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Die neue Handelswoche bringt zahlreiche US-Immobiliendaten: den Verkauf bestehender Häuser, die US-Neubauverkäufe und den FHFA-Hauspreisindex. Außerdem werden der ifo-Index und eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes sowie des Dienstleistungssektors veröffentlicht. Als Aktie der Woche wird der Anlagenbauer KUKA AG näher beleuchtet.

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX erlebt zehnte Gewinnwoche – US-Notenbank und EZB treiben die Kurse

Der deutsche Leitindex strotzt nur so vor Kraft. Am Freitag, dem vierfachen Verfallstag („Hexensabbat – großen Verfall“), zündete er wieder die Rakete und eroberte die 12.000-Punkte-Marke zurück. Auch die US-Märkte kommen ihren Rekordständen wieder etwas näher. Hauptgrund ist die weiterhin abwartende Haltung der US-Notenbank Federal Reserve, allen voran Fed-Chefin Yellen, die sich in absehbarer Zukunft „taubenhaft“ (dovish) verhält und eine abwartende Haltung bis zu einem ersten Zinsschritt einnimmt. Das erfreut die Börsianer – großer Verlierer ist jedoch der US-Dollar, der seit der Fed-Sitzung verstärkt abgab. In der abgelaufenen Handelswoche gewann der DAX 1,18 Prozent hinzu und schloss mit 12.039,37 Punkten, erstmals auch auf Wochenschlussbasis oberhalb der 12.000 Punkte. Die Rekordmarke bei 12.219,05 Punkten bleibt vorerst unberührt. Der XDAX stand um 22:15 Uhr mit 12.019,55 Punkten nur unwesentlich tiefer. An der Wall Street schloss der Dow Jones mit 18.127,65 Punkten. Die Rekordmarke von 18,288.63 Punkten ist nicht mehr weit entfernt. Das Wochenplus lag bei 2,13 Prozent. Der NASDAQ 100 ging mit 4.458,538 Punkten sowie einer Wochenbilanz von +3,33 Prozent in das Wochenende, der Rekord liegt bei 4.483,97 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.108,10 Zählern, ebenfalls in Reichweite seines Rekordstands von 2.119,59 Punkten. Dies entsprach einem Wochenplus von 2,66 Prozent. Insgesamt bleibt festzuhalten: Die US-Märkte Dow Jones (2,29 Prozent), NASDAQ 100 (5,25 Prozent) und S&P 500 (2,86 Prozent) laufen auf 2015er-Sicht dem DAX, dessen bisherige Jahresperformance bei 22,78 Prozent liegt, deutlich hinterher. Der Euro hat sich seit der Fed-Zinsentscheidung und vor allem der Fed-Pressekonferenz stark erholt und ging mit einem Schlussstand von 1,0821 ins Wochenende. Der Preis für eine Feinunze Gold betrug zum Wochenschluss 1.182,54 US-Dollar. Rohöl der Nordseesorte Brent kostete im Mai-Kontrakt zum Wochenschluss 55,32 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notiert unverändert stark und ging an der EUREX mit 158,85 Zählern aus dem Handel. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt derzeit bei 0,17 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (1,93 Prozent Rendite) weitet sich damit auf 176 Basispunkte aus. In der neuen Handelswoche begibt die deutsche Finanzagentur am Mittwoch Geldmarktinstrumente („Bubills“) mit einjähriger Laufzeit im Umfang von 1,5 Mrd. Euro (Neuemission).

Athen erlaubt wieder Kontrollen der Troika

Griechenland ist laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung nur noch bis zum 8. April liquide. In Brüsseler Kommissionskreisen sei dieser Zustand bekannt. Athen will Steuerschulden in Höhe von rund 76 Milliarden Euro zumindest teilweise eintreiben. Könnte man auch nur ein Fünftel dieser Steuerschuld von rund 3,7 Millionen Griechen und etwa 447.000 griechischen Unternehmen eintreiben, so könnte man sich in Athen bis zu den nächsten Zahlungen wenigstens etwas Luft verschaffen. Athen muss dem IWF bis zum 9. April 467 Millionen Euro überweisen und die Refinanzierung von Anleihen mit kurzer Laufzeit in Höhe von 2,4 Milliarden Euro steht Mitte April auf der Agenda des griechischen Finanzministeriums. Bevor die Troika die 7,2 Milliarden Euro der letzten Kredittranche freigibt, wird Alexis Tsipras abermals eine Reformliste abliefern müssen. Die Kontrolleure dürfen ihre Arbeit in Athen zumindest vorerst wieder aufnehmen.

