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In der neuen Handelswoche finden durch die RBA, BoC, BoE und EZB gleich vier Notenbanksitzungen statt. Die US-Arbeitsmarktdaten (NFP) werden am Freitag erwartet und eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors für den Februar werden publiziert. Als Aktie der Woche wird Evonik Industries vorgestellt.

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX mit Rekordjagd – US-Märkte drehen zum Wochenschluss ins Minus

In der abgelaufenen Handelswoche hat der deutsche Leitindex DAX einen Rekord nach dem anderen aufgestellt. Der Schlussstand im Xetra-Handel lag bei 11.401,66 Punkten und ist zugleich auf Xetra-Basis das neue Rekordhoch. Die Handelswoche beendete der DAX mit einem Wochenplus von 3,18 Prozent. Auf Jahressicht steht er damit bei einem Plus von 16,28 Prozent und zieht den übrigen Kernmärkten eindeutig davon. Der XDAX schloss um 22:15 Uhr mit 11.377,29 Punkten etwas schwächer. Beim Dow Jones betrug die Performance auf Wochensicht -0,04 Prozent, der Leitindex der Wall Street schloss mit 18.132,70 Punkten. Der NASDAQ 100 ging mit 4.440,672 Punkten und einem Wochenminus von 0,05 Prozent ins Wochenende. Der breiter gefasste S&P 500 beendete die Woche mit einem Minus von 0,27 Prozent und schloss mit 2.104,50 Punkten. Damit hat er sich vom Rekordhoch bei 2.119,59 Punkten wieder etwas weiter entfernt. Rohöl der Nordseesorte Brent im April-Kontrakt stieg auf Wochenbasis um rund 3,3 Prozent und kostete zum Wochenschluss 62,58 US-Dollar je Fass. Auch der Preis für die Feinunze Gold zog auf Wochensicht um 0,97 Prozent an und notierte zum Wochenschluss bei 1.213,18 US-Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung Euro beendete die Woche mit einem Kurs von 1,1196 US-Dollar und einem Wochenminus von 1,65 Prozent. Der Euro-Bund-Future (März-Kontrakt) ging an der EUREX mit 159,50 Zählern in das Wochenende. Die zehnjährige Bundesanleihe rentiert mit rund 0,323 Prozent.

PBOC senkt – der Rest lenkt? RBA, BoC, BoE und EZB mit Leitzinsentscheidungen

Chinas Regierung korrigiert die Wachstumsaussichten für 2015 nach unten und geht von „etwa 7 Prozent“ aus. Damit wird trotz der geldpolitischen Lockerung der chinesischen Notenbank PBOC eine weitere Abschwächung als wahrscheinlich angesehen. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes liegt immer noch in der Nähe des 28-Monats-Tiefs vom Januar, die Erzeugerpreise sind seit 34 Monaten rückläufig und jetzt reagiert die Notenbank abermals mit einem Aderlass und günstigerem Geld. Der Leitzins ist um 25 Basispunkte auf 5,32 Prozent gesenkt worden.

Eine Senkung wird in der kommenden Handelswoche auch für die RBA (Reserve Bank of Australia) wahrscheinlicher. Hier könnte der Leitzins auf 2,00 Prozent reduziert werden. Bei der BoC (Bank of Canada), der BoE (Bank of England) und der EZB sollte bezüglich der Zinsen alles beim Alten bleiben. Besonders der Start des QE-Programms der EZB wird die Aufmerksamkeit der Börsenhändler in der neuen Woche einmal mehr finden.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

