Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX hält sich wacker – Dow Jones verliert den siebten Tag in Folge

Die US-Arbeitsmarktdaten konnten es am Freitagnachmittag auch nicht richten. Die US-Kernmärkte sind alle ins Minus gedreht, auch den Dow Jones zog es auf 2015er-Basis weiter in den roten Bereich. Beim deutschen Leitindex DAX standen am Freitag 11.490,83 Punkte auf der Kurstafel. Die Rekordmarke von 12.390,80 Punkten bleibt somit weit entfernt. Der XDAX stand um 22:15 Uhr bei 11.511,34 Punkten. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 17.373,38 Punkten, die Rekordmarke liegt hier bei 18.351,36 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.520,08 Punkten. Sein Jahreshoch liegt zurzeit bei 4.694,13 Punkten, das Allzeithoch aus dem März 2000 bei 4.704,73 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.077,57 Zählern, der Rekord beträgt 2.134,72 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0961 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.094,50 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im September-Kontrakt 48,55 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 154,44 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,66 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,16 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 150 Basispunkten. Bundesanleihen rentieren bis zu einer vierjährigen Laufzeit mit Negativrenditen (Mitte April rentierten sogar noch achtjährige Läufer im negativen Terrain). In der neuen Handelswoche begibt die Finanzagentur des Bundes Geldmarktinstrumente (Bubill) mit einer sechsmonatigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 2,0 Mrd. Euro (Neuemission) sowie Kapitalmarktinstrumente (Bund) mit einer zehnjährigen Laufzeit und einem avisierten Emissionsvolumen von 4,0 Mrd. Euro (Aufstockung).

Rohstoffe schwer unter Druck – Öl stürzt auf Dreimonatssicht um über 25 Prozent ab

Der Rohstoffsektor ist schwer unter Druck geraten. Durch die Bank weg sind in den letzten drei Monaten nicht nur Edelmetalle wie Gold oder Silber unter die Räder gekommen sondern auch das Rohöl der Sorte „Brent“ (Nordseeöl) hat in den letzten drei Monaten mehr als 25 Prozent verloren.

Viele Gründe lassen sich für einen weiteren Preisrutsch finden – ob dies jetzt schwächere Daten und Prognosen für Chinas Wirtschaft sind, weitere Unwägbarkeiten rund um Griechenland oder eben auch die mögliche Einpreisung eines Iran-Deals. Der Iran ist eines der erdölreichsten Länder der Welt und durch das Atomabkommen möglicherweise bald vollständig zurück am Markt. Weitere Faktoren, die auf den Ölpreis drücken: Die OPEC, allen voran Saudi-Arabien, fördert mit hohen Tagesquoten und auch die USA produzieren zusehends mehr Öl. „Besonders seit dem Iran-Deal legt der Ölpreis den Rückwärtsgang ein“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Nicht ganz auszuschließen ist aber weiterhin ein Scheitern der bereits groß gefeierten Vereinbarung, denn sowohl in Teheran als auch in Washington gibt es genügend Hardliner, die die Vereinbarung weiterhin in Frage stellen und attackieren. Blickt man auf die Terminmärkte und wagt einen Blick in die Zukunft, so stehen den Spekulanten im Ölbereich langweilige Wochen und Monate bevor. Bis zum Ende des Jahres 2015 wird sich der Ölpreis nicht nachhaltig über die 60-US-Dollar-Marke pro Fass bewegen und auf heutiger Terminmarktbasis sieht dies für 2016 ebenso aus“, so Friczewsky.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

