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Die verkürzte Handelswoche vor dem Osterfest bringt noch einmal eine Reihe von wichtigen volkswirtschaftlichen Daten. Besonders US-Immobilien- und Arbeitsmarktdaten sowie Einkaufsmanagerindizes aus allen Kernmärkten stehen im Mittelpunkt des Händlerinteresses. Als Aktie der Woche wird die ElringKlinger AG näher betrachtet.

Beachte: Nach der Umstellung von Winterzeit auf Sommerzeit besteht zwischen New York und Frankfurt wieder der gewohnte Zeitunterschied von sechs Stunden!

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX mit leichter Konsolidierung nach elf Gewinnwochen

Der deutsche Leitindex konsolidiert auf hohem Kursniveau – nach elf Gewinnwochen in Folge ist dies als gesund zu bezeichnen. In der abgelaufenen Handelswoche verlor der DAX 1,42 Prozent und schloss mit 11.868,33 Punkten. Die Rekordmarke von 12.219,05 Punkten liegt nun ein Stück weit entfernt. Der XDAX stand um 22:15 Uhr mit 11.869,82 Punkten nur unwesentlich tiefer. An der Wall Street schloss der Dow Jones mit 17.712,66 Punkten. Die Rekordmarke liegt hier bei 18,288.63 Punkten. Das Wochenminus betrug 2,29 Prozent. Der NASDAQ 100 ging mit 4.332,862 Punkten sowie einer Wochenbilanz von -2,82 Prozent in das Wochenende, der Rekord steht bei 4.483,97 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.061,02 Zählern, der Rekord sind 2.119,59 Punkte. Dies entsprach einem Wochenminus von 2,23 Prozent. Insgesamt bleibt festzuhalten: Die US-Märkte Dow Jones (-0,05 Prozent), NASDAQ 100 (+2,28 Prozent) und S&P 500 (+0,61 Prozent) laufen auf 2015er-Sicht dem DAX, dessen bisherige Jahresperformance 21,04 Prozent beträgt, deutlich hinterher. Der Euro ging mit einem Schlussstand von 1,0889 ins Wochenende. Der Preis für eine Feinunze Gold betrug vor dem Wochenende 1.198,55 US-Dollar. Rohöl der Nordseesorte Brent kostete im Mai-Kontrakt am Freitagabend 56,41 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future bleibt auf Wochensicht stark und ging an der EUREX mit 158,49 Zählern aus dem Handel. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt derzeit bei 0,21 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (1,96 Prozent Rendite) liegt bei 175 Basispunkten. In der neuen Handelswoche begibt die deutsche Finanzagentur am Mittwoch Kapitalmarktinstrumente („Bobl“) mit fünfjähriger Laufzeit im Umfang von 4,0 Mrd. Euro (Aufstockung).

Verkürzte Handelswoche

US-Daten zum Immobiliensektor (Bauausgaben, schwebende Hausverkäufe, Case-Shiller-Hauspreisindex), eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes aus Asien, Europa und den USA, das US-Verbrauchervertrauen, Arbeitsmarktdaten aus den USA und vor allem eine Reihe von Unwägbarkeiten aus dem Bereich der Politik könnten den Börsen verstärkte Volatilität bringen. Einmal mehr blickt die Eurozone auf Griechenland, das zwar Listen bereitstellte, jedoch nur auf mobilen Geräten und auch vorerst nur in griechischer Sprache. Der nächste Akt der Tragödie beginnt!

