Die Spekulationen darüber, ob die eher schwache Wirtschaftslage in den USA vorübergeht oder doch längerfristig anhält, drücken den US-Dollar und verhelfen dem Euro zu Kraft. Die Marktteilnehmer warten gespannt auf die US-Arbeitsmarktdaten, die diesen Freitag veröffentlicht werden und hoffentlich mehr Klarheit bringen. Sollte sich die schwache Entwicklung der US-Wirtschaft bestätigen, dürfte die Fed einige ihrer Entscheidungen wohl überdenken.

Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

Hier geht es zum Chart!

Rückblick

Der Euro hat sein Erholung im vergangenen Betrachtungszeitraum fortgesetzt. Er stieg am Mittwoch der vergangenen Woche weiter dynamisch an und erreichte knapp die Marke 1,1200. Hier kam es im späten Mittwochs- und frühen Donnerstagshandel zunächst zu kleineren Rücksetzern, die allerdings nicht wesentlich unter die 1,11er-Marke reichten. Am Donnerstag testete der EUR/USD dann die 1,1270, kam hier aber nicht wesentlich weiter. Zu Beginn der neuen Woche geriet das Währungspaar etwas unter Druck und leichte Abgaben waren zu verzeichnen. Es konnte aber die 1,1100 übergeordnet halten. Übergeordnet hat der EUR/USD seine Erholung weiter fortgesetzt und sich über 1,1050 festgesetzt. Obwohl die Aufwärtsschübe der vergangenen Handelswochen dynamisch waren, wurden die Anstiege nicht vollständig, sondern nur zum Teil abverkauft. Dies sind jetzt andere Kursmuster als die in den ersten drei Monaten dieses Jahres.

Das Wochentief des letzten Betrachtungszeitraums markierte der EUR/USD am Mittwoch der letzten Woche bei 1,0961. Dies lag deutlich über dem des Betrachtungszeitraum der KW 17/18. Das Wochenhoch wurde bei 1,1290 markiert. Die Range war mit 329 Pips mehr oder weniger unverändert gegenüber der des vergangenen Betrachtungszeitraums.

Wir hatten in unserem Setup erwartet, dass es mit einem Überschreiten der 1,0930 auf Tagesschlussbasis maximal zu einem Anlaufen der Marke 1,1209 kommen könnte. Diese wurde nicht nur erreicht, sondern sogar deutlich überschritten. Zu wesentlichen Rücksetzern unter 1,0900 ist es im vergangenen Betrachtungszeitraum nicht gekommen, unsere unteren Anlaufziele wurden damit nicht angesteuert.

Wochenhoch*: 1,1290

Wochentief*: 1,0961

Wochen-Range*: 329 Pips

*Betrachtungszeitraum 29.04.2015 bis 05.05.2015

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,1199…1,1217/35/63…1,1310/85…1,1507…1,1704

Euro-US: 1,1180/69//61/47/21…1,1088/28…1,0973…1,0837…1,0796/47/12…1,0635

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Box-Bereich: 1,1666 bis 1,0558

Tagesschlusskurs-Marken: 1,1385 und 1,0763

Intraday-Marken: 1,1341 und 1,1016

Range: 1,2409 bis 1,0237

Euro-Chart

Übergeordnet erwarten wir, dass sich die Erholung im kommenden Betrachtungszeitraum weiter fortsetzt. In den vergangenen Handelswochen konnte sich der EUR/USD deutlich von seinem Jahrestief entfernen und stabil über 1,0770 festsetzen.

Zwar wird das Griechenland-Thema in der nächsten Woche erneut akut, allerdings wird Griechenland politisch in der Währungsunion verbleiben – so ist zu hören. Ob das Ganze dann sinnvoll und richtig ist, bleibt abzuwarten. Somit könnte sich der erneute Verkaufsdruck in Grenzen halten. Dennoch sollte die Entwicklung engmaschig beobachtet werden. Der Wahlgang der Briten könnte Ende dieser Woche ebenfalls zu Druck auf den Euro führen. Somit könnte sich, bedingt durch die Unsicherheit im kommenden Betrachtungszeitraum, erneut Abgabedruck einstellen.

Auf der Oberseite könnte der EUR/USD zunächst versuchen, das Hoch des vergangenen Betrachtungszeitraums anzulaufen und zu bestätigen. Sollte er es schaffen, sich im Rahmen von weiteren Aufwärtsbewegungen über 1,1300 zu schieben, so hätte er zunächst die Chance, die Marke 1,1340/45 zu erreichen. Hier besteht die Möglichkeit von Rücksetzern. Sollte es dem EUR/USD gelingen, diese Marke per Stundenschluss zu überwinden, so wäre auch vorstellbar, dass die 1,1385 im kommenden Betrachtungszeitraum erreicht wird. Die 1,1385 ist auf der Oberseite eine wichtige Marke. Sollte diese auf Tagesschlussbasis überwunden werden, so wäre anschließend auch das Erreichen der 1,1666 keine unrealistische Variante. Dieses Kursziel würde aber einige Wochen Bestand haben und wahrscheinlich nicht kurzfristig erreichbar sein.

Die Rücksetzer könnten im Betrachtungszeitraum jederzeit 1,1016 erreichen. Hier sollte sich nach Möglichkeit eine Stabilisierung und Erholung einstellen. Hält der Bereich nicht, so wäre im Nachgang mit weiteren Abgaben bis 1,0950 zu rechnen. Nach einen Unterschreiten der 1,0900, insbesondere auf Tagesschlussbasis, wäre auch mit einem erneuten Anlaufen der 1,0770 zu rechnen. Das Chartbild würde sich wieder bearish einfärben, falls die 1,0770 erreicht und unterschritten würde.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/ aufwärts

Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:

• 08.05.2015 – US-Gehaltsabrechnungen ex Agrar (Apr.)

• 08.05.2015 – US-Arbeitslosenquote (Apr.)

• 13.05.2015 – deutsches Bruttoinlandsprodukt (Q1)

• 13.05.2015 – US-Einzelhandelsumsätze (Apr.)

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Ihr Jens Chrzanowski

Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH

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