Fed tritt auf die Zinsbremse – starker US-Dollar nagt an den Gewinnen großer US-Konzerne

Die Berichtssaison hat es gezeigt: Betrachtet man die Umsätze der großen US-Konzerne, die sich im S&P 500 befinden, nach Regionen, so werden zwar 68,5 Prozent dieser Umsätze in den USA (und damit im eigenen Währungsraum) erzielt, doch immerhin 15,4 Prozent in Europa, 11,4 Prozent in Asien (ohne Japan), 3,1 Prozent in Lateinamerika und 1,5 Prozent in Japan. 31,5 Prozent der Umsätze stammen also von außerhalb des US-Dollar-Währungsraums – keine zu vernachlässigende Größe. Der US-Dollar hat außerdem nicht nur gegenüber dem Euro stark aufgewertet. Auch viele Währungen der Emerging Markets aus Lateinamerika und dem restlichen Asien sowie nicht zu vergessen der japanische Yen sind gegenüber dem Greenback zurückgefallen. Eine weitere Erhebung macht dies noch deutlicher: Die S&P-500-Konzerne erzielen 60 Prozent ihrer Gewinne in den USA, 17 Prozent in Europa, 15 Prozent in den Emerging Markets und 8 Prozent in Developed Markets.

Der starke US-Dollar könnte sich also auch in den kommenden Quartalen negativ bemerkbar machen und die Quartalsgewinne bröckeln lassen. Sollte Fed-Chefin Yellen tatsächlich bald die Zinsen anheben (möglicherweise erste Schritte von Juni bis September), so könnte sich diese Bewegung noch verschärfen. Viele Investmentbanken diesseits und jenseits des Atlantiks gehen bis 2016/2017 von einem Euro-Dollar-Wechselkurs unterhalb der Parität aus. Dass dies die US-Unternehmen belasten würde, liegt auf der Hand.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

In der neuen Börsenwoche erwartet die Händler am Montag um 12:00 Uhr der März-Monatsbericht der Deutschen Bundesbank. Zeitgleich wird in Großbritannien der CBI-Index der erwarteten Industrieaufträge für März publiziert. In den USA wird um 13:30 Uhr der Chicago Fed National Activity Index für den Februar und um 15:00 Uhr der Verkauf bestehender Häuser im Februar ausgewiesen. Um 15:45 Uhr publiziert die EZB die Ankaufvolumina zu den CBP-, SMP und ABS-Programmen. Um 16:00 Uhr wird das März-Verbrauchervertrauen für die Eurozone veröffentlicht. Nur wenige Unternehmen berichten am Montag von ihren aktuellen Ergebnissen, darunter Nordex (D) und Talanx (D).

