Der Euro musste nachgeben, nachdem er gleich von zwei Seite massiv unter Druck geraten war: Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat nachgelassen und die EZB gab bekannt, dass sie ihr QE-Programm zu erweitern beabsichtige. In Anbetracht der anhaltenden Sorgen in Bezug auf Griechenland kann man wohl kurz- bis mittelfristig von einer Abwärtsphase des EUR/USD ausgehen.

Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

Hier geht es zum Chart!

Rückblick

Am Mittwoch letzter Woche setzte der EUR/USD zu einer größeren Erholung an. Er konsolidierte zunächst im Bereich 1,1210/40, um anschließend dynamisch und mit Momentum zunächst an die 1,13er und am Donnerstag dann an und über die 1,14er-Marke zu steigen. Ende letzter Handelswoche ging es dann am Freitag zunächst noch einmal kurzfristig unter 1,1400, aber nur, um Schwung zu holen und die Marke 1,1467 zu erreichen. Dieses Niveau konnte der EUR/USD aber nicht halten, zumal bis zur 1,1600 noch eine Reihe von Widerständen zu überwinden sind. Er setzte am Montag und am Dienstag deutlich zurück und bildete am Dienstagnachmittag bei 1,1118 sein Tief des Betrachtungszeitraums aus.

Das Wochenhoch erreichte der EUR/USD bei 1,1467. Damit überschritt er das Hoch des vorangegangenen Betrachtungszeitraums um 75 Pips. Das Tief lag allerdings 12 Pips unter dem Tief des vorausgegangenen Betrachtungszeitraums. Die Rücksetzer in den ersten beiden Handelstagen dieser Handelswoche waren damit sehr ausgeprägt. Die Wochen-Range lag mit 349 Pips deutlich über der des vorherigen Betrachtungszeitraums.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR die 1,1385 würde anlaufen und überwinden können. Weiterhin waren wir davon ausgegangen, dass er anschließend die 1,1458/74 würde erreichen können. Exakt dieses Szenario hat sich auch eingestellt. Die Rücksetzer sollten sich im Betrachtungszeitraum im Bereich 1,1150/40 stabilisieren. Dieser Bereich wurde angesteuert und am Dienstag leicht unterschritten. Das Setup hat im Betrachtungszeitraum also sehr gut gepasst.

Wochenhoch*: 1,1467

Wochentief*: 1,1118

Wochen-Range*: 349 Pips

*Betrachtungszeitraum 13.05.2015 bis 19.05.2015

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,1167…1,1227/63/85…1,1309/44/86…1,1405/41/83…1,1510/37/80…1,1650

Euro-US: 1,1121…1,1071…1,0920/16…1,0877…1,0689

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

Box-Bereich: 1,1666 bis 1,0558

Tagesschlusskurs-Marken: 1,1486 und 1,1257

Intraday-Marken: 1,1461 und 1,1386

Range: 1,2409 bis 1,0237

Euro-Chart

In der Griechenland-Frage gibt es nach wie vor nichts substanziell Neues. Es verfestigt sich allerdings der Eindruck, dass es politisch gewollt ist, dass Griechenland im Euro bleibt. Dieses Wissen verbessert die Position der Griechen natürlich ungemein. Es ist davon auszugehen, dass sich die Verhandlungen weiter hinziehen werden. Selbst wenn die restlichen Milliarden des Rettungspaktes ausgezahlt werden, wird das Problem nicht gelöst, sondern zunächst weiter in die Zukunft geschoben.

Der Aufwärtstrend beim EUR/USD ist nach wie vor intakt, allerdings hat sich das Chartbild, bedingt durch die Rücksetzer der letzten beiden Handelstage, etwas eingetrübt. Insbesondere, dass das Währungspaar erneut unter 1,1385 gefallen ist, macht Aufwärtsbewegungen nicht unbedingt einfacher. In den kommenden fünf Handelstagen könnte der EUR/USD versuchen, zunächst wieder 1,1200/50 zu erreichen und auch zu überwinden. Nach einem Überwinden der Marke 1,1257 per Tagesschluss könnte er erneut versuchen, die 1,1385 anzulaufen und zu bezwingen. Sollte sich eine Aufwärtsbewegung bis in diesen Bereich entwickeln, so könnten sich hier Rücksetzer einstellen. Bei einer dynamischen Bewegung wäre vorstellbar, dass diese Marke direkt überwunden wird und die 1,1400/30 angesteuert werden. Ob das Hoch des vergangenen Betrachtungszeitraums erreicht werden kann, bleibt abzuwarten. Wir erwarten nicht, dass der EUR/USD es in den nächsten fünf Handelstagen schafft, die 1,1500 anzulaufen und zu überwinden.

Die Rücksetzer könnten jederzeit die 1,11er-Marke unterschreiten. Sollte dies geschehen, so wäre anschließend auch mit einem Anlaufen der 1,1020/10 zu rechnen. Um den Aufwärtstrend nicht zu gefährden, sollte sich spätestens bei 1,1000 eine Erholung einstellen. Ein Unterschreiten der 1,1100 auf Tagesschlussbasis müsste bearish interpretiert werden. Anlaufziel wäre dann 1,0920/10.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:

• 21.05.2015 – Deutscher Herstellungs-Einkaufsmanagerindex (Mai)

• 21.05.2015 – Veräußerungen von Eigenheimen in den USA (Mai)

• 22.05.2015 – Deutsches Bruttoinlandsprodukt (Q1)

• 22.05.2015 – ifo-Geschäftsklimaindex Deutschland (Mai)

• 26.05.2015 – CB-Verbrauchervertrauen USA (Mai)

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Ihr Jens Chrzanowski

Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH

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