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

In der verkürzten Handelswoche erwarten die Händler am Montag um 09:00 Uhr das KOF-Konjunkturbarometer für die Schweiz im März und die spanischen Verbraucherpreise für den März. In Italien werden um 10:00 Uhr das Verbraucher- und das Unternehmensvertrauen für den März ausgegeben. Wenig später, um 10:30 Uhr, werden mit den BoE-Hypothekengenehmigungen, der Geldmenge M4 und den Verbraucherkrediten (alle Zahlen für den Februar) britische Daten veröffentlicht. Um 11:00 Uhr stehen die Wirtschaftsstimmung, das Konjunkturklima, das Verbraucher-, Industrie- und Dienstleistervertrauen für die Eurozone im März auf der Agenda der Händler. Zum Nachmittag um 14:00 Uhr werden die deutschen Verbraucherpreise für den März ausgewiesen. Um 14:30 Uhr folgen mit den Konsumausgaben, den persönlichen Einkommen und der PCE-Kernrate (alle Werte für Februar) die ersten US-Daten. Zeitgleich erscheinen die kanadischen Rohstoff- und Erzeugerpreise für den Februar auf den Handelsschirmen. Um 15:45 Uhr werden die Ankaufvolumina der EZB veröffentlicht (Käufe von ABS-Papieren, Pfandbriefen und Staatsanleihen), um 16:00 Uhr die US-Daten zu den anstehenden Hausverkäufen für den Februar und um 16:30 Uhr der Dallas Fed Business Index für das verarbeitende Gewerbe im März. In der Nacht werden um 23:45 Uhr die neuseeländischen Baugenehmigungen für den Februar publiziert. Nur wenige Unternehmen berichten am Montag von ihren aktuellen Ergebnissen, darunter Masterflex (D).

Der Dienstag beginnt während der asiatisch-pazifischen Handelszeit um 01:05 Uhr mit dem britischen GfK-Verbrauchervertrauen für den März und setzt sich um 02:00 Uhr mit den australischen Neubauverkäufen im Februar, dem neuseeländischen ANZ-Geschäftsklima für den März und um 02:30 Uhr mit den Krediten an den privaten Sektor für Australien im Februar fort. Aus Japan werden um 03:30 Uhr die durchschnittlichen Nettoeinkommen und die Baubeginne für den Februar erwartet. Die europäische Session eröffnen um 08:00 Uhr der deutsche Einzelhandelsumsatz für den Februar, anschließend um 08:45 Uhr folgen die französischen Konsumausgaben und Erzeugerpreise für den Februar. Die deutschen Arbeitslosenzahlen und die Arbeitslosenquote für den März werden um 09:55 Uhr publiziert, gefolgt von der italienischen Arbeitslosenquote für den Februar um 10:00 Uhr. In Großbritannien werden um 10:30 Uhr die Unternehmensinvestitionen für das vierte Quartal veröffentlicht, außerdem das BIP und der Leistungsbilanzsaldo für das vierte Quartal sowie der Dienstleistungsindex für den Monat Januar. Mit den März-Verbraucherpreisen laufen um 11:00 Uhr nochmals italienische Daten über die Ticker. Zeitgleich steht die Veröffentlichung der Februar-Arbeitslosenquote und der März-Verbraucherpreise der Eurozone an. Die italienischen Erzeugerpreise für den Februar werden um 12:00 Uhr publiziert. Um 13:45 Uhr treffen mit den Ladenkettenumsätzen die ersten US-Daten ein, um 14:30 Uhr folgt das kanadische BIP für den Januar, außerdem um 14:55 Uhr die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze. Zu 15:00 Uhr wird der Case-Shiller-Hauspreisindex für den Januar erwartet und um 15:45 Uhr der Chicago-Einkaufsmanagerindex für den März. Ein Highlight des Handelstages wird mit dem US-Verbrauchervertrauen des Conference Board für den Monat März veröffentlicht. Nach US-Börsenschluss um 22:30 Uhr folgen noch die API-Rohöllagerbestände. Rund 20 Unternehmen berichten von ihren Quartalszahlen, dazu zählen Alno (D) und ElringKlinger (D).