Der Dienstag beginnt während der asiatisch-pazifischen Handelszeit um 00:00 Uhr mit dem australischen Index der Frühindikatoren für den Monat Januar vom Conference Board und setzt sich um 02:35 Uhr mit dem japanischen Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes im März von Nomura fort. Wenige Minuten später, um 02:45 Uhr, publiziert HSBC den chinesischen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im März und um 03:00 Uhr folgt der chinesische Index der Frühindikatoren für den Februar. In der europäischen Session werden eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor für den Monat März erwartet. Den Anfang macht Frankreich um 09:00 Uhr, weiter geht es mit Deutschland um 09:30 Uhr und schließlich werden um 10:00 Uhr noch die Pendants für die Eurozone veröffentlicht. Um 10:00 Uhr werden außerdem der Einkaufsmanagerindex Composite für die Eurozone sowie die italienischen Arbeitskostendaten/lohngetriebenen Inflationsdaten für den Februar publiziert. Weiter geht es um 10:30 Uhr mit den britischen Verbraucher-, Erzeuger- und Einzelhandelspreisen (alle Daten für den Februar) und dem britischen Hauspreisindex für den Januar. Um 12:45 Uhr treffen mit den Ladenkettenumsätzen die ersten US-Daten ein, um 13:30 Uhr folgen als Highlight des Handelstages die US-Verbraucherpreise für den Februar, außerdem die Realeinkommen im Februar und um 13:55 Uhr die Redbook-Einzelhandelsumsätze. Zu 15:00 Uhr wird der FHFA-Hauspreisindex für den Januar erwartet. Um 14:45 Uhr veröffentlicht Markit den Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den März. Weiter geht es um 15:00 Uhr mit dem Richmond Manufacturing Index für den März und als weiterem Highlight des Handelstages den US-Neubauverkäufen für den Februar. Nach US-Börsenschluss um 22:30 Uhr folgen noch die API-Rohöllagerbestände sowie um 22:45 Uhr der neuseeländische Handelsbilanzsaldo für den Februar. Rund zehn Unternehmen berichten von ihren Quartalszahlen, dazu zählen Hennes & Mauritz (SE), Biotest (D) und Evotec (D).

Am Mittwoch werden um 00:50 Uhr die japanischen Dienstleistungspreise für den Februar ausgewiesen. Der Handelstag setzt sich danach erst in der europäischen Session um 08:00 Uhr mit dem Schweizer UBS-Konsumindikator Februar und den Aufträgen des deutschen Bauhauptgewerbes im Januar fort. Um 08:45 Uhr veröffentlicht Insee das französische Unternehmensvertrauen für den März und um 09:00 Uhr laufen die spanischen Erzeugerpreise für den Februar über die Ticker. Das Highlight in der europäischen Handelszeit ist ohne Frage der ifo-Geschäftsklimaindex für den März um 10:00 Uhr, der zusammen mit den Erhebungen der Geschäftslage und der Geschäftserwartung publiziert wird. Die Daten werden in allen drei Teilbereichen des Index im Vergleich zum Vormonat stärker erwartet. Die italienische Handelsbilanz für den Februar steht ebenfalls um 10:00 Uhr auf der Agenda und um 10:30 Uhr publiziert die BBA (British Bankers’ Association) die britischen Hypothekengenehmigungen für den Februar. Um 12:00 Uhr werden die MBA-Hypothekenanträge aus den USA ausgewiesen. Das Highlight des Handelstages aus den USA ist der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Februar um 13:30 Uhr. Um 15:00 Uhr legt die Schweizer Nationalbank (SNB) ihren Quartalsbericht zur Geldpolitik und den Bericht zur Wirtschaftsentwicklung im vierten Quartal vor. Rohstoffhändler mit Engagements in Energiewerten achten um 15:30 Uhr auf die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten für Rohöl und weitere Destillate. Um 18:00 Uhr folgt die französische Arbeitslosenzahl für den Februar. Rund 15 Unternehmen legen ihre aktuellen Ergebnisse vor, darunter KUKA (D), Kontron (D) und Jungheinrich (D).

Am Donnerstag beginnt der Handelstag erst in der europäischen Session mit dem deutschen GfK-Konsumklima für den April und dem französischen BIP für das vierte Quartal. Es folgen die Daten zur Geldmenge M3 für die Eurozone im Februar und die Kredite an den privaten Sektor der Eurozone im Februar. Für Großbritannien stehen um 10:30 Uhr die Einzelhandelsumsätze im Februar auf der Agenda. Weitere britische Daten folgen um 12:00 Uhr mit dem CBI-Index und dem Einzelhandelsumsatz im März. Um 13:30 Uhr werden die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA veröffentlicht und um 14:45 Uhr wird der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im März von Markit erwartet. Rund 25 Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter die deutschen Unternehmen Stada (D), BayWa (D) und Vossloh (D).

