Jede neue Unsicherheit in Bezug auf die Zinsanpassungen der Fed verleiht dem Euro Flügel, fast wie man es aus einer bekannten Werbung kennt. So war es auch gestern, als William Dudley – FOMC-Mitglied – seine Zweifel über den bisher avisierten Zeitpunkt einer Zinsanhebung zum Ausdruck gebracht hat. Seiner Meinung nach werde man über die Zinsen wohl erst einmal nicht sprechen können, vor allem in Anbetracht der aktuell unklaren Perspektive der Weltwirtschaft. Bleibt abzuwarten, ob der Euro heute seine Gewinne halten kann.

Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

Hier geht es zum Chart!

Rückblick

Am Mittwoch der letzten Handelswoche erreichte der EUR/USD ein Mehrwochenhoch. Der EUR/USD konnte sich in einer dynamischen Bewegung bis fast an die Marke 1,1400 schieben. Er bildete bei 1,1392 sein Hoch im Betrachtungszeitraum aus. Anschließend kam es dann zu einer ausgeprägten Schwächephase, die den EUR/USD zunächst an die Marke 1,1275 und dann zu Anfang der Woche bis unter die 1,12er-Grenze gebracht hat. Im Bereich 1,1130/50 fand das Währungspaar seinen Boden und am Dienstag stieg es dann wieder dynamisch über 1,1200. Bei 1,1275 wurde diese Bewegung zunächst beendet und der Kurs fiel erneut leicht zurück.

Das Wochenhoch des Betrachtungszeitraums lag bei 1,1392 und damit knapp 100 Pips über dem Hoch des letzten Betrachtungszeitraums. Das Tief wurde bei 1,1130 ausgebildet. Die Wochen-Range fiel mit 262 Pips etwas geringer aus als im vergangenen Betrachtungszeitraum.

Wir hatten in unserem Setup vermutet, dass sich die Erholung fortsetzen könnte, was sich zunächst auch so eingestellt hat. In unserem Setup hatten wir der Marke bei 1,1385 eine wichtige Bedeutung zugemessen. Ein Tagesschluss über dieser Marke hätte weiteres Aufwärtspotenzial versprochen. Dies hat sich aber nicht eingestellt. Der EUR/USD hat die 1,1385 erreicht, aber nur um sieben Pips überschritten. Die Rücksetzer liefen im Betrachtungszeitraum nicht unsere definierten Marken an. Der Euro drehte schon früher ab.

Wochenhoch*: 1,1392

Wochentief*: 1,1130

Wochen-Range*: 262 Pips

*Betrachtungszeitraum 5.05.2015 bis 12.05.2015

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,1230/70…1,1317/64…1,1430/55/94…1,1558…1,1610

Euro-US: 1,1195/71//54/37/10…1,1065…1,0993…1,0877…1,0689

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

Box-Bereich: 1,1666 bis 1,0558

Tagesschlusskurs-Marken: 1,1385 und 1,0763

Intraday-Marken: 1,1341 und 1,1016

Range: 1,2409 bis 1,0237

Euro-Chart

Nachdem sich im abgelaufenen Betrachtungszeitraum übergeordnet eine Konsolidierung eingestellt hat, erwarten wir, sollte es zum Thema Griechenland keine negativen Nachrichten geben, eine Fortsetzung des Aufwärtstrends.

Die Griechen haben am Dienstag eine weitere Rate des IWF-Kredits zurückgezahlt, allerdings wurden dafür, so ist zu lesen, auch recht unorthodoxe Quellen angezapft. Es wird aktuell auch über einen Volksentscheid in Griechenland nachgedacht, wobei sicher erscheint, dass die Mehrheit der Griechen in der EU bleiben und auch den Euro behalten möchte. Dies alles trägt aber nicht zu einer Lösung bei. Wie dem auch sei: In der Griechenland-Frage wird sich bald eine Entscheidung einstellen müssen.

Auf der Oberseite könnte der EUR/USD zunächst versuchen, das Wochenhoch des vergangenen Betrachtungszeitraums anzulaufen und zu bestätigen. Dieses liegt im Bereich 1,1385. Um die weiteren Kursziele auf der Oberseite zu erreichen, muss zwingend ein Tagesschluss über 1,1385 gelingen. Im Erfolgsfall könnte das Währungspaar anschließend die Marke 1,1458/74 anlaufen. In diesem Bereich könnten sich dann Rücksetzer einstellen. Selbst wenn der EUR/USD diese Zielzone erreicht, ist noch nicht ausgemacht, dass er es auch schafft, die Marke zu überwinden. Selbst bei einer dynamischen Bewegung ist nicht gesagt, dass der EUR/USD in den nächsten fünf Handelstagen die 1,1500 anlaufen kann.

Die Rücksetzer könnten jederzeit das Tief des vergangenen Betrachtungszeitraums erreichen. Im Bereich 1,1140/50 wäre es denkbar, dass sich die Rücksetzer stabilisieren und sich eine Erholung ausbildet. Ein Abrutschen unter 1,1100 könnte weitere Abgaben bis 1,1020/00 nach sich ziehen. Bei einem stabilen politischen Umfeld erwarten wir im Betrachtungszeitraum keine nachhaltigen Notierungen unter 1,1000.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/ aufwärts

Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:

• 14.05.2015 – US-Erzeugerpreisindex (Apr.)

• 19.05.2015 – ZEW-Konjunkturerwartungen Deutschland (Mai)

• 19.05.2015 – EU-Verbraucherpreisindex (Apr.)

• 19.05.2015 – US-Baugenehmigungen (Apr.)

• 20.05.2015 – FOMC-Sitzungsprotokoll

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Ihr Jens Chrzanowski

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