Am Mittwoch werden um 00:30 Uhr der australische AIG Manufacturing Index für März, um 01:50 Uhr der japanische Tankan-Report für das verarbeitende und nicht-verarbeitende Gewerbe im ersten Quartal und um 02:30 Uhr die australischen Baugenehmigungen für den Februar publiziert. Die Nacht setzt sich um 03:00 Uhr mit den Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors der CFLP (China Federation of Logistics and Purchasing) für den März fort. Um 03:35 Uhr gibt Nomura den japanischen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im März aus und um 03:45 Uhr folgt der chinesische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im März von HSBC. Die australischen Rohstoffpreise für den März werden um 07:30 Uhr erwartet. Während der europäischen Handelszeit stehen eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe zur Marktbewertung an. Den Anfang macht um 09:15 Uhr Spanien, dann folgen um 09:30 Uhr die Schweiz, um 09:45 Uhr Italien, um 09:50 Uhr Frankreich, um 09:55 Uhr Deutschland, um 10:00 Uhr die Eurozone und um 10:30 Uhr Großbritannien. Zwischendurch wird um 10:00 Uhr der deutsche VDMA-Auftragseingang für den Maschinenbau im März publiziert. Um 13:00 Uhr werden die MBA-Hypothekenanträge der USA ausgewiesen. Die Highlights des Handelstages aus den USA und Kanada sind um 14:15 Uhr die ADP-Beschäftigtenzahlen ex-Agrar für den März, der kanadische Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den März von der RBC (Royal Bank of Canada), vor allem aber um 15:45 Uhr der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im März sowie um 16:00 Uhr der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im März und die US-Bauausgaben für den Februar. Rohstoffhändler mit Engagements in Energiewerten achten um 16:30 Uhr auf die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten für Rohöl und weitere Destillate. Rund zehn Unternehmen legen ihre aktuellen Ergebnisse vor, darunter Biogate (D) und Monsanto (USA).

Am Donnerstag beginnt der Handelstag um 01:30 Uhr mit den australischen Inflationsdaten für den März vom Melbourne Institute und setzt sich mit der japanischen Geldbasis für den März um 01:50 Uhr, den neuseeländischen Rohstoffpreisen für den März um 02:00 Uhr und dem australischen Handelsbilanzsaldo für den Februar um 02:30 Uhr fort. Um 10:00 Uhr wird das italienische öffentliche Defizit für das vierte Quartal bekanntgegeben und um 10:30 Uhr der britische Einkaufsmanagerindex für den Bausektor im Februar. Die US-Challenger-Stellenstreichungen für den März, die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe, der kanadische und der US-Handelsbilanzsaldo für den Februar und eine Rede von Fed-Chefin Yellen fallen mit 14:30 Uhr alle auf die gleiche Uhrzeit. Um 16:00 Uhr wird der Auftragseingang der US-Industrie für den Februar veröffentlicht. Nur wenige Konzerne legen Quartalsbilanzen und Jahresberichte vor. Aktuelle Ergebnisse gibt es beispielsweise von Micron Technology (USA).

Am Karfreitag bleiben die wichtigsten Börsen geschlossen. In Australien und Neuseeland, Europa, den USA und Kanada ist Feiertag. Dennoch werden ein paar Daten ausgegeben: Aus China wird um 03:45 Uhr der Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors für den März von HSBC erwartet und zum Nachmittag treffen aus den USA die NFP-Daten mit den neugeschaffenen Stellen, der Arbeitslosenquote für den März und den durchschnittlichen Stundenlöhnen für den März ein.