Der Freitag beginnt in der Nacht um 00:30 Uhr mit den japanischen Haushaltsausgaben, Verbraucherpreisen, der japanischen Arbeitslosenquote (alle Daten für den Februar) sowie den Verbraucherpreisen für den Großraum Tokio im März. Um 00:50 Uhr werden die japanischen Einzelhandelsumsätze für den Februar ausgegeben. Weiter geht es mit dem GfK-Verbrauchervertrauen März für Großbritannien um 01:05 Uhr. Für Deutschland werden um 08:00 Uhr die Februar-Importpreise und für Frankreich um 08:45 Uhr das Verbrauchervertrauen März sowie die Konsumausgaben für den Februar publiziert. Um 10:00 Uhr stehen die italienischen Einzelhandelsumsätze, Industrieaufträge und Industrieumsätze für den Januar zur Bewertung an. Aus den USA wird um 14:30 Uhr das BIP für das vierte Quartal in der endgültigen Fassung erwartet. Um 14:55 Uhr folgt das Konsumklima der University of Michigan für den März und zum späteren Abend um 20:30 Uhr wird noch der COT-Bericht (Commitments of Traders Report) publiziert. Fed-Chefin Yellen spricht ab 20:45 Uhr in San Francisco. Nur wenige Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter Salzgitter (D) und Tradegate (D).

KUKA AG: Technik für die Fabrik der Zukunft – Industrie 4.0

Die KUKA AG (Symbol: IWK / ISIN: DE0006204407) gilt als einer der weltweit führenden Anbieter von Robotern und automatisierten Produktionsanlagen und -lösungen. Die Hauptkunden sind in der Automobilindustrie zu finden. Besonders im Geschäftsbereich „Robotics“ gilt KUKA als einer der drei Marktführer weltweit und als Marktführer in Europa. Mit dem Geschäftsbereich „Systems“ ist man in Europa und Nordamerika einer der beiden führenden Anbieter von Automatisierungslösungen für die Automobilindustrie. Obendrein werden Automatisierungstechniken für die Medizintechnik, Luft- und Raumfahrtindustrie entwickelt. KUKA teilt sich in die Segmente „Systems“ und „Robotics“ auf, wobei „Robotics“ nochmals in „Advanced Robotics“ und „Industrial Robotics“ unterteilt ist. Das Unternehmen erfreut sich einer hervorragenden Marktposition und glänzt auch beim Thema Kundennähe. Strategisches Ziel ist der Ausbau der Innovations- und Technologieführerschaft, obendrein steht die Diversifizierung der Geschäftstätigkeit in neue Märkte und Regionen im Vordergrund (vor allem soll dies eine Diversifizierung der Produktportfolios bedeuten, da KUKA einen großen Teil seiner Umsätze im Bereich der Automobilindustrie erwirtschaftet – hier sollen neue Wege in andere Industriebereiche eröffnet werden). Zudem ist man von Seiten des Managements natürlich an der Optimierung der Kostenstrukturen und der kontinuierlichen Effizienzverbesserung interessiert. Der neu erworbene Geschäftsbereich „Swisslog“, ein Schweizer Unternehmen mit Sitz in Buchs, das im Bereich der integrierten Logistiklösungen für Lagerhäuser, Verteilzentren und Krankenhäuser international tätig ist, verfügte zum Jahresende 2014 über einen Auftragsbestand von 517,2 Mio. Euro. Mit der Übernahme hat KUKA also sein Portfolio diversifiziert. Ferner akquirierte KUKA die Reis-Gruppe und die Firma Alema. Insgesamt stieg die Anzahl der Mitarbeiter durch die drei Zukäufe um 51,5 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013. Durch Swisslog (2.369), Reis (1.032) und Alema (87) kamen insgesamt 4.112 Mitarbeiter neu zu den Konzern, der jetzt insgesamt 12.102 Mitarbeiter hat. Der Vorstand um CEO Dr. Till Reuter und CFO Peter Mohnen steuern die Geschäfte des Konzerns, kontrolliert werden sie vom Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Bernd Minning. Die Historie des Unternehmens geht zurück bis in das Jahr 1898, in dem Johann Josef Keller und Jakob Knappich in Augsburg ein Acetylenwerk gründeten. KUKA bedeutet demzufolge „Keller und Knappich Augsburg“. Nur ein paar Meilensteine aus der Historie des Konzerns von vielen: 1956 liefert KUKA die erste Vielpunkt-Schweißstraße an die Volkswagen AG, 1971 baut KUKA Europas erste Schweißtransferstraße mit Robotern für die Daimler-Benz AG. 1970 fusionierten die zur Quandt-Gruppe gehörenden Unternehmen KUKA GmbH und IWKA (Industrie-Werke Karlsruhe) AG. Nach vielen Zwischenschritten wird die KUKA 1995 aus dieser Fusion ausgegründet. 2007 wird offiziell in KUKA AG, den ursprünglichen Firmennamen, umfirmiert. Der Firmensitz ist seither wieder Augsburg.

