Die neue Handelswoche bringt neben den US-Immobiliendaten, verschiedenen Einkaufsmanagerindizes und dem deutschen ifo-Index und eine Reihe von BIP-Daten für das zweite Quartal. Als Aktie der Woche wird die RTL Group S.A. vorgestellt.

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX testet 10.000-Punkte-Marke – US-Abgaben erinnern an Finanzkrise

Die US-Kernmärkte bleiben stark unter Druck – die Rekordhochs rücken in weite Ferne. Der Dow Jones beendete die Handelswoche sehr deutlich unter der 17.000er-Marke und festigt sich damit auf 2015er-Basis tiefer im roten Bereich (-7,65 Prozent). Die Aktien fallen so stark wie zuletzt vor vier Jahren. Beim deutschen Leitindex DAX wurde am Freitag nach Xetra-Schluss kurzfristig sogar die 10.000-Punkte-Marke unterboten. Im Xetra-Handel schloss der DAX mit 10.124,52 Punkten, womit die positiven Jahresperformance 2015 auf nunmehr nur noch rund 3,25 Prozent geschrumpft ist (beachte: sie hatte im Jahresverlauf bereits über 26 Prozent gelegen). Die Rekordmarke von 12.390,80 Punkten kann demnach wohl vorerst ad acta gelegt werden. Der XDAX stand um 22:15 Uhr mit 10.036,33 Punkten sogar noch deutlich tiefer – zwischenzeitlich war dieser sogar auf ein Tagestief von 9.981,32 Punkten abgerutscht. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 16.459,75 Punkten, die Rekordmarke liegt hier bei 18.351,36 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.197,27 Punkten. Sein Jahreshoch liegt zurzeit bei 4.694,13 Punkten, das Allzeithoch aus dem März 2000 bei 4.704,73 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 1.970,89 Zählern, der Rekord beträgt 2.134,72 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1386 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.160,77 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Oktober-Kontrakt 45,46 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 155,681 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,56 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,04 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 148 Basispunkten. Bundesanleihen rentieren bis zu einer fünfjährigen Laufzeit mit Negativrenditen (Mitte April rentierten sogar noch achtjährige Läufer im negativen Terrain).

Kapitän Tsipras verlässt das sinkende Schiff – Neuwahlen stehen an

Jetzt ist es doch dazu gekommen – der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras ist zurückgetreten, um Neuwahlen am 20. September den Weg zu ebnen. Dies ist als politischer Schachzug zu interpretieren, um seine Kritiker aus der eigenen Partei „Syriza“ loszuwerden. Mit diesem plötzlichen und entschlossenen Handeln hatte wohl kein griechischer Politiker gerechnet.

„Innenpolitisch ist das vielleicht nachvollziehbar, doch aus Sicht der Finanzmärkte bekommt man das kalte Grausen.“, so die Bewertung von Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Man denke nur an die möglichen neuen Verhandlungsrunden, sollte eine neue griechische Regierung die Vorgaben nicht einhalten. Die Eurogruppenländer und deren Parlamente stimmten für das dritte Rettungspaket, teils mit erheblichen Bauchschmerzen. Kaum sind die ersten Mittel nach Athen angewiesen, platzt dort die Regierung – das Ganze hat einen faden Beigeschmack. Der ESM hat 13 Mrd. Euro ausgezahlt, davon hat Griechenland 3,4 Mrd. Euro an die EZB überwiesen. Die 86 Mrd. Euro des dritten Paketes werden sehr wahrscheinlich nicht für den avisierten Zeitraum ausreichen – bis Dezember sind allein schon rund 3,2 Mrd. Euro an den IWF fällig“, so Friczewsky.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

In der Nacht zum Montag veröffentlicht Caixin um 03:45 Uhr seinen chinesischen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im August. Aus Japan folgen um 07:00 Uhr der Coincident-Index und die Frühindikatoren für den Juni. Die europäische Handelszeit beginnt mit den deutschen Importpreisen für den Juli um 08:00 Uhr. Um 14:30 Uhr steht der Chicago Fed National Activity Index für den Juli zur Bewertung an und um 15:45 Uhr publiziert die EZB die Volumina ihrer Käufe von Staatsanleihen, Pfandbriefen und ABS-Papieren. Rund zehn Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen, darunter C-Quadrat (AT).