Der Montag beginnt um 01:50 Uhr mit der japanischen Kreditvergabe für den Juli, der angepassten Leistungsbilanz für den Juni und der Handelsbilanz für den Juni. Die chinesische Geldmenge M2 und die neuen chinesischen Kreditvergaben werden um 04:00 Uhr veröffentlicht (beide Werte für den Juli). Um 07:00 Uhr rücken mit der Eco-Watchers-Umfrage für den Juli (zusätzlich auch eine Prognose) nochmals japanische Daten in den Fokus der Anleger. Zudem publiziert die Bank of Japan ihre monatliche Wirtschaftsumfrage. In der europäischen Session ist um 10:30 Uhr das sentix-Investorenvertrauen für den August zu bewerten. Um 15:45 Uhr weist die EZB die wöchentlichen Volumina ihres Ankaufprogramms für Staatsanleihen, Pfandbriefe und Asset Backed Securities aus und um 16:00 Uhr wird der US-Arbeitsmarktindex der Fed (Labor Market Conditions Index) für den Juli veröffentlicht. Rund 70 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen, darunter Masterflex (D), QSC (D), Shake Shack (USA), Stifel Financial (USA) und Novavax (USA).

Am Dienstag werden um 00:45 Uhr die neuseeländischen Kreditkartenumsätze für den Juli und um 01:01 Uhr der britische BRC-Einzelhandelsumsatz für den Juli veröffentlicht. Um 01:50 Uhr wird die japanische Geldmenge M2 für den Juli ausgewiesen, die NAB (National Australia Bank) publiziert ihre australischen Geschäftskonditionen und ihr Geschäftsklima für den Juli. Um 08:00 Uhr werden die japanischen Werkzeugmaschinenaufträge für den Juli und die deutschen Großhandelspreise für den Juli bekanntgegeben. Die italienischen Verbraucherpreise für den Juli folgen um 10:00 Uhr, die August-Konjunkturlage und -erwartungen des ZEW für Deutschland und die Eurozone stehen um 11:00 Uhr auf der Agenda der Händler. Die ersten Daten aus den USA laufen mit dem NFIB-Geschäftsoptimismus-Index um 12:00 Uhr über die Ticker, gefolgt von den Lohnstückkosten und der Produktivität ex Agrar für das zweite Quartal um 14:30 Uhr. Um 14:55 Uhr werden die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze und um 16:00 Uhr die US-Lagerbestände des Großhandels für den Monat Juni veröffentlicht. Nach US-Börsenschluss sind um 22:30 Uhr noch die API-Öl-Lagerbestände auszuwerten. Mehr als 30 Konzerne veröffentlichen ihre Quartalsberichte, darunter die deutschen Unternehmen Manz, Biotest, Leoni, Jungheinrich und Aareal Bank.

Der japanische inländische Preisindex für Unternehmensgüter im Juli, das australische Westpac-Verbrauchervertrauen für den August und der Lohnpreisindex leiten um 01:50 Uhr den Mittwoch als Handelstag ein. Dieser setzt sich um 06:30 Uhr mit der japanischen Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung für den Juni sowie um 07:30 Uhr mit den chinesischen urbanen Investitionen, der chinesischen Industrieproduktion und den chinesischen Einzelhandelsumsätzen (alle Daten für den Juli) fort. In der europäischen Session wird um 08:45 Uhr die französische Handelsbilanz für den Juni publiziert, um 10:00 Uhr folgt die italienische Juni-Handelsbilanz mit der Eurozone und weltweit. Um 10:30 Uhr laufen eine Reihe von britischen Arbeitsmarktdaten über die Ticker, unter anderem die Arbeitslosenquote, die Beschäftigtenzahl und die durchschnittlichen Einkünfte (alle Daten für den Zeitraum Juni/Juli). Die Industrieproduktion der Eurozone im Juni und die ZEW-Konjunkturerwartungen August für die Schweiz folgen um 11:00 Uhr. Um 13:00 Uhr laufen die MBA-Hypothekendaten über die Ticker, weitere US-Daten erscheinen mit den EIA-Rohöllagerbestandsdaten erst um 16:30 Uhr beziehungsweise den JOLTS-Stellenangeboten im Juni um 17:00 Uhr. Um 20:00 Uhr wird das US-Budget-Statement für den Juli ausgewiesen. Rund 40 Unternehmen legen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter Henkel (D), E.ON (D), Talanx (D), Singulus (D), Cisco Systems (USA) und Bilfinger (D).