Warburg Research, Jefferies, Citigroup, Goldman Sachs, S&P Capital IQ, NordLB, Deutsche Bank, HSBC, Oddo Seydler, DZ Bank, Commerzbank, UBS, Hauck & Aufhäuser, Independent Research, Berenberg, Morgan Stanley, Kepler Cheuvreux, Equinet und Barclays fertigten 2015 Analysen zu der Aktie an. Vier Analysten rieten, die Aktie zu kaufen, fünf Analysten empfahlen das Halten und zehn Analysten legten den Verkauf des Papiers nahe. Die Kurszielspanne reicht von 49,00 Euro (HSBC vom 09.01.2015) bis 78,00 Euro (Barclays vom 12.02.2015). Kumuliert man die Kursziele der 19 Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnitt in Höhe von 59,40 Euro. Die Aktie ging am Freitag mit einem Kurs von 72,78 Euro aus dem Xetra-Handel und notiert damit sehr stark oberhalb des Durchschnittskursziels. 35,71 Mio. nennwertlose Stückaktien sind im Umlauf. Der Markt bewertet die KUKA AG derzeit mit 2,60 Mrd. Euro.

Für das Geschäftsjahr 2013 (bilanziert wird bei KUKA zum 31.12. gemäß IFRS) wies der Konzern einen Umsatz in Höhe von 1,8 Mrd. Euro aus. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit betrug 113,7 Mio. Euro, das Zinsergebnis lag bei –20,0 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2013 58,3 Mio. Euro ausgewiesen. Das Ergebnis je Aktie lag netto bei 1,72 Euro. Die Dividende betrug 0,30 Euro. 2013 beschäftige der Konzern gemäß Bilanz 7.990 Mitarbeiter. In der Bilanz für 2013 sind 441,1 Mio. Euro an liquiden Mitteln ausgewiesen, 377,8 Mio. Euro an wirtschaftlichem Eigenkapital, 88,2 Mio. Euro an gezeichnetem Kapital und Verbindlichkeiten in Höhe von 998,0 Mio. Euro. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich auf 3,6 Mio. Euro. Die Bilanzsumme betrug damit 1,4 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote lag 2013 bei 27,2633 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2015 und 2016 werden Umsätze in Höhe von 2,80 und 2,92 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2015 169,60 Mio. Euro betragen, 2016 sollen es 192,88 Mio. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2015 bei 2,80 Euro liegen und 2016 auf 3,235 Euro ansteigen. Die Dividende soll 2015 0,595 Euro betragen, 2016 könnten es schon 0,70 Euro je Anteilsschein sein. Das Nettovermögen je Aktie soll 2015 bei 16,97 Euro und 2016 bei 19,5169 Euro liegen. Der Nettogeldbestand könnte 2015 auf 85,31 Mio. Euro ansteigen und für 2016 wird ein Wert von etwa 139,00 Mio. Euro prognostiziert.