Mit den neuseeländischen Inflationserwartungen für das dritte Quartal wird der Dienstag von der Nachrichtenseite eingeläutet. Aus Deutschland folgen um 08:00 Uhr das BIP für das zweite Quartal sowie die Maastricht-Defizitquote für das erste Halbjahr 2015. Die Schweizer Erwerbstätigenzahlen für das zweite Quartal werden um 09:15 Uhr ausgewiesen. Der ifo-Index August für Deutschland mit dem Geschäftsklima, den Erwartungen und der Beurteilung der derzeitigen Lage wird als Highlight des Handelstages um 10:00 Uhr erwartet. Der britische Dienstleistungssektorindex für den Juli wird um 10:30 Uhr veröffentlicht, ebenso die BBA-Hypothekengenehmigungen für den Juni. Am Nachmittag werden in den USA um 13:45 Uhr die US-Ladenkettenumsätze, um 14:55 Uhr die Redbook-Einzelhandelsumsätze, um 15:00 Uhr der Hauspreisindex für den Juni und der S&P-Case-Shiller-Immobilienpreisindex für den Juni sowie um 16:00 Uhr der Richmond Fed Index für den August, das Verbrauchervertrauen für den August und die Verkäufe neuer Häuser im Juli ausgewiesen. Nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr noch die API-Öl-Lagerbestände veröffentlicht. Mehr als 20 Unternehmen legen ihre aktuellen Quartalsergebnisse vor, unter anderem Best Buy (USA) und Toll Brothers (USA).

Am Mittwoch beginnen die Meldungen mit der neuseeländischen Handelsbilanz für den Juli (Import- und Exportdaten) um 00:45 Uhr und setzen sich mit dem japanischen Dienstleistungs- und Unternehmenspreisen für den Juli um 01:50 Uhr fort. Der Leitindex des Conference Boards für Australien im Juni wird um 02:00 Uhr veröffentlicht und die australische Bauproduktion für das zweite Quartal um 03:30 Uhr. Die europäische Session eröffnen die britischen Häuserpreise im August und der Schweizer UBS-Konsumindikator für den Juli. Die britischen CBI-Einzelhandelsumsätze für den August werden um 12:00 Uhr veröffentlicht. Die ersten US-Daten laufen mit den MBA-Hypothekendaten um 13:00 Uhr über die Ticker. Um 14:30 Uhr wird der US-Auftragseingang langlebiger Güter für den Juli erwartet. Um 15:45 Uhr werden die Einkaufsmanagerindizes Composite sowie die des Dienstleistungssektors (beide für August) veröffentlicht. Rohölhändler achten um 16:30 Uhr auf die Ausgabe der aktuellen Lagerbestandsdaten. Um 18:00 Uhr werden die französischen Arbeitslosenzahlen für den Juli publiziert. Rund 15 Konzerne weisen ihre aktuellen Quartalsergebnisse aus, darunter Abercrombie & Fitch (USA) und Guess (USA).

Am Donnerstag beginnt das Jackson-Hole-Symposium in den USA, welches von der Federal Reserve Bank von Kansas City seit 1978 gesponsert wird und auf welchem wichtige wirtschaftliche Fragen in Bezug auf die USA und die Weltwirtschaft erörtert werden. Um 03:30 Uhr sind die australischen Kapitalausgaben des Privatsektors im zweiten Quartal zu bewerten. Das französische Unternehmensvertrauen für den August die französischen Einzelanlagen für das zweite Quartal werden um 08:45 Uhr publiziert. Die spanischen BIP-Daten für das zweite Quartal werden um 09:00 Uhr ausgewiesen, die Schweizer Industrieproduktion für das zweite Quartal um 09:15 Uhr. Um 10:00 Uhr folgen die Geldmenge M3 und Privatkredite für die Eurozone im Juli. Aus den USA erwarten die Händler um 14:30 Uhr die privaten Konsumausgaben für das zweite Quartal, die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe sowie das BIP für das zweite Quartal. Um 16:00 Uhr werden die schwebenden Hausverkäufe aus den USA für den Juli ausgewiesen, um 17:00 Uhr läuft der Kansas-Fed-Aktivitätsindex des produzierenden Gewerbes für den August über die Ticker. Rund 40 Unternehmen berichten von ihren neuesten Quartalszahlen, unter anderem Cat Oil (AT), VTG (D), Sea Drill (BMG) und Fielmann (D).

