Die vergangene DAX-Handelswoche hatte es in sich: Minus 4,5 Prozent auf Wochensicht hatten wir schon länger nicht mehr erlebt. In den ersten drei Handelstagen bewegte sich der Index in einem Boxbereich zwischen 9.560 und dem Wochenhoch bei 9.705 Punkten. Am Montag der vergangenen Handelswoche hatte er einen Durchbruch durch die Nackenlinie der mittleren SKS-Formation versucht, konnte jedoch die Bewegung nicht umsetzen und kehrte auf das obere Niveau zurück, um am Donnerstag mit einem dynamischen Durchbruch die finale Abwärtsbewegung einzuleiten. Das Niveau um die 9.450-Punkte-Marke – hier lag das maximale Korrekturpotenzial des tertiären Trends – konnte nur kurzzeitig gehalten werden; anschließend fiel das Börsenbarometer bis in den Bereich um 9.390 Punkte. Am Freitag setzte sich mit Beginn des Börsenhandels