KUKA hat seinen Soll für 2014 offenbar sogar übertroffen. Die Bilanzprognose für die Aktie der KUKA AG für 2014 wies einen zu erwartenden Umsatz von 2,10 Mrd. Euro aus und ein EBIT in Höhe von 138,49 Mio. Euro. Daraus errechnet sich ein Gewinn je Aktie von 2,0558 Euro und eine Dividende in Höhe von 0,4112 Euro je Aktie soll gezahlt werden. Man rechnete mit einem Nettovermögen je Aktie von 14,7419 Euro und einem Nettogeldbestand von 67,01 Mio. Euro. Am 11.02.2015 hatte die KUKA AG bereits ihre vorläufige Bilanz für das Geschäftsjahr 2014 vorgestellt. Die Umsatzprognose wurde mit 2,10 Mrd. Euro direkt erreicht, beim EBIT konnte man mit 142,0 Mio. Euro die Schätzungen sogar übertreffen. Die Dividende von 0,4112 Euro je Anteilsschein wird man wohl halten. Der Nettogeldbestand soll gemäß Prognose für 2014 bei 67,01 Mio. Euro liegen. Nach Übernahme und Kapitalerhöhung wird es hier interessant sein, die Zahlen zu sehen. KUKA wird sich im Jahr 2015 und darüber hinaus vor allem mit der Integration von „Swisslog“ beschäftigen. Eine enorme Herausforderung, die in den kommenden Jahren zu meistern ist. Dies gilt besonders im Umfeld eines zum Nachteil der Exportindustrie sehr starken Schweizer Frankens (CHF). Keine leichte Aufgabe also.

Die Aktie der KUKA AG kostete in den letzten 52 Wochen maximal 75,26 Euro und im Tief 33,13 Euro. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 50,00 Euro. Auf Sicht der letzten fünf Jahre entwickelte sich die Aktie mit einem Plus von über 600 Prozent besonders stark gegenüber dem restlichen deutschen Markt (Benchmark DAX). Die Aktien der KUKA AG sind im deutschen MDAX vertreten. Der größte Anteilseigner ist mit 25,10 Prozent die Voith Gruppe, danach folgt die SWOCTEM GmbH mit 10,00 Prozent sowie die AXA Group mit 5,0 Prozent und weitere institutionelle Anleger, darunter die Bank of America mit rund 3,0 Prozent, York Capital Management Global Advisors mit rund 2,8 Prozent und Franklin Mutual Advisers LLC mit rund 2,75 Prozent. Der verbleibende Streubesitz beziffert sich demnach auf etwa 51,35 Prozent gemäß den derzeit vorliegenden Stimmrechtsbekanntgaben.

Am 25.03.2015 werden die Zahlen des Geschäftsjahres 2014 publiziert und der Vorstand wird eine Prognose für 2015 abgeben.

Unser charttechnischer Ausblick – Euro kurzzeitig gebremst?

DAX-Future (Kontrakt 06-15)

Der aktuelle Juni-Kontrakt des DAX-Futures hat im Laufe der vergangenen Handelswoche die 12.000-Punkte-Marke erklommen und stieg direkt am Montag bis auf das Wochenhoch von 12.125 Punkten. Trotz der anschließenden leichten Korrektur konnten auch weiterhin Long-Trades positiv abgeschlossen werden. Gerade der Handel am Donnerstag und Freitag war ertragreich für die Long-Seite. Der Freitagsschlusskurs lag im Bereich um 12.100 Punkte. Weiterhin gibt es keine Anzeichen, dass die Long-Bewegung ein Ende finden könnte. Charttechnisch ist der Aufwärtstrend intakt, was auch in den kommenden Handelstagen zu weiteren Hochs führen könnte. Käufe an Unterstützungen wären somit weiterhin mögliche Einstiegsoptionen. Erst ein Unterschreiten der Vorwochentiefs bei etwa 11.800 Punkten gäbe etwas Grund zur Vorsicht.

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EUR.USD

Zum ersten Mal in diesem Jahr hat sich der EUR.USD in nennenswertem Umfang positiv entwickelt, wobei Short-Trades gerade am Mittwoch kaum eine Chance hatten. Zwischenzeitlich stand das Währungspaar wieder über 1,1000 – der Schlusskurs am Freitag betrug 1,0822. Auf kurzfristige Sicht stellt sich die Short-Seite jetzt nicht mehr so vorteilhaft dar wie in den vergangenen Wochen und ein etwas vorsichtigeres Handeln könnte sich als richtig erweisen. Mittelfristig ist der Short-Trend weiterhin intakt und Kurse bis knapp über die Marke 1,1100 wären als normale charttechnische Erholung zu werten. Weiterhin ist somit die Short-Seite im Vorteil, wenn auch mit vermehrter Vorsicht.