Am Freitag wird das Jackson-Hole-Symposium fortgesetzt. In der Nacht wird zunächst um 01:05 Uhr das britische GfK-Verbrauchervertrauen für den August erwartet. Um 01:30 Uhr folgen die Ausgaben der Privathaushalte, die Arbeitslosenquote und die Verbraucherpreise aus Japan (alle Daten für den Juli). Um 01:50 Uhr wird der japanische Einzelhandelsumsatz im Juli publiziert. Die Schweizer BIP-Daten für das zweite Quartal werden um 07:45 Uhr veröffentlicht. Zur europäischen Börseneröffnung um 09:00 Uhr werden die spanischen Verbraucherpreise für den August vorgelegt, das italienische Unternehmens- und Verbrauchervertrauen für den August folgt um 10:00 Uhr und die britischen BIP-Daten für das zweite Quartal sowie die britischen Unternehmensinvestitionen im zweiten Quartal kommen um 10:30 Uhr. Die italienischen Lohninflationsdaten für den Juli, die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone, das Dienstleister-, Industrie- und Verbrauchervertrauen für die Eurozone sowie der Konjunkturklima-Indikator (alle Daten für den August) stehen um 11:00 Uhr auf der Agenda. Um 14:00 Uhr werden die deutschen Verbraucherpreise für den August veröffentlicht, um 14:30 Uhr folgen die PCE-Kernrate, die US-Konsumausgaben, die persönlichen Einkommen für den Juli, die kanadischen Erzeuger- und Rohstoffpreise für den Juli sowie die US-Handelsbilanz für den Juli. Das US-Konsumklima der University of Michigan für den August wird um 16:00 Uhr veröffentlicht, der CoT-Bericht der CFTC um 21:30 Uhr. Nochmals legen zehn Konzerne ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter BLG LOGISTICS GROUP (D) und ZhongDe Waste Technology (D).

RTL Group – eines der führenden europäischen Entertainment-Netzwerke

Die RTL GROUP SA (ISIN: LU0061462528 – Symbol: RTL – Währung: EUR) ist nach eigenen Angaben mit 54 Fernsehkanälen und 29 Radiostationen das führende europäische Unterhaltungsnetzwerk. Die RTL Group hat ihren Sitz in Luxemburg und ist an vielen TV-Kanälen und Radiostationen in Deutschland, Frankreich, Benelux, Spanien, Kroatien und auch Südostasien (Thailand, Malaysia, Singapur, Philippinen, Indonesien und Vietnam) beteiligt. Insgesamt operiert man in 28 Ländern und produziert über 100.000 Stunden Programm pro Jahr, um diese Inhalte weltweit zu vermarkten, zu verkaufen oder zu lizenzieren: Produziert werden unter anderem Spielshows, Musikshows, Talent-Casting-Events, Serien (daily soaps) und vieles mehr. Dazu zählen „Deutschland sucht den Superstar“, „Idols“, „Got Talent“, „X Faktor“, „Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“, „Der Bachelor“ sowie Boulevard-News, Nachrichten und Magazine mit Kooperationspartnern. Die RTL Group geht zurück auf die Gründung von Radio Luxemburg im Jahr 1924. Im Anschluss gründete man dann 1931 die CLR (Compagnie Luxembourgeoise de Radiodiffusion). Heute sendet die Gruppe mit all ihren Kanälen und Formaten in mehreren Sprachen, nutzt dabei aber die gleichen Frequenzen. 1997 kreierten die luxemburgische CLT und die UFA von Bertelsmann die CLT-UFA, die dann im Jahr 2000 mit der britischen Pearson TV zusammen als RTL Group verschmolzen wurde. Seit 2001 ist die Bertelsmann-Gruppe Hauptaktionär der RTL Group. Die Aktien sind im regulierten Markt (Prime Standard) an der Frankfurter Börse gelistet und sind unter anderem Mitglied im MDAX. Die RTL Group wird von den Vorständen Anke Schäferkordt, Guillaume de Posch und Elmar Heggen geleitet, der Aufsichtsratsvorsitzende ist Thomas Rabe.