ElringKlinger AG – Entwicklungspartner und Zulieferer der Automobilindustrie

Die ElringKlinger AG (Symbol: ZIL2 / ISIN: DE0007856023) ist ein weltweit tätiger Automobilzulieferer. ElringKlingers Kompetenz liegt unter anderem in der Optimierung von Verbrennungsmotoren, beispielsweise auch mittels „downsizing“ oder Spezialtechnik für die Elektromobilität. Das Unternehmen entwickelt maßgeschneiderte Produktionslösungen und bietet Engineering-Dienstleistungen für die Automobilwirtschaft im Bereich Antriebstechnologien der Zukunft an. Dabei kann sich die Firma auf die Fahnen schreiben, für nahezu alle Fahrzeug- und auch Motorenhersteller weltweit als Entwicklungspartner und Serienlieferant tätig zu sein. Neben dem Sektor Automobilwirtschaft ist man auch im Bereich der Hochleistungskunststoffe für die Medizin- und Labortechnik, die chemische Industrie, den Maschinen- und Apparatebau sowie in der Lebensmitteltechnik tätig. Das Sortiment des Konzerns bietet beispielsweise für die Erstausstattung beim Fahrzeugbau von Pkw und Lkw Zylinderkopf- und Spezialdichtungen, Abgasreinigungsanlagen, Dieselrußpartikelfilter, Komponenten für Lithium-Ionen-Batterien und Brennstoffzellen (die Liste der Produkte ist damit natürlich nicht abgeschlossen). Im Bereich Ersatzteile werden Dichtungen, Dichtungssätze und sehr viele weitere Serviceteile angeboten. ElringKlinger beliefert den Ersatzteilmarkt in über 140 Ländern. Weltweit sind rund 7.000 Mitarbeiter an 43 Standorten für ElringKlinger tätig. Die Unternehmensgeschichte reicht zurück bis in die Jahre 1879, in dem Paul Lechler ein Handelshaus für technische Produkte und Dichtungen gründete, und 1885, in dem Richard Klinger in Wien eine Konstruktionswerkstatt eröffnete. Schon 1971 erwarb man mit Teilen der Firma Guma in Spanien erstmals eine Beteiligung im Ausland, 1983 folgten Joint-Ventures in Südafrika, 1990 in Südkorea, 1993 in China. Schließlich fusionierte man 1994 zur ElringKlinger GmbH. Weitere Schritte ins Ausland nach Brasilien, Großbritannien, Italien, Mexiko sowie in die USA bei Detroit folgten – immer in Reichweite zur Automobilwirtschaft. Seit dem 21.01.2002 ist die ElringKlinger AG in Stuttgart und Frankfurt als Namensaktie notiert, am 13.11.2003 kam die Aufnahme in den SDAX, seit dem 20.03.2009 ist man Mitglied im MDAX. In den letzten zehn Jahren wuchs das Unternehmen stetig – auch durch Akquisitionen wie die der Hug-Gruppe oder nun der US-Firma M&W Manufacturing.

Credit Suisse, Goldman Sachs, Macquarie, HSBC, LBBW, Bankhaus Lampe, Kepler Cheuvreux, Oddo Seydler, JPMorgan, Exane BNP, Commerzbank, DZ Bank, Hauck & Aufhäuser, Equinet, Deutsche Bank, Berenberg, NordLB, Independent Research, CB Seydler und Warburg Research haben in den letzten zwölf Monaten Analysen zur Aktie der ElringKlinger AG angefertigt. Vier Analysten rieten, die Aktie zu kaufen, zehn Analysten empfahlen das Halten und sechs Analysten legten den Verkauf des Papiers nahe. Die Kurszielspanne reicht von 23,00 Euro (NordLB vom 20.11.2014) bis 36,00 Euro (Bankhaus Lampe vom 05.03.2015). Kumuliert man die Kursziele der 20 Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnitt in Höhe von 28,36 Euro. Legt man nur die aktuelleren Analysen aus dem Jahr 2015 zugrunde, so ergäbe sich ein Kursziel von 29,20 Euro. Die Aktie ging am Freitag mit einem Kurs von 28,22 Euro aus dem Xetra-Handel und tendiert somit beinahe in die Richtung der Durchschnittskursziele. 63.359.990 nennwertlose Stückaktien sind im Umlauf. Der Markt bewertet die ElringKlinger AG derzeit mit 1,79 Mrd. Euro.

