Aufgrund der erneuten Gerüchte, Griechenland sei nicht in der Lage, die laufenden Verbindlichkeiten zu decken, verlor der Euro erneut an Kraft. Diese Gerüchte haben die Diskussionen rund um das Thema „Grexit“ wieder angeheizt. Vergleicht man die aktuelle Berichterstattung in den Medien mit der vor einem Jahr, so scheint das Thema kein Tabu mehr zu sein. Anstatt von „Es ist unvorstellbar…“ wird nun von „Unter gewissen Umständen…“ gesprochen. Doch im Grunde ist all dies Spekulation, und kein Experte der Welt kann mit Sicherheit sagen, wie die Zeit nach einem Grexit aussehen würde. Es bleibt spannend.

Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

Hier geht es zum Chart!

Rückblick

Der EUR/USD bildete am Mittwoch letzter Woche sein Wochentief des Betrachtungszeitraums aus. Die Gewinne, die noch am Dienstag erzielt worden waren, wurden am Mittwochvormittag wieder abverkauft. Das Währungspaar konnte sich aber bei 1,0571 stabilisieren. Es brauchte eine Weile, konnte sich dann aber von dieser Marke lösen und stieg in mehreren Schüben wieder an. Am Donnerstag und Freitag der vergangenen Handelswoche schaffte der Euro eine deutliche Erholung. Er lief am Freitag im Hoch die Marke 1,0849 an, konnte dieses Niveau aber nicht halten. Die Gemeinschaftswährung fiel zunächst unter die Marken1,0800 und 1,0772 zurück und erreichte am Dienstag (21.02.) wieder 1,0660.

Das Wochenhoch des Betrachtungszeitraums 08.04 bis 14.04. konnte der Euro am Freitag in seiner Aufwärtsbewegung nicht ganz erreichen. Auch das Wochentief des Betrachtungszeitraums 08.04 bis 14.04. wurde im aktuellen Betrachtungszeitraum nicht mehr angelaufen. Die Wochen-Range lag mit 278 Pips nicht so hoch wie im Betrachtungszeitraum davor.

Wir hatten in unserem Setup erwartet, dass der EUR/USD eine Aufwärtsbewegung bis 1,0848/72 ausbilden könnte. Dies waren die Minimalziele, die wir der Bewegung unterstellt hatten. Die Marke bei 1,0848 wurde mehr oder weniger pipgenau angesteuert. Auf der Unterseite sollte die Marke bei 1,0576/70 stabilisierend und stützend wirken und weitere Abgaben verhindern. Exakt diese Marke wurde auch auf der Unterseite erreicht. Hier kam es dann zu der größeren Erholungsbewegung. Unser Setup für den vergangenen Betrachtungszeitraum hat sich damit vollständig einstellt.

Wochenhoch*: 1,0849

Wochentief*: 1,0571

Wochen-Range*: 278 Pips

*Betrachtungszeitraum 15.04.2015 bis 21.04.2015

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,0772/85/95…1,0813/41/86…1,0959/70…1,1030/47…1,1168

Euro-US: 1,0722/08…1,0698/80/52/07…1,0534/19…1,0463/46/14

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Box-Bereich: 1,1209 bis 1,0576

Stundenschluss-Marken: 1,0957 und 1,0766

Tagesschluss-Marken: 1,1049 und 1,0872

Range: 1,1166 bis 1,0237

Euro-Chart

Der EUR/USD konnte sich im vergangenen Betrachtungszeitraum zwar erholen, allerdings kam er bisher nicht über 1,0850 hinaus. Diese Marke sollte er in den kommenden Handelstagen auf der Oberseite erneut anlaufen. Im Zuge dessen könnte zunächst das Wochenhoch des vergangenen Betrachtungszeitraums bestätigt werden. Es ist dem Währungspaar dringend anzuraten, die Marke bei 1,0848/72 diesmal deutlicher zu überwinden. Sollte ein Stundenschluss über 1,0766 erzielt werden, so wäre die Grundlage für ein Anlaufen der 1,0872 gegeben. Es muss abgewartet werden, ob der Euro diese Marke auf Tagesschluss-Basis nehmen kann. Dies wäre eine Grundvoraussetzung dafür, dass sich die Erholung fortsetzt und anschließend die Marken 1,0950 und 1,1000 erreicht werden können. Fakt ist aber nach wie vor, dass die politischen Rahmenbedingungen aktuell gegen einen nachhaltig steigenden Euro sprechen.

Wesentlich ist, dass die Rücksetzer im Betrachtungszeitraum über 1,0576 verbleiben. Noch immer besteht die Gefahr, dass diese Marke erneut angelaufen wird. Sollte der Euro im Betrachtungszeitraum noch einmal unter 1,0600 zurücksetzen, so besteht durchaus die Möglichkeit, dass diese Marke erreicht wird. Im Zuge dessen könnte dann das Tief der vergangenen Handelswoche bestätigt werden. Eventuell wird diese Marke auch leicht unterschritten. Übergeordnet bildet der Bereich bei 1,0675/55 aber eine vergleichsweise gute Unterstützung für Rücksetzer. Sollten diese aber einen dynamischen Charakter annehmen, so wäre auch nicht auszuschließen, dass die 1,0500/1,0480 angelaufen werden.

Falls sich im Betrachtungszeitraum negative Entwicklungen in der Griechenland-Frage einstellen, so könnte der Druck auf den Euro impulsiv zunehmen. Eine Parität EUR/USD wäre damit nur noch eine Frage der Zeit. Ende der KW 24/2015 tagen die Finanzminister der Euro-Zone, wohl ohne eine Freigabe der zurückgehaltenen Finanzmittel. Die Finanzlage des griechischen Staates dürfte sich damit weiter anspannen.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/ abwärts

Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:

• 23.04.2015 – Herstellungs- und Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex DE (Apr.)

• 22.04.2015 – ifo-Geschäftsklimaindex DE (Apr.)

• 29.04.2015 – Bruttoinlandprodukt USA (Q1)

Hinweise in eigener Sache:

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Im Namen von Admiral Markets wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Ihr Jens Chrzanowski

Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH

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