RTL (D), VOX (D), n-tv (D), Super RTL (D), RTL2 (D), M6 (F), W9 (F), FremantleMedia, RTL4 (NL), RTLTVI (BE), RTL (F), RTL KLUB (HU), RTL (LU), RTL (HR), Antena3 (E), MEGA (E), laSexta (E), nova (E), neox (E), SpotExchange, StyleHaul, BroadbandTV – BBTV, 104.6 RTL (D), Spreeradio (D), Antenne Bayern (D) – die Liste der TV- und Radioangebote ist lang. Mit ihren 54 TV-Kanälen und 29 Radiostationen erzielt die RTL Group eine enorme Reichweite. Neben dem klassischen Fernsehen und Radio engagiert man sich auch bei zukunftsgerichteten Technologien wie IPTV, Video on Demand oder der Kreation von eigenen Videoinhalten via BBTV, um auch auf YouTube präsent zu sein. Die Medien und ihre diversen Kanäle werden in der Zukunft durch den Nutzer selbst gelenkt. Der moderne Nutzer bestimmt selbst, wann, wo und wie er Medieninhalte, Filme, Videos, Clips konsumiert – ob mit herkömmlichem TV-Gerät oder mobil via Notebook, Tablet und Smartphone. Was man als täglicher RTL-Zuschauer vielleicht nicht ahnt – die RTL Group hat mit ihren eigenen Plattformen und Multi-Plattform-Netzwerken (MPNs) eine der stärksten Präsenzen im Segment des sogenannten „Shortform-Videos“. Laut eigenen Angaben generiert die RTL Group mehr als sieben Milliarden monatliche Videoabrufe außerhalb der Hauptsenderegionen des Konzerns. Die RTL Group ist durch viele zielgerichtete Investitionen zum zweitgrößten Unternehmen auf YouTube gewachsen. Aus diesem Grund erwarb man auch „BroadbandTV“ (das drittgrößte MPN auf YouTube). Broadband verwaltet RTL-Angaben zufolge mehr als 37.000 Kanäle und generiert rund 5,4 Milliarden Videoabrufe pro Monat.

Goldman Sachs, Bankhaus Lampe, UBS, Citigroup, Hauck & Aufhäuser, Barclays, Commerzbank, Deutsche Bank, Nomura, DZ Bank, Nord LB, Exane BNP, JPMorgan, Morgan Stanley, Kepler Cheuvreux, SocGen, Credit Suisse und HSBC haben seit Anfang 2015 Analysen zur Aktie der RTL Group angefertigt. Von den 18 Analysten rieten fünf zum Kauf des Wertpapiers, elf votierten mit „halten“ und zwei empfahlen den Verkauf der Aktie. Die Kurszielspanne reicht von 78,50 Euro (Nomura vom 11.05.2015) bis 110,00 Euro (Bankhaus Lampe vom 10.03.2015). Kumuliert man die Kursziele der 17 Analysen mit Kursziel (Morgan Stanley riet zwar zum Halten, blieb aber ein Kursziel schuldig), so ergibt sich daraus ein Durchschnitt von 87,22 Euro. Die Aktie ging am Freitag mit 73,87 Euro aus dem Xetra-Handel und hätte demnach noch Potenzial.

Die erste Börsennotierung erfolgte am 30.04.2013 zu einem Kurs von 55,50 Euro, insgesamt 157,79 Mio. Aktien sind ausstehend. Der Markt bewertet die RTL Group derzeit mit 11,43 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 97,00 Euro im Hoch und 64,80 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 80,45 Euro. Die RTL Group ist zu 75,10 Prozent der Bertelsmann Gruppe zuzuordnen. Der Free Float (Streubesitz) liegt bei 24,90 Prozent.