Die neue Börsenwoche liefert kurz nach der europäischen Markteröffnung am Montag eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes für den Monat Februar. Um 09:15 Uhr machen die spanischen Daten den Anfang, um 09:30 Uhr folgt die Schweiz, um 09:45 Uhr Italien, um 09:50 Uhr Frankreich, um 09:55 Uhr Deutschland, um 10:00 Uhr die Eurozone und um 10:30 Uhr Großbritannien. Daneben werden um 10:00 Uhr der VDMA-Auftragseingang des deutschen Maschinenbaus für den Februar und die italienische Arbeitslosenquote für den Januar publiziert; um 10:30 Uhr laufen außerdem die britischen Hypothekengenehmigungen, Verbraucherkredite und Daten zur Geldmenge M4 (alle Daten für den Januar) über die Ticker. Die Arbeitslosenquote und die Verbraucherpreise für die Eurozone im Februar sind um 11:00 Uhr zu bewerten. Um 14:30 Uhr werden der kanadische Leistungsbilanzsaldo für das vierte Quartal sowie die Konsumausgaben, persönlichen Einkommen und die PCE-Kernrate der USA (alle Daten für Februar) publiziert. Der RBC-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den Februar aus Kanada folgt um 15:30 Uhr, der US-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den Februar von Markit um 15:45 Uhr. Den ISM-Einkaufsmanagerindex Februar für das verarbeitende Gewerbe und die US-Bauausgaben für den Januar werden um 16:00 Uhr veröffentlicht. Rund 30 Unternehmen werden von ihren aktuellen Quartalsergebnissen berichten.

Der Dienstag beginnt in der asiatisch-pazifischen Handelszeit um 00:50 Uhr mit der japanischen Geldbasis für den Monat Februar und setzt sich um 01:00 Uhr mit den neuseeländischen Rohstoffpreisen im Februar fort. Um 01:30 Uhr werden die australischen Baugenehmigungen für den Januar und der australische Leistungsbilanzsaldo für das vierte Quartal ausgewiesen. Im weiteren Verlauf der Nacht werden um 02:30 Uhr die japanischen durchschnittlichen Nettoeinkommen für den Januar veröffentlicht. Am frühen Morgen um 04:30 Uhr folgt der Zinsentscheid der australischen Notenbank RBA (Reserve Bank of Australia) mit dem geldpolitischen Statement der Notenbankführung. Eine weitere Zinssenkung auf 2,00 Prozent wird als gut möglich erachtet und könnte den australischen Dollar nochmals unter Druck setzen. Für 07:45 Uhr wird das Schweizer BIP für das vierte Quartal erwartet. Um 08:00 Uhr folgen der deutsche Einzelhandelsumsatz für den Februar und der deutsche Großhandelsumsatz für das vierte Quartal. Um 09:00 Uhr wird die spanische Arbeitslosenzahl für den Februar veröffentlicht. Der Februar-Einkaufsmanagerindex des britischen Bausektors erreicht die Händler um 10:30 Uhr und um 11:00 Uhr werden die Januar-Erzeugerpreise für die Eurozone ausgewiesen. Die ersten Daten des Nachmittags sind die US-Ladenkettenumsätze um 13:45 Uhr. Um 14:30 Uhr laufen mit den Erzeuger- und Rohstoffpreisen für den Februar und dem monatlichen BIP für den Januar kanadische Daten über die Ticker. Die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze erreichen die Händler um 14:55 Uhr. Um 15:45 Uhr wird der ISM New York Index für den Februar veröffentlicht und um 16:00 Uhr das IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen für den März. Nach US-Börsenschluss um 22:30 Uhr werden noch die API-Rohöllagerbestände ausgewiesen und um 23:30 Uhr liefert AIG den australischen Dienstleistungssektorindex für den Februar. Rund 25 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter Evonik Industries (D), Merck (D), Best Buy (USA) und Barclays (GB).

Der Mittwoch beginnt um 01:01 Uhr mit den britischen BRC-Einzelhandelspreisen für den Februar und dem australischen BIP für das vierte Quartal um 01:30 Uhr. Um 02:35 Uhr wird der japanische Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors für den Februar publiziert und um 02:45 Uhr folgt der chinesische HSBC-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar. Auch aus Europa werden die Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungsgewerbes im Februar erwartet, und zwar um 09:15 Uhr aus Spanien, um 09:45 Uhr aus Italien, um 09:50 Uhr aus Frankreich, um 09:55 Uhr aus Deutschland, um 10:00 Uhr für die Eurozone und um 10:30 Uhr aus Großbritannien. Um 10:00 Uhr wird zudem der Einkaufsmanagerindex Composite für die Eurozone im Februar veröffentlicht. Der Einzelhandelsumsatz der Eurozone im Januar wird um 11:00 Uhr publiziert. Die ersten Daten aus den USA sind die MBA-Hypothekenanträge um 13:00 Uhr, gefolgt von den ADP-Beschäftigtenzahlen ex Agrar für den Februar. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar wird um 15:45 Uhr bereitgestellt und der ISM-Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors für den Februar folgt um 16:00 Uhr. Der Leitzinsentscheid der Bank of Canada mit dem geldpolitischen Statement läuft ebenfalls um 16:00 Uhr über die Ticker. Der kanadische Leitzins wird unverändert bei 0,75 Prozent gesehen. Rohölhändler achten auf die aktuellen US-Lagerbestandsdaten um 16:30 Uhr. Später um 20:00 Uhr wird das Beige Book der Fed veröffentlicht. Rund 20 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Ergebnissen, darunter Abercrombie & Fitch (USA), Axel Springer (D), Henkel (D) und Standard Chartered (GB).