Für das Geschäftsjahr 2013 (bilanziert wird bei ElringKlinger zum 31.12. gemäß IFRS) wies der Konzern einen Umsatz in Höhe von 1,2 Mrd. Euro aus. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit betrug 164,9 Mio. Euro, das Zinsergebnis lag bei -15,8 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2013 105,4 Mio. Euro ausgewiesen. Das Ergebnis je Aktie lag netto bei 1,66 Euro. Die Dividende betrug 0,50 Euro. ElringKlinger weist Abschreibungen in Höhe von 76,00 Mio. Euro für 2013 aus. 2013 beschäftigte der Konzern gemäß Bilanz 6.716 Mitarbeiter. 62,9 Mio. Euro an liquiden Mitteln wurden für 2013 deklariert, 677,1 Mio. Euro an wirtschaftlichem Eigenkapital, 63,4 Mio. Euro an gezeichnetem Kapital und Verbindlichkeiten in Höhe von 690,7 Mio. Euro. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich auf 358,2 Mio. Euro. Die Bilanzsumme betrug damit 1,4 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote lag 2013 bei 52,469 Prozent (sie bewegt sich seit Jahren auf diesem Niveau). In den Bilanzprognosen für 2015 und 2016 werden Umsätze in Höhe von 1,43 und 1,52 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2015 177,41 Mio. Euro betragen, 2016 sollen es 199,45 Mio. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2015 bei 1,86 Euro liegen und 2016 auf 2,09 Euro ansteigen. Die Dividende soll 2015 0,60 Euro betragen, 2016 könnten es schon 0,70 Euro je Anteilsschein sein. Das Nettovermögen je Aktie soll 2015 bei 13,238 Euro und 2016 bei 14,6635 Euro liegen. Die Nettoverschuldung des Konzerns könnte sich 2015 auf 327,30 Mio. Euro belaufen, für 2016 könnte sich der Wert jedoch bereits auf 253,92 Mio. Euro reduzieren.

ElringKlinger hat seine Kernzahlen für 2014 bereits am 02.03.2015 vorgelegt. Die Bilanzprognose für 2014 hatte zuvor einen Umsatz von 1,33 Mrd. Euro und ein EBIT in Höhe von 154,00 Mio. Euro verzeichnet. Daraus errechnet sich ein Gewinn von 1,717 Euro je Aktie, und eine Dividende von 0,55 Euro je Aktie sollte gezahlt werden. Man rechnete mit einem Nettovermögen je Aktie von 11,9461 Euro und einer Nettoverschuldung von 306,65 Mio. Euro. Die Umsatzprognose wurde mit rund 1,326 Mrd. Euro nur bedingt verfehlt , beim EBIT konnte man mit 162,3 Mio. Euro die Schätzungen sogar übertreffen. Die Dividendenprognose von 0,55 Euro je Anteilsschein wurde gehalten (dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung um 10 Prozent und somit einer Ausschüttungssumme von 34,8 Mio. Euro). ElringKlinger wird in absehbarer Zeit den Zukauf des US-Getriebekomponentenspezialisten M&W Manufacturing stemmen müssen. Grundsätzlich lesen sich die Zahlen und die Ausblicke von ElringKlinger jedoch mit einem enorm optimistischen Grundton. Die aktuellen Zahlen motivieren: ein organisches Umsatzwachstum von 11,2 Prozent, ein gesamter Umsatzanstieg sogar um 15,3 Prozent, für 2015 geht man von einem weiteren Umsatzwachstum um 5 bis 7 Prozent aus, zuzüglich Akquisitionen. ElringKlinger plant mit einem EBIT von 170 bis 180 Mio. Euro (Prognose: 177,41 Mio. Euro) für 2015. Man war sogar in der Lage, die Zahlen zu halten und zu übertreffen, und dies trotz schwächelnder Märkte in Brasilien und Russland (ohne Sanktionismus wären hier sicherlich noch bessere Zahlen entstanden). Währungseffekte haben die Zahlen des Unternehmens zusätzlich positiv beeinflusst. Der schwache Euro, vor allem zum US-Dollar, aber auch die Kursverhältnisse zu ein paar asiatischen Währungen wie etwa dem koreanischen Won wirkten sich nicht gerade nachteilig aus. Die Neuerwerbung der US-Firma M&W Manufacturing könnte 2015 bereits einen Umsatz von 30 Mio. Euro beisteuern (je nach Euro-Wechselkursverhältnis in Richtung Parität könnte dieser sogar noch positiv überraschen).