Am Donnerstag werden um 00:30 Uhr der neuseeländische Einkaufsmanagerindex für den Juli und um 00:45 Uhr der neuseeländische Lebensmittelpreisindex für den Juli publiziert. Um 01:01 Uhr setzt sich der Handelstag mit dem britischen RICS-Hauspreissaldo für den Juli fort und um 01:50 Uhr werden die japanischen Maschinenaufträge für den Juni ausgegeben. Die französischen BIP-Daten für das zweite Quartal und Verbraucherpreise für den Juli werden um 07:30 Uhr veröffentlicht. Um 08:00 Uhr werden die deutschen Verbraucherpreise für den Juli, um 08:45 Uhr die französischen Arbeitsmarktdaten mit den Beschäftigtenzahlen ex Agrar für das zweite Quartal und um 09:00 Uhr die spanischen Verbraucherpreise für den Juli publiziert. Die Schweizer Erzeuger- und Importpreise für den Juli erwarten die Händler zu 09:15 Uhr, das EZB-Sitzungsprotokoll zu 13:30 Uhr. Um 14:30 Uhr werden in den USA die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenversicherung veröffentlicht. Zeitgleich sind der US-Einzelhandelsumsatz für den Juli, die US-Lagerbestände für den Juni, die US-Import- und Exportpreise für den Juli sowie der kanadische Hauspreisindex zu bewerten. Nochmals berichten rund 60 Konzerne von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter ThyssenKrupp (D), Nestlé (CH), RWE (D), Salzgitter (D), K+S (D), Zalando (D) und United Internet (D).

Die neuseeländischen Einzelhandelsumsätze für das zweite Quartal stehen am Freitag um 00:45 Uhr an. In Europa wird der Handelstag um 08:00 Uhr mit dem deutschen BIP eingeleitet, um 10:00 Uhr folgt das italienische BIP und um 11:00 Uhr das BIP für die Eurozone (jeweils für das zweite Quartal). Obendrein werden um 11:00 Uhr die Verbraucherpreise der Eurozone im Juli ausgewiesen. Aus Kanada werden um 14:15 Uhr die Juli-Baubeginne sowie um 14:30 Uhr Daten zur Industrieproduktion und den Auslieferungen im Juli erwartet. Die US-Erzeugerpreise für den Juli werden zeitgleich um 14:30 Uhr publiziert, um 15:15 Uhr folgen die US-Kapazitätsauslastung und -Industrieproduktion für den Juli und um 16:00 Uhr wird noch das Konsumklima August von Reuters und der University of Michigan veröffentlicht. Kurz vor US-Börsenschluss wird um 21:30 Uhr der CoT-Bericht der CFTC publiziert. Die US-Netto-Kapitalflüsse für den Juni schließen die Woche von der Datenseite her ab. Rund 25 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter die deutschen Unternehmen Gesco, DAB Bank und Allgeier.

ThyssenKrupp AG – Stahlkocher und Industriedienstleister aus dem Ruhrpott

Die ThyssenKrupp AG (ISIN: DE0007500001 – Symbol: TKA – Währung: EUR) ist bei weitem nicht mehr nur der Stahlkocher aus alten Ruhrgebietszeiten. Heute ist ThyssenKrupp ein breit aufgestelltes Industrie- und Dienstleistungsunternehmen mit über 155.000 Mitarbeitern in knapp 80 Ländern weltweit. Kunden schätzen das Industrie- und Technologie-Know-how des Konzerns, da ThyssenKrupp neben hochqualitativem Stahl in allen Facetten auch intelligente industrielle Verfahren und Dienstleistungen anbietet. ThyssenKrupp erwirtschaftete mit seinen Geschäftsbereichen zuletzt einen Gesamtumsatz von 41 Mrd. Euro. Der Konzern hat seinen Hauptsitz in Essen im Herzen des Ruhrgebiets und gliedert sich in die Segmente „Components Technology“ (Komponenten), „Elevator Technology“ (Aufzüge), „Industrial Solutions“ (Industrieelle Verfahrenstechnik), „Material Services“ (Werkstoffe, Rohstoffe und Dienstleistungen), „Steel Europe“ und „Steel Americas“ (Stahlgeschäft). Der ThyssenKrupp-Konzern besteht insgesamt aus rund 630 Unternehmen und Beteiligungen in 77 Ländern. Vorstand (CEO) ist Dr.-Ing. Heinrich Hiesinger, Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Ulrich Lehner.