Der Donnerstag bringt zunächst den australischen Einzelhandelsumsatz und Handelsbilanzsaldo für den Januar um 01:30 Uhr. Erst um 07:30 Uhr setzt sich der Handelstag mit der französischen Arbeitslosenquote (ILO) für das vierte Quartal fort, um 08:00 Uhr folgt der Auftragseingang der deutschen Industrie im Januar und um 10:00 Uhr das italienische BIP für das vierte Quartal. Der Leitzinsentscheid der Bank of England sowie das geldpolitische Statement von Notenbankchef Carney und seinen Kollegen, die das Volumen des Anleihekaufprogramms (APT) wohl bei 375 Mrd. GBP belassen werden, erreichen die Märkte um 13:00 Uhr. Mit einer Änderung des Leitzinsniveaus von 0,50 Prozent ist derzeit nicht zu rechnen. Die ersten US-Daten des Tages, die Challenger-Stellenstreichungen für den Februar, sind zugleich Vorboten für die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Sie werden um 13:30 Uhr veröffentlicht. Highlight des Handelstages ist der EZB-Zinsentscheid um 13:45 Uhr (die Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi beginnt um 14:30 Uhr). Vor allem die näheren Angaben zum QE-Programm der EZB könnten die Märkte bewegen. Um 14:30 Uhr werden die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA erwartet, parallel dazu sind die Produktivität ex Agrar und die Lohnstückkosten für das vierte Quartal auszuwerten. Der kanadische Ivey-Einkaufsmanagerindex für den Februar sowie der Auftragseingang der US-Industrie im Januar werden um 16:00 Uhr publiziert. Nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr die Ergebnisse des Fed-Bankenstresstests erwartet. Spät am Abend veröffentlicht AIG seinen Index des australischen Bausektors für den Februar. Rund 30 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Zahlen, darunter adidas (D), Zalando (D), Costco Wholesale (USA) und Kroger (USA).

Am Freitag achten die Händler um 00:50 Uhr auf die Bekanntgabe der japanischen Devisenreserven im Februar und um 06:00 Uhr auf den Index der Frühindikatoren sowie den Coincident Index (beide für Januar). Um 08:00 Uhr wird die Erzeugung des deutschen produzierenden Gewerbes im Januar, um 08:45 Uhr werden der französische Handelsbilanzsaldo sowie Daten zum französischen Staatshaushalt (beide Daten für Januar) ausgewiesen. Um 09:00 Uhr folgen die Schweizer Devisenreserven im Februar, um 09:15 Uhr die Schweizer Verbraucherpreise Februar. Die britischen Inflationserwartungen der Verbraucher werden um 10:30 Uhr ausgewiesen. Um 11:00 Uhr haben die Händler die BIP-Daten für die Eurozone im vierten Quartal zu bewerten. Händler an der EUREX achten ab 12:30 Uhr auf den Verfall von Derivaten auf festverzinsliche Anlagen. Ein Höhepunkt der Handelswoche sind einmal mehr die US-Arbeitsmarktdaten für den Februar (NFP – non-farm payrolls). Die US-Arbeitslosenquote, die neugeschaffenen Stellen und die durchschnittlichen Löhne können die Märkte bewegen. Zeitgleich laufen die kanadischen Daten zur Arbeitsmarktproduktivität im vierten Quartal, die kanadischen Baugenehmigungen für den Januar sowie der US- und der kanadische Handelsbilanzsaldo für den Januar über die Ticker. Kurz vor US-Marktschluss werden um 21:00 Uhr die US-Verbraucherkredite im Januar und um 21:30 Uhr der COT-Bericht ausgegeben. Fünf Konzerne geben ihre aktuellen Zahlen bekannt, unter anderem Foot Locker (USA) und Staples (USA).

