstag brachte den Bund-Future bereits an die angepeilten Wochenziele von 155,75 beziehungsweise 156,00 Punkten heran und mit dem Handel am Donnerstag wurde sogar noch der Bereich knapp unter 156,50 Zählern angelaufen – eine sehr erfolgreiche Woche. Bis zum Handelsschluss am Freitag gab der Markt wieder etwas ab und endete knapp unter 155,50 Punkten, was für den Bund-Future nur ein leichtes Wochenplus von rund 20 Ticks bedeutete. Oberhalb der Unterstützung bei 155,00 sollte der Markt weiterhin den Vorteil auf der Long-Seite haben und Trades in diese Richtung sind denkbar. Neue Hochs in Richtung 156,75 sind nicht auszuschließen. Ein Unterschreiten der Unterstützung bei 155,00 ist aus charttechnischer Sicht tendenziell zwar weiterhin noch kein Bruch des Long-Trends, es sollte jedoch mit erhöhter Vorsicht gehandelt werden. Die Short-Richtung ist weiterhin nur im Ausnahmefall interessant.

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S&P-Future (Kontrakt 12-15)

Am Montag konnte sich der S&P-Future noch oberhalb der Unterstützungen bei 1.950,00 und 1.937,50 Punkten halten und Käufe an selbigen führten zu kleineren Gewinnen. Ab Dienstag wechselte der Markt dann in den Short-Modus, was am Donnerstag zu einem Wochentief knapp unter der Unterstützung von 1.900,00 Punkten führte. Der Schlusskurs war – trotz eines zwischenzeitlich etwas stärkeren Freitagshandels – im Bereich 1920,00 Punkte zu finden. Der S&P-Future befindet sich offenbar in einer etwas größeren Schiebezone zwischen 1.900,00 und 1.975,00 Punkten. Diese Beobachtung führt innerhalb dieses Bereichs zu einer erhöhten Vorsicht für Trades in die Long wie auch in die Short-Richtung. Je nach Montagseröffnung wäre eventuell ein Ausbruch unter die Unterstützung 1.900,00 denkbar und Short-Trades wären gegebenenfalls von Vorteil. Gelingt dieser Ausbruch nicht nachhaltig, so wären erneut Kurse in Richtung 1.950,00 oder gar 1.975,00 Punkte nicht auszuschließen.

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Aktie: Alcoa (USD)

Der Blick auf den Fünfjahreschart lässt erkennen, dass sich der Wert von Alcoa (ISIN: US0138171014 – Symbol: AA – Währung: USD) aktuell in dem häufig angelaufenen Bereich um die Marken 9,00 und 9,50 US-Dollar befindet. Seit Januar fiel der Wert von 17,00 US-Dollar auf dieses recht geringe Niveau, fast ohne nennenswerte Erholungen. Der Freitagsschlusskurs lag nur knapp oberhalb der 9,00-US-Dollar-Marke. An Käufe sollte vorerst nicht gedacht werden, auch wenn der Wert an einem doch recht starken Unterstützungsbereich angekommen ist. Zu kräftig war die vorherige Abwärtsbewegung und Käufe wären eher ein Griff ins fallende Messer, als dass sie eine gesunde Chance auf brauchbare Gewinne böten. Aktuell ist es nicht auszuschließen, dass weitere Tiefs unter 8,00 US-Dollar erreicht werden. Für etwaige Kaufgedanken sollte sich, ähnlich wie bei der Aufwärtsbewegung ab Oktober 2013, eine Sequenz steigender Hochs und steigender Tiefs ausbilden. Ein erneuter gesunder Anstieg wäre dann nicht auszuschließen.

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Webinare:

28.09.2015 um 19:00 Uhr Marktüberblick Deutschland und US- Indizes + Live Trading am US-Markt

28.09.2015 um 20:15 Uhr Primetime Setups – Wunschanalysen – Zuschauer entscheiden Themen

30.09.2015 um 19:00 Uhr Vorstellung der Handelsplattform

05.09.2015 um 15:00 Uhr Live Trading der US-Börseneröffnung

05.09.2015 um 20:15 Uhr Primetime Setups – Wunschanalysen-Zuschauer entscheiden Themen

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Stand: 20.09.2012