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Bund-Future (Kontrakt 06-15)

Am Montag und Dienstag der vergangenen Woche ging es für den Bund-Future leicht abwärts und es boten sich diverse Chancen für Long-Einstiege an Unterstützungen. Am Mittwoch führte dann eine stärkere Momentumbewegung direkt über 159,00 Zähler, was für den Juni-Kontrakt ein neues Allzeithoch bedeutete. Auch der Freitagsschlusskurs lag auf recht hohem Niveau um die 158,75 Punkte. Auch in den kommenden Tagen könnte der Vorteil tendenziell auf der Long-Seite verbleiben. Neue Hochs sind nicht auszuschließen. Generell ist das charttechnische Bild des Aufwärtstrends jedoch nicht wirklich sauber, was zu einer gewissen Vorsicht führen sollte. Verkäufe sollten aus aktueller Sicht noch keine Rolle spielen.

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S&P-Future (Kontrakt 06-15)

Die Abwärtsbewegung der vorletzten Woche stellte sich als Täuschungsmanöver heraus und der S&P-Future stieg direkt ab Montag wieder an. Am Freitag erreichte er sein Wochenhoch bei 2.106,50 Punkten – das Wochenplus des Marktes betrug mehr als 60 Punkte. Die angemahnte Vorsicht bei Short-Handlungen hat sich somit bezahlt gemacht. Über der Marke von 2.085,00 Punkten könnte sich der Markt mehr auf der Long-Seite bewegen und neue Hochs sind nicht auszuschließen. Käufe nach leichten Rücksetzern wären somit eine Option. Verkäufe könnten nach einem Unterschreiten der Unterstützung bei 2.073,00 Punkten in Frage kommen, hier wäre ein Kursziel von 2.050,00 Zählern durchaus als realistisch einzustufen.

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Aktie: KUKA AG (EUR)

Um mehr als 700 Prozent ist die Aktie von Kuka (Symbol: IWK / ISIN: DE0006204407) in den vergangenen fünf Jahren gestiegen und erlebte dabei kaum nennenswerte Rücksetzer. Gerade das vergangene Jahr und der Beginn dieses Jahres beflügelten den Wert förmlich, von 32,50 Euro stieg er bis auf über 75,00 Euro. Trotz der doch recht starken Aufwärtsbewegung boten sich hin und wieder recht gute Einstiegspunkte nach leichten Konsolidierungen. Der Schlusskurs am Freitag der vergangenen Woche lag im Bereich 73,00 Euro. Leichte Rücksetzer – ähnlich dem der vergangenen Woche – boten in der Vergangenheit recht gute Einstiegspunkte und die Stops konnten recht schnell nachgezogen werden. Der anhaltende Long-Move scheint aus charttechnischer Sicht noch voll im Gange zu sein – Anzeichen für eine Schwäche gibt es keine. Kaufszenarien könnten somit im Sinne des Trendvorteils eine erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Neue Hochs in Richtung 80,00 beziehungsweise 82,50 Euro sind als realistisch einzustufen. Verkäufe sind noch keine zwingende Option.

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Webinare:

23.03.2015 um 19:00 Uhr Live Trading an den US Börsen

24.03.2015 um 19:30 Uhr Marktbreiteindikatoren und deren Anwendung in der Praxis + Trading Setups (5/12)

25.03.2015 um 19:00 Uhr Vorstellung der Handelsplattform

26.03.2015 um 18:30 Uhr Erweiterte Kurszielberechnung

30.03.2015 um 19:00 Uhr Live Trading an den US Börsen

31.03.2015 um 19:30 Uhr Marktphasen-Screening und Erstellen von Watchlisten für den Aktienhandel +Trading Setups (6/12)

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Stand: 20.09.2012