Evonik Industries – Chemieriese aus dem Ruhrpott

Die Evonik Industries AG (ISIN: DE000EVNK013 / Symbol: EVK) ist eigenen Angaben zufolge eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Spezialchemie. Rund 80 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet die Evonik Industries in einem Marktumfeld, in dem der Konzern die führende Marktposition innehat. Das Unternehmen gliedert sich in drei Geschäftsbereiche, die Segmente „Nutrition & Care“ (in diesem Segment produziert Evonik neben vielen anderen Anwendungen zum Beispiel essenzielle Aminosäuren für die Tierernährung und ist strategischer Partner der Healthcare-Industrie), „Resource Efficiency“ (mit Active Oxygens produziert Evonik beispielsweise an zwölf Standorten auf allen Kontinenten Wasserstoffperoxid und ist in diesem Geschäft die globale Nummer 2) und „Performance Materials“ (im Mittelpunkt dieses Bereichs steht die Herstellung von polymeren Werkstoffen sowie Zwischenprodukten vor allem für die Gummi- und Kunststoffindustrie). Die einzelnen Unternehmensbereiche werden von eigenständigen GmbHs geführt und verstehen sich als Unternehmen im Unternehmen. Evonik ist demnach als eine Managementholding zu verstehen, die die weitere strategische Marschrichtung für den Konzern entwickelt und vorgibt. Die Evonik Industries erwirtschaftet über 75 Prozent ihres Umsatzes im Ausland und ist in mehr als 100 Ländern aktiv. Das größte Segment des Konzern ist der Bereich „Specialty Materials“ mit 4,49 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2013, gefolgt von „Consumer, Health & Nutrition“ mit 4,171 Mrd. Euro 2013. Am 25.04.2013 kam die Evonik Industries AG an die Börse. 466 Mio. Namensaktien ohne Nennwert sind ausgegeben worden. Heute ist die Aktie Mitglied im MDAX und im DJ STOXX Europe 600. Das Unternehmen hat seinen Sitz im Herzen des Ruhrpotts, in Essen.

Hauck & Aufhäuser, UBS, Independent Research, Citigroup, Kepler Cheuvreux, DZ Bank, Berenberg, Merrill Lynch, Goldman Sachs, Exane BNP, Credit Suisse, Barclays, JPMorgan, Morgan Stanley, HSBC, NordLB, Bankhaus Lampe, Commerzbank, Deutsche Bank und Equinet haben seit Mai 2014 Analysen zur Aktie der Evonik Industries angefertigt. Überwiegend rieten die Analysten die Aktie zu halten (elf Analysen mit dem Votum „halten“ beziehungsweise „hold“), acht Analysten empfahlen den Kauf des Papiers und ein Analyst setzte die Aktie auf „verkaufen“ („sell“). Die Kurszielspanne reicht von 26,00 Euro (Morgan Stanley vom 12.12.2014) bis 34,00 Euro (Hauck & Aufhäuser vom 27.02.2015 und Equinet vom 06.05.2014). Kumuliert man die Kursziele der 18 Analysen (die Analyse der NordLB blieb das Kursziel schuldig), so ergibt sich daraus ein durchschnittliches Kursziel in Höhe von 30,06 Euro. Legt man nur die 2015er-Analysen zugrunde, so liegt das durchschnittliche Kursziel bei 30,27 Euro. Die Aktie ging am Freitag mit einem Kurs von 30,409 Euro aus dem Xetra-Handel. 466,00 Mio. Aktien sind im Umlauf. Der Markt bewertet die Evonik Industries folglich mit 14,17 Mrd. Euro.