Für das Geschäftsjahr 2014 (bilanziert wird bei der RTL Group zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 5,8 Mrd. Euro aus (2013: 5,9 Mrd. Euro, 2012: 6,0 Mrd. Euro, 2011: 5,8 Mrd. Euro und 2010: 5,5 Mrd. Euro). Die Umsätze sind nahezu konstant, jedoch fehlt eine jährliche Steigerung. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit lag für 2014 bei 1,0 Mio. Euro. Das Beteiligungsergebnis betrug 48,00 Mio. Euro, das Zinsergebnis -23,0 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2014 653,00 Mio. Euro ausgewiesen (2013 waren es noch 870,0 Mio. Euro). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 4,25 Euro. Die RTL Group schüttete für 2014 insgesamt 851,00 Mio. Euro als Dividende aus. Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 9.804 Mitarbeiter (die Mitarbeiterzahl ist seit fünf Jahren überwiegend gestiegen – 2010 waren es erst 9.266 Mitarbeiter). 483,0 Mio. Euro an liquiden Mitteln wurden für 2014 erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 2,8 Mrd. Euro angesetzt und die Verbindlichkeiten werden mit 4,5 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 7,7 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 2014 rund 42,34 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2015 und 2016 werden Umsätze in Höhe von 5,88 und 6,03 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2015 1,14 Mrd. Euro betragen, 2016 sollen es sogar 1,20 Mrd. Euro groß sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2015 demnach bei 4,6964 Euro liegen und 2016 auf 4,92 Euro steigen. Für 2015 und 2016 soll jeweils eine Dividende von 5,50 Euro möglich sein. Das Nettovermögen je Aktie soll 2015 bei 18,215 Euro liegen und 2016 leicht auf 17,9504 Euro absinken. Die Nettoverschuldung des Konzerns soll 2015 706,90 Mio. Euro betragen und sich 2016 auf 659,00 Mio. Euro reduzieren.

Die RTL Group legt am 27.08.2015 das Halbjahresergebnis 2015 vor und am 12.11. folgt der Bericht für das dritte Quartal 2015.

Unser charttechnischer Ausblick – Indizes volatil abwärts gerichtet

DAX-Future (Kontrakt 09-15)

Mit sehr starkem Momentum rutschte der DAX-Future in der vergangenen Woche zwischenzeitlich um mehr als 1.000 Punkte ab und erreichte sein Wochentief knapp unter der Marke von 10.000 Zählern. Die angepeilte Short-Richtung unterhalb von 11.000 Punkten konnte somit recht gut umgesetzt werden, wenngleich durch die ansteigende Volatilität die Stop-Größen ebenfalls angepasst werden mussten. Der Wochenschlusskurs lag nahe 10.150 Punkten, was einem Minus von knapp 850 Punkten gleichkommt. Der Markt ist jetzt klar auf der Abwärtsseite unterwegs. Die sehr stark erhöhte Volatilität ist in jede Trade-Überlegung einzubeziehen und es besteht die Notwendigkeit größerer Stops. Weitere Short-Moves sind nicht auszuschließen, allerdings könnte die bereits erreichte Unterstützung von 10.000 Punkten einen stärkeren Bounce in die Gegenrichtung nach sich ziehen. Short-Trades an markanten Widerständen könnten aktuell recht gute Chancen bieten

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EUR.USD

Die Anzeichen für ein vorläufiges Ende der Abwärtssequenz beim EUR.USD haben sich in der vergangenen Woche bestätigt. Gerade am Mittwoch, Donnerstag und Freitag konnte das Währungspaar geradezu durchstarten. Von dem Bereich knapp über der Unterstützung bei 1,1000 ging es hinauf bis zum Widerstand kurz vor der Marke von 1,1400. Der Freitagsschlusskurs lag nahe dem Wochenhoch. Der Markt scheint etwas Kraft entwickelt zu haben, welche auch in den kommenden Tagen zu weiter steigenden Kursen führen könnte. Der Bereich zwischen 1,1400 und 1,1500 stellt jedoch eine etwas stärkere Widerstandszone dar, was in Trade-Gedanken mit einfließen sollte. Ideal wären Käufe nach leichten Rücksetzern mit dem Ziel 1,1450.