Merrill Lynch, Nomura, RBC Capital Markets, Raiffeisen Research, Macquarie, Der Aktionärsbrief, JPMorgan, UBS, Bankhaus Lampe, NordLB, S&P Capital IQ, EXANE BNP, DZ Bank, WGZ, HSBC, Independent Research, Goldman Sachs, Citigroup, Kepler Cheuvreux, Warburg Research, Jefferies, Barclays, Baader Bank, Deutsche Bank, Credit Suisse, Commerzbank und SocGen (Société Générale) haben seit Oktober 2014 Analysen zur Aktie der ThyssenKrupp AG angefertigt. Von den 27 Analysten rieten 13 zum Kauf des Wertpapiers; elf votierten mit „halten“ und drei empfahlen den Verkauf der Aktie. Die Kurszielspanne reicht von 15,00 Euro (UBS vom 20.04.2015) bis 33,50 Euro (SocGen vom 05.08.2015). Kumuliert man die Kursziele der 26 Analysen mit Kursziel (Raiffeisen Research stufte die Aktie auf „halten“ ein, blieb aber ein Kursziel schuldig), so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 26,11 Euro. Die Aktie ging am Freitag mit 23,84 Euro aus dem Xetra-Handel. Möglicherweise hat das Wertpapier also noch weiteres Potenzial.

Insgesamt 565.937.947 auf den Inhaber lautende Stückaktien sind ausstehend. Gemäß der letzten Hauptversammlung kann die Gesellschaft bis 2020 bis zu 10 Prozent des Grundkapitals an eigenen Aktien erwerben. Der Markt bewertet die ThyssenKrupp AG derzeit mit 13,49 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 26,43 Euro im Hoch, 16,84 Euro im Tief und liegt auf Sicht von fünf Jahren erst seit Kurzem leicht im Plus. Damit hat sich die Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt (Benchmark: DAX Performance Index) sehr schwach entwickelt. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 22,40 Euro. Der größte Aktionär ist per Information von ThyssenKrupp (Stand September 2014) die Alfred Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung (AKBH) mit einem Anteil von 23,03 Prozent. Gemäß den Stimmrechtsmeldungen lassen sich rund 15,08 Prozent der Cevian Capital zuordnen, 51,89 Prozent entfallen auf weitere institutionelle Anleger (davon halten allein BlackRock 4,20 Prozent und Franklin Mutual Advisers 2,94 Prozent) sowie rund 10 Prozent auf private Anleger. Thyssen Krupp zählte mit Stand September 2014 über 230.000 Aktionäre. Zu diesem Zeitpunkt lag der Free Float (Streubesitz) bei 77,97 Prozent.

