Nachdem der DAX am vorletzten Freitag seinen Gegenlauf startete, konnte er zu Wochenbeginn die Bewegung weiter nach oben ausbauen, um sie nach einer Korrektur bis zum Wochenhoch am Freitag bei 9.126 Punkten fortzuführen. Auf diesem Niveau konsolidierte der Index sich bis zu der Meldung des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko an den britischen Premierminister David Cameron, dass das ukrainische Militär einen Angriff auf russische Militärfahrzeuge durchgeführt und einen Großteil der ins Hoheitsgebiet der Ukraine eingedrungenen Fahrzeuge zerstört habe. Diese Meldung löste eine erste Abwärtsbewegung aus. Mögliche Eskalationen, die den Konflikt am Wochenende hätten anheizen können, verunsicherten die Marktteilnehmer und setzten den DAX weiter unter Druck, woraufhin er um rund 280 Punkte dynamisch einbrach. Er erreichte sein Wochentief bei 9.043 Punkten und ging im Bereich um 9.130 Punkte aus dem Handel.

Der mögliche Umschlag ins Negative, vor dem in der letzten Wochenanalyse bereits gewarnt wurde, wurde durch die Ukraine-Krise ausgelöst und setzte am Freitag kurz und schmerzlos ein. Auf Wochensicht hat der deutsche Leitindex immer noch um gut 0,9 Prozent zugelegt – ohne die panikartigen Verkäufe am Freitagnachmittag wäre das Plus natürlich sehr viel deutlicher.

Wie könnte es weitergehen?

DAX-WS: 9.126…9.133…9.186…9.193…9.240…9.273…9.294

DAX-US: 9.095…9.054…9.002…8.951…8.905…8.877…8.750…8.719…8.703

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Hier gehts zum Chart!

Allgemeine charttechnische Betrachtung zum DAX:

Aktuell könnten sich zwei mögliche Formationen ausbilden:

1. Eine SKS, die einen Rücklauf vom Freitagstief nach oben bis auf 9.270 Punkte auslösen könnte, um schließlich die 8.700er-Marke anzusteuern.

2. Eine mögliche ISKS, die einen Rücklauf nach unten bis 8.980 Punkte einleiten könnte, um dann einen Anstieg bis auf 9.670 Punkte zu bewirken.

Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass die Rückläufe den DAX in eine Übertreibungsbewegung übergehen und keine großartigen Korrekturbewegungen zulassen.

Weiterhin sind die Krisenherde mit ihren geopolitischen Auswirkungen nicht vom Tisch und könnten über einen längeren Zeitraum andauern. Wie sich am letzten Freitag zeigte, ist jederzeit mit den daraus resultierenden Bewegungen zu rechen. Somit sollten Long-Positionen gut abgesichert werden. Andererseits könnten mögliche Konfliktlösungen für unerwartete Aufwärtsbewegungen sorgen. Aufgrund der aktuellen Situation ist mit einer hohen, eventuell scharfen Volatilität zu rechnen.

Da sich die außerbörslichen Indikatoren am späten Freitagabend leicht erholt haben und nach jetzigem Stand die Nachrichten aus der Ukraine weit weniger dramatisch zu nennen sind, spricht vieles für eine kleine Erleichterungsrallye am Montag. Vorausgesetzt, keine neuen Nachrichten sorgen für neuen Druck.

TCs DAX-Chart:

Sollte sich der DAX oberhalb von 9.183 Punkten stabilisieren, sind die Anlaufmarken bei 9.193 bis 9.240 Punkten zu finden. Darüber hinaus könnte der DAX bis auf 9.273 Punkte hochlaufen. Hier sollten keine weiteren Bewegungen nach oben anstehen.

Sollte der DAX die 9.095er-Marke nicht halten können, wären als nächste Anlaufstationen 9.054 und 9.002 Punkte nicht auszuschließen. Darunter liegen die Ziele bei 8.951 und 8.905 Punkten am Weg, bei weiteren dynamischen Bewegungen könnten die Marken von 8.877, 8.750 und 8.719 Punkten angesteuert werden.

• Box-Bereich: 9.183 bis 9.095

• Tagesschlusskurs-Marken: 9.143 und 9.002

• Intraday-Marken: 9.183 und 9.095

• Range: 9.273 bis 8.719

Unser Setup für die neue DAX-Handelswoche:

Short-Einstiege: 9.273/40…9.183/33/26…9.096/54/02…8.951/05…8.877…8.750/19

Long-Einstiege: 9.273/40…9.183/33/26…9.096/54/02…8.951/05…8.877…8.750/19

Weitere Short-/Long-Einstiege (s. Rückläufe) können dem Chart entnommen werden.

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Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Handelswoche!

Ihr Jens Chrzanowski

Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH

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