In der Gewinn- und Verlustrechnung für 2013 (bilanziert wird bei Evonik Industries zum 31.12. gemäß IFRS) wies der Konzern einen Umsatz in Höhe von 12,9 Mrd. Euro aus. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit betrug 1,0 Mrd. Euro, das Beteiligungsergebnis lag bei 59,00 Mio. Euro, das Zinsergebnis fällt mit -255,0 Mio. Euro 102,0 Mio. Euro besser aus, als noch im Jahr zuvor. Als Jahresüberschuss wurden 2,1 Mrd. Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr war dies nahezu eine Verdopplung (1,2 Mrd. Euro 2012). Das Netto-Ergebnis je Aktie lag bei 1,78 Euro, die Ausschüttungssumme bei 466,0 Mio. Euro (1,00 Euro je Stammaktie). Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte die Evonik Industries laut Bilanz 33.650 Mitarbeiter. In der Bilanz für 2013 sind 1,5 Mrd. Euro an liquiden Mitteln ausgewiesen, 6,8 Mrd. Euro an wirtschaftlichem Eigenkapital, 466,0 Mio. Euro an gezeichnetem Kapital, Verbindlichkeiten in Höhe von 9,1 Mrd. Euro und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 326,0 Mio. Euro. Die Bilanzsumme beträgt 15,9 Mrd. Euro. In den Bilanzprognosen für 2015 und 2016 werden Umsätze in Höhe von 13,30 beziehungsweise 13,98 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2015 1,33 Mrd. Euro betragen, 2016 sollen es 1,51 Mrd. sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2015 bei 1,765 Euro liegen und 2016 sogar auf 2,12 Euro steigen. Die Dividende könnte 2015 1,00 Euro betragen und 2016 auf 1,05 Euro je Anteilsschein angehoben werden. Der Cashflow je Aktie soll 2015 bei 3,0854 Euro und 2016 bei 3,3364 Euro pro Stück liegen. Die Nettoverschuldung könnte 2015 439,25 Mio. Euro betragen und 2016 leicht auf 416,44 Mio. Euro zurückgehen.

Die Aktie hat sich seit Mitte Oktober mit dem Gesamtmarkt stark entwickelt. Am 16.10.2014 notierte sie noch bei 24,61 Euro im Zwischentief. Bis zum letzten Zwischenhoch von 30,4875 Euro legte sie enorm zu. Auf 52-Wochen-Basis lag das Hoch bei 30,4875 Euro und das Tief bei 24,2425 Euro. Die größten Anleger sind die RAG-Stiftung mit 68,0 Prozent, Ellington Investments mit 4,64 Prozent und The Gabriel Finance Limited Partnership mit 4,24 Prozent. Der Streubesitz liegt bei 23,12 Prozent. Vorstandsvorsitzender ist Dr. Klaus Engel, Aufsichtsratsvorsitzender ist Dr. Werner Müller (kein Unbekannter in der deutschen Wirtschaft und zudem von 1998 bis 2002 Bundesminister für Wirtschaft und Technologie).

Die Evonik Industries gibt am 03.03.2015 Auskunft über das vierte Quartal und legt den Bericht für das Gesamtjahr 2014 vor. Roadshows im März in Frankfurt (05.03.), London (09./10.03.) und New York (30.03.) verbreiten die neuesten Zahlen nochmals. Die Hauptversammlung findet am 19.05.2015 in Essen statt.

Unser charttechnischer Ausblick – DAX auf dem Weg in Richtung 11.500 Punkte

DAX-Future (Kontrakt 03-15)

Ohne nennenswerte Rücksetzer hat sich der DAX-Future in den vergangenen Tagen weiter hinaufgearbeitet und erreichte ein Allzeithoch im Bereich der Marke von 11.400 Zählern. Die Aufwärtsbewegung der letzten neun Handelstage beträgt somit mehr als 600 Punkte. Käufe an Unterstützungen waren geradezu Selbstläufer. Der Schlusskurs von Freitagabend lag bei rund 11.375 Punkten. Solange sich keine nennenswerte Abwärtsbewegung einstellt, könnte die Käuferseite weiterhin zu bevorzugen sein. Charttechnisch liegt bei Kursen oberhalb von 10.800 Punkten der Vorteil auf der Long-Seite. Short-Trades sollten nur im Falle eines aufkommenden Short-Momentums eine Rolle spielen, und dies auch nur nach genauer Analyse. Nach oben sind weitere Allzeithochs nicht auszuschließen.