Für das Geschäftsjahr 2014 (bilanziert wird bei der ThyssenKrupp AG zum 30.09. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 41,3 Mrd. Euro (2013: 38,6. Mrd. Euro, 2012: 40,1 Mrd. Euro, 2011: 43,4 Mrd. Euro und 2010: 42,6 Mrd. Euro) aus. Die Umsätze sind demnach in den letzten Geschäftsjahren ein wenig unterschiedlich ausgefallen und weisen keine Konstanz und auch keine jährliche Steigerung auf. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit lag für 2014 bei 242,0 Mio. Euro (besonders 2013 war ein schwieriges Jahr, man wies hier -1,6 Mrd. Euro aus). Das Zinsergebnis lag 2014 bei -879,0 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2014 210,0 Mio. Euro ausgewiesen (2013 entstand hier ein dickes Minus von 1,4 Mrd. Euro, 2012 lag das Minus sogar bei 4,7 Mrd. Euro). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 0,04 Euro. Die ThyssenKrupp AG schüttete für 2014 insgesamt 62,3 Mio. Euro als Dividende aus – je Stammaktie wurden für 0,11 Euro gezahlt. Damit nahm das Unternehmen die Dividendenzahlung wieder auf, nachdem man diese für 2012 und 2013 gestrichen hatte. In den Jahren 2011 und 2010 wurden aber mit 0,45 Euro je Anteilsschein wesentlich mehr gezahlt. Eine konsequente Steigerung der Dividende, wie man sie zum Beispiel von Henkel kennt, war hier nicht möglich. ThyssenKrupp weist für 2014 Abschreibungen auf Anlagevermögen in Höhe von 1,15 Mrd. Euro aus. Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 160.745 Mitarbeiter (die Anzahl der Beschäftigten sank seit 2010 überwiegend von 177.000 auf das heutige Beschäftigungsniveau). 4,0 Mrd. Euro an liquiden Mitteln wurden für 2014 erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 3,0 Mrd. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital mit 1,4 Mrd. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 33,1 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 36,0 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 2014 nur rund 8,8 Prozent (2010/2011 lag sie noch um die 23,8 Prozent). In den Bilanzprognosen für 2015 und 2016 werden Umsätze in Höhe von 43,34 und 44,57 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2015 1,67 Mrd. Euro betragen, 2016 sollen es sogar 1,95 Mrd. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2015 demnach bei 0,95 Euro liegen und sich 2016 auf 1,50 Euro steigern. Für 2015 soll eine Dividende von 0,25 Euro möglich sein, für 2016 könnte die Dividende sogar auf 0,40 Euro steigen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2015 bei 5,9062 Euro liegen und 2016 sogar auf 7,2599 Euro anziehen. Die Nettoverschuldung des Konzerns soll 2015 bei 3,46 Mrd. Euro liegen und sich 2016 auf 3,23 Mrd. Euro reduzieren.

Die ThyssenKrupp AG legt am 13.08.2015 den Zwischenbericht für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2014/2015 (Oktober bis Juni) vor.

Unser charttechnischer Ausblick – Märkte schweben größtenteils trendlos

DAX-Future (Kontrakt 09-15)

Erneut hat der DAX-Future die obere Grenze des Seitwärtskanals getestet. Vom Schlusskurs der Vorwoche ging es bis zum Mittwoch aufwärts auf gut 11.650 Punkte und bis zum Freitagabend dann wieder abwärts bis auf etwa 11.480 Punkte. Weiterhin haben wir somit einen etwas unkoordinierten Verlauf fast ohne sinnvolle Trendfolgemöglichkeiten. Lediglich die kurzfristigere Ebene erlaubt den einen oder anderen aussichtsreichen Trade. Der Freitagsschlusskurs lag nur knapp unter der Marke von 11.500 Zählern. Auf mittelfristige Sicht tendiert der DAX-Future weiterhin seitwärts und ist somit recht schwierig einzuschätzen. Aus diesem Grund sollten Trendfolge-Trades mit einem Horizont von mehreren Tagen eher vermieden werden. Daytrader sollten sich ebenfalls zurückhalten. Käufe beziehungsweise Verkäufe an Unterstützungen und Widerständen boten jedoch teilweise sehr gute Gewinnchancen, was auch weiterhin für den einen oder anderen Versuch spricht.

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EUR.USD

Der EUR.USD bewegte sich in der vergangenen Woche nur sehr wenig und endete am Freitagabend kaum verändert zum Vorwochenschlusskurs. Das Wochenhoch lag am Montag minimal unter dem Widerstand 1,1000 und das Wochentief am Mittwoch auf der Unterstützung im Bereich 1,0850. Vorsichtige Trades auf der Short-Seite konnten mit einem leichten Wochengewinn geschlossen werden. Wie auch in den vergangenen Wochen bleibt es aktuell interessant, wie sich der Markt um die Marke 1,1000 entwickelt. Ein klarer Trendvorteil ist derzeit nicht erkennbar, wobei weiterhin unter 1,1000 short und darüber long als Traderichtung interessant sein könnte. Handlungen sollten insgesamt mit erhöhter Vorsicht umgesetzt werden.