Die Aktie der ElringKlingerAG kostete in den letzten 52 Wochen maximal 32,28 Euro und im Tief 21,50 Euro. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 27,85 Euro. Auf Sicht der letzten fünf Jahre entwickelte sich die Aktie mit einem Plus von 48 Prozent gegenüber dem restlichen deutschen Markt (Benchmark DAX) weniger gut und wurde von vielen Werten des Sektors übertroffen. Die Aktien der ElringKlinger AG sind im deutschen MDAX vertreten. Der größte Anteilseigner ist und bleibt die Lechler Stiftung. Der Vorstandsvorsitzenden Dr. Stefan Wolf steuert das Unternehmen und wird durch den Aufsichtsrat mit dem Vorsitzenden Walter H. Lechler kontrolliert.

Am 31.03.2015 werden die Zahlen des Geschäftsjahres 2014 im Rahmen einer Bilanzpressekonferenz und einer Analystenkonferenz abschließend präsentiert. Die Hauptversammlung der ElringKlinger AG findet am 13.05.2015 in Stuttgart statt.

Unser charttechnischer Ausblick – Tanken die Märkte Kraft für neue Allzeithochs?

DAX-Future (Kontrakt 06-15)

Die vergangene Handelswoche war eine Woche der leichten Korrektur. Das Wochentief lag am Donnerstag bei etwa 11.630 Punkten, was gerade auf kurzfristige Sicht etwas zur Vorsicht mahnte. Generell waren Käufe an Unterstützungen jedoch nicht zwingend die falsche Wahl und der eine oder andere Gewinn konnte realisiert werden. Zur Ruhe kam der Markt zum Freitagshandelsschluss knapp unter der 11.900-Punkte-Marke bei rund 11.880 Zählern. Trotz des kleinen Ausreißers vergangene Woche bleibt der Handelsvorteil aus charttechnischer Sicht weiterhin auf der Long-Seite. Neuerliche Kurse oberhalb der 12.000er-Marke, möglicherweise auch neue Allzeithochs, sind nicht auszuschließen. Weiterhin könnten Käufe an Unterstützungen Früchte tragen. Ein sehr spekulativer und gleichzeitig aggressiver Gedanke wäre ein Short-Versuch nach dem erneuten Unterschreiten der 11.800er-Marke.

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EUR.USD

Die 1,1000 scheint sich für den EUR.USD derzeit als wichtigste Marke herauskristallisieren. Diverse Male prallte der Markt an diesem Widerstand ab und schaffte keinen nachhaltigen Sprung darüber. Zum Freitagabend war somit nur ein leichtes Wochenplus zu verzeichnen, das Währungspaar endete bei 1,0889 – etwa 70 Ticks höher als in der Vorwoche. Es bleibt spannend, wie sich der Markt entscheidet. Unter dem Widerstand 1,1000 scheint die Short-Seite weiterhin die Oberhand zu behalten und der eine oder andere Short-Trade könnte eine Option darstellen. Ein nachhaltiger Sprung über diesen Widerstand käme der Long-Seite zugute und ein oder zwei vorsichtige Käufe wären gegebenenfalls eine Überlegung wert. Auf mittelfristige Sicht ist der Markt bis hin zu 1,1100 weiterhin aus der Short-Perspektiv zu betrachten.

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Bund-Future (Kontrakt 06-15)

Die vergangene Woche brachte beim Bund-Future kaum Kursveränderungen mit sich. Nach einer leichten Konsolidierung des Marktes am Montag und Dienstag trat er am Mittwoch fast auf der Stelle, um am Donnerstag und Freitag erneut leicht zu steigen. Der Wochenschlusskurs lag leicht über der Marke von 158,50 Punkten und damit nur knapp 25 Ticks tiefer als in der Vorwoche.Solange der Markt nicht nennenswert unter die Marken 158,00 (kurzfristige Sicht) beziehungsweise 157,25 Punkte (mittelfristige Sicht) absinkt, sollte der Long-Vorteil weiterhin bestehen bleiben. Käufe mit dem Ziel 159,00 und gegebenenfalls in Erwartung neuer Hochs wären überlegenswerte Optionen. Falls der Markt anfängt, mit stärkerem Momentum abzusacken, sollte die Long-Seite mit etwas Vorsicht behandelt werden.