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Bund-Future (Kontrakt 09-15)

In den ersten Tagen der vergangenen Woche verhielt sich der Bund-Future noch abwartend und blieb in der Zone zwischen 154,50 und 155,40 Punkten, bevor ab Mittwoch täglich ein neues Hoch erreicht wurde. Schließlich wurde kurz vor der Marke von 156,00 Punkten das Wochenhoch markiert, im Vergleich zu dem volatilen Rutsch der Indizes ist dies allerdings auffällig niedrig. Der Wochenschluss lag im Bereich von 155,60 Punkten. Mit recht verhaltenen Schritten bewegt sich der Bund-Future Stück für Stück nach oben und auch in den kommenden Tagen ist vorerst mit einem Long-Vorteil zu rechnen. Gerade oberhalb der Unterstützung 154,50 könnten Long-Trades eine gute Chance haben. Weiterhin sind neue Hochs nicht auszuschließen und die Short-Seite stellt wenn überhaupt, dann nur bei aufkommendem Short-Momentum eine reelle Möglichkeit des Handelns dar.

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S&P-Future (Kontrakt 09-15)

Dem S&P-Future ist am Donnerstag und Freitag der Ausbruch aus seiner seit Wochen anhaltenden Seitwärtsphase geglückt. Allerdings verlies er diese nach unten und zwar mit einem Wochenminus von rund 120 Punkten. Recht schwierig gestaltete sich jedoch der Trade-Einstieg in den recht starken Abverkauf und so konnte lediglich ein Trade mit einem kleinen Gewinn umgesetzt werden, denn die immer wieder aufkommenden Gegenbewegungen waren oft zu gering für nutzbare Einstiegsmöglichkeiten. Die Abwärtsseite sollte auch in den kommenden Tagen die tragende Rolle spielen und die eigenen Trades sollten an die stark gestiegene Volatilität angepasst werden. Es muss daher eventuell mit größeren Stops gearbeitet werden, denn auch größere Erholungen im Kursverlauf könnten im vorherrschenden Abwärtstrend realitisch sein.

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Aktie: RTL Group AG (Euro)

In den vergangenen fünf Jahren ging es für die Aktie der RTL Group AG diverse Male auf und ab. Ein langfristiger Trend konnte sich nicht entwickeln, vielmehr änderte sich annähernd alle neun Monate der Haupttrend. Mitte 2013 markierte der Wert sein Fünfjahrestief knapp unter 55,00 Euro und etwa neun Monate später erreichte die Aktie das Fünfjahreshoch knapp über 100,00 Euro. Auch waren die Verläufe der Bewegungen oft recht unsauber, was die Stop-Setzung etwaiger Trendfolgestrategien nicht wirklich begünstigt hätte. Alles in allem war der Wert der RTL Group bis dato nicht zwingend das ideale Terrain für mittelfristige Trades. Auch in Zukunft muss aus dieser Erkenntnis heraus eher von unsaubereren Bewegungen ausgegangen werden, was gerade auf mittelfristige Ebene zu etwas Vorsicht führen sollte. Kurzfristig könnte sich die eine oder andere Einstiegssituation durchaus ergeben. Aktuell scheint der Wert tendenziell in Richtung Süden unterwegs zu sein, was der Durchbruch der Unterstützungen knapp unter 80,00 sowie um 76,25 Euro unterstreicht. Deren erneutes Überschreiten beziehungsweise ein erneutes Überschreiten der 87,50 Euro könnte die Long-Seite wieder interessant werden lassen.

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Webinare:

24.08.2015 um 19:00 Uhr Marktüberblick Deutschland und US- Indizes + Live Trading am US-Markt

24.08.2015 um 20:15 Uhr Primetime Setups – Wunschanalysen – Zuschauer entscheiden Themen

26.08.2015 um 19:00 Uhr Vorstellung der Handelsplattform

31.08.2015 um 19:00 Uhr Marktüberblick Deutschland und US- Indizes + Live Trading am US-Markt

31.08.2015 um 20:15 Uhr Primetime Setups – Wunschanalysen – Zuschauer entscheiden Themen

Kontakt:

E-Mail: service@lynxbroker.de

Telefon: 0800-5969-000 (kostenfrei)

Kundensupport:

Montag bis Donnerstag: 08:00 – 20:00 Uhr

Freitag: 08:00 – 18:00 Uhr

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LYNX Broker senkt die Mindestgebühren für Aktienorder in Deutschland auf 5,80 EUR inkl. Aller Börsengebühren und bietet Ihnen den Handel mit Optionen und Futures ab 2,00 EUR, weitere Informationen finden Sie unter: https://www.lynxbroker.de/preissenkung/

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