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EUR.USD

Nachdem sich der EUR.USD seit Ende Januar hauptsächlich seitwärts zwischen 1,1500 und 1,1300 hin und her bewegt hatte, brach er in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche erneut ein und erreichte das angenommene Ziel 1,1200 fast punktgenau. Die Kernbewegung der Woche fand am Donnerstag statt. An den übrigen Tagen lag die Tagesvolatilität wie auch in den vergangenen beiden Wochen recht unspektakulär im Bereich um die 100 Ticks. Der Schlusskurs von Freitag lag bei 1,1196. Weiterhin ist die Verkäuferseite im Vorteil, was durch den Kursrutsch der vergangenen Woche noch unterstützt wird. Kurse von 1,1100 und tiefer sind durchaus nicht unwahrscheinlich. Käufe drängen sich vorerst nicht auf, erst ein Anstieg über 1,1300 könnte den Markt erneut in Richtung 1,1500 steuern lassen.

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Bund-Future (Kontrakt 03-15)

Die angepeilte Long-Richtung konnte beim Bund-Future auch in der vergangenen Woche recht gut umgesetzt werden und der Markt erreichte ein neues Allzeithoch von 160,00 Punkten. Käufe an Unterstützungen boten auch in diesem Markt die besten Einstiege. Der Schlusskurs von Freitagabend lag knapp unter der Marke von 159,50 Punkten, was einem leichten Tagesminus entsprach. Oberhalb von 158,25 beziehungsweise etwas kurzfristiger oberhalb von 159,00 Punkten ist aus charttechnischer Sicht der Long-Vorteil weiterhin intakt und weitere Käufe sollten etwaigen Short-Überlegungen vorzuziehen sein. Ein Sprung über die Marke von 160,00 Zählern ist nicht auszuschließen. Käufe an Unterstützungen könnten wie in der Vergangenheit Chancen bieten.

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S&P-Future (Kontrakt 03-15)

Um rund 10 Punkte konnte der S&P-Future sein Allzeithoch ausbauen und schaffte es vom Wochentief bei etwa 2.100 Punkten bis in den Bereich von 2.118 Punkten. Käufe an Unterstützungen waren somit auch in diesem Markt sinnvoll und brachten den einen oder anderen Gewinn-Trade. Zum Wochenschluss stand der Markt im Vergleich zur Vorwoche etwas tiefer bei rund 2.103 Zählern. Weiterhin bleibt die 2.085-Punkte-Marke als Hauptunterstützung für den Vorteil auf der Long-Seite bestehen. Kurse darüber wären prädestiniert für Käufe in Richtung der Vorwochenhochs und gegebenenfalls auch leicht darüber bis an die Marke von 2.120 Punkten. Verkäufe sind aus aktueller Sicht noch keine Überlegung wert, lediglich ein starkes aufkommendes Short-Momentum böte eventuell Chancen.

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Aktie: Evonik (EUR)

Betrachtet man die Aktie von Evonik (ISIN: DE000EVNK013 / Symbol: EVK) aus etwas langfristigerer Sicht, so eröffnet sich eine Hauptschiebezone etwa zwischen 24,00 und 31,00 Euro. Ein Trend hat sich nicht entwickelt und Ausbruchsstrategien wären alles andere als erfolgreich gewesen. Seit Ende letzten Jahres konnte sich eine offenbar etwas kontinuierlichere Aufwärtsbewegung entwickeln, welche knapp über 24,00 Euro begann und derzeit kurz vor der 31,00-Euro-Marke steht. Gerade die vergangenen fünf Wochen zeigen eine sehr saubere Aufwärtsbewegung, denn in jede dieser Wochen schloss die Aktie klar im grünen Bereich. Spannend wird jetzt, wie die Aktie mit dem oberen Bereich der Seitwärtszone umgeht und ob ihr ein gänzlicher Ausbruch nach oben gelingt. Wenn ja, wären weitere Käufe eine Überlegung wert, wenn nicht, würde der Wert erneut in den Seitwärtsmodus zurücksacken und damit bestünde vorerst kaum weiteres Potenzial für die Aufwärtsrichtung. Aus kurzfristigerer Sicht ist die Aktie klar aufwärts gerichtet und Käufe mit dem Ziel weiterer Hochs wären eine Überlegung wert.

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