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S&P-Future (Kontrakt 06-15)

Generell war in den vergangenen Handelstagen zu beobachten, dass die Long-Seite nur geringe Chancen bot und der Markt vom Hoch knapp über 2.106 Punkten bis hinunter auf rund 2.032 Punkte fiel. Die angepeilten Käufe oberhalb der Unterstützung 2.085 waren somit nur bedingt erfolgreich – etwas bessere Ergebnisse erzielten die anvisierten Verkäufe unterhalb der Unterstützung 2.073. Der Wochenschlusskurs lag nur knapp über dem angepeilten Wochenziel der Short-Seite bei gut 2.050 Punkten. Wie auch schon Anfang des Jahres scheint sich im S&P-Future eine Seitwärtsphase herauszubilden, welche für trendfolgende Handelsstrategien oft nur wenige Vorteile bietet. Eine gewisse Grundvorsicht ist vor dem Hintergrund dieser Annahme somit nicht von Nachteil. Vorsichtig lassen sich allenfalls noch die Gedanken der Vorwoche weiter umsetzen, also Short-Trades unterhalb von 2.073 Punkten und Käufe oberhalb von 2.085 Punkten.

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Aktie:ElringKlinger AG (EUR)

Die Aktie der ElringKlinger AG (Symbol: ZIL2 / ISIN: DE0007856023) präsentiert sich auf Sicht der vergangenen fünf Jahre generell positiv. Von dem Bereich um 20,00 Euro kommend, befindet sich der Wert jetzt etwas über 28,00 Euro – ein Plus von rund 40 Prozent. Trendfolgende Trading-Strategien ließen sich jedoch nur schwer umsetzen, da ein volatiles Hin und Her wegbegleitend war. So waren zum Beispiel in der Aufwärtsphase von Mitte 2011 bis Ende 2013 Korrekturen von 30 Prozent und mehr keine Seltenheit. Recht unpraktisch für ein sinnvolles Stop-Management in Trendmärkten. Betrachtet man den Wert jedoch aus einer etwas kurzfristigeren Sicht, so zeichnet sich eine sehr gute Basis für trendfolgende Ideen ab. Klare und saubere Trends entwickelten sich teilweise über wenige Wochen bis hin zu Trends über zwei bis drei Monate. Die Beobachtungen der Vergangenheit zeigen prinzipiell den Fahrplan für die Zukunft auf. Der Wert scheint für langfristige Trendfolgeideen kein Potenzial aufzuweisen. Es ist somit eher der mittelfristige bis kurzfristige Zeithorizont zu nutzen. Nach einer kurzen Trendanalyse können Trendeinstiege umgesetzt werden. Die aktuelle Situation zeigt mittelfristig einen Aufwärtstrend mit Potenzial für Kurse oberhalb der Marke von 33,00 Euro. Kurzfristig ist ein Abwärtstrend auszumachen – Trades mit dem Ziel neuer Tiefs unter 27,50 Euro wären eine Überlegung wert.

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Webinare:

30.03.2015 um 19:00 Uhr Live Trading an den US Börsen

31.03.2015 um 19:30 Uhr Marktphasen-Screening und Erstellen von Watchlisten für den Aktienhandel +Trading Setups (6/12)

01.04.2015 um 18:00 Uhr Vorstellung der Handelsplattform

07.04.2015 um 15:00 Uhr Live Trading der US-Börseneröffnung

08.04.2015 um 18:30 Uhr Fundamentalanalyse – Die Bilanz und weitere Parameter wie KGV, KBV usw.

09.04.2015 um 19:00 Uhr Vorstellung der Handelsplattform

Kontakt:

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Kundensupport: Montag bis Donnerstag: 08:00 – 20:00 Uhr

Freitag: 08:00 – 18:00 Uhr

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