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Bund-Future (Kontrakt 09-15)

Die ersten beiden Handelstage der vergangenen Woche entwickelten sich wie erwartet und das Wochenziel von 155,25 Punkten wurde nur knapp verfehlt. Generell waren Long-Überlegungen zunächst gut umsetzbar und profitabel. Lediglich der Mittwoch bot eine für die Long-Seite eher kontraproduktive Short-Bewegung, welche jedoch am Donnerstag und Freitag vollständig wieder wettgemacht wurde. Der Freitagsschlusskurs lag annähernd auf dem Niveau der Vorwoche, knapp unter der Marke von 154,50 Zählern. Die Unterstützung 153,25 scheint für den Bund-Future immer wichtiger zu werden, was auch in der kommenden Woche für ein verstärktes Augenmerk auf diesen Bereich sorgen sollte. Weiterhin bleiben Kurse über diesem Bereich eher mit einem Long-Vorteil versehen, darunter gegebenenfalls mit einem Vorteil auf der Short-Seite. Neue Hochs sind zudem nicht auszuschließen.

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S&P-Future (Kontrakt 09-15)

Gleich zweimal bot sich beim S&P-Future eine gewinnbringende Kaufmöglichkeit im Bereich 2.085,00 Punkte. Gerade die Mittwochsbewegung bis hinauf auf 2.107,00 Punkte war sehr erfolgreich. Insgesamt war die Richtungstendenz jedoch eher short und der Future testete erneut die untere Grenze des Seitwärtskanals. Die eher zurückhaltende Herangehensweise bewährte sich somit einmal mehr. Der Schlusskurs von Freitagabend lag im Bereich 2.073,75 Punkte. Solange der Future sich weiterhin zwischen den Marken 2.067,50 und 2.112,50 aufhält, sollte, wie in den vergangenen Wochen, die Trade-Frequenz recht klein gehalten werden, da ein nennenswerter Trendvorteil nicht zu erkennen ist. Gerade mittelfristige Trendansätze haben aktuell kaum eine Chance auf nachhaltigen Erfolg. Auch scheint die Schwankungsamplitude in der Seitwärtsphase kleiner zu werden, so dass auch die kurzfristige Perspektive keine wirklich erfolgsversprechenden Ideen erlaubt.

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Aktie: ThyssenKrupp AG (Euro)

Der erste Blick auf die Aktie der ThyssenKrupp AG (ISIN: DE0007500001 – Symbol: TKA) zeigt zwischen Anfangs- und Endkurs keine Veränderung. Damals wie heute befindet sich der Wert im Bereich um 24,00 Euro. Die zwischenzeitlichen Ausschläge nach oben und unten zeigen ein ähnliches Bild. Das Fünfjahreshoch lag knapp über der 35,00-Euro-Marke, das Tief um 11,50 Euro. Etwas kurzfristiger betrachtet befindet sich die Aktie seit Mitte 2012 in einem langsamen Aufwärtstrend, welcher sich größtenteils sehr konstant entwickelt. Mittel- wie auch kurzfristig wären diverse Handlungen mit Gewinnpotenzial möglich gewesen. Die Long-Seite erscheint jetzt weiterhin interessant, wobei der Widerstand von 26,00 Euro etwas hartnäckiger sein könnte. Etwas defensiver wären somit Trades nach dem nochmaligen Überschreiten der 26,00-Euro-Marke eine Überlegung wert, etwas aggressiver auch Einstiege über der Unterstützung von 21,00 Euro. Ein nachhaltiges Unterschreiten von 21,00 Euro wäre für die Long-Seite eher kontraproduktiv und Käufe sollten vorerst zurückgenommen werden. Ein realistisches Ziel auf der Long-Seite könnte die Marke von 29,00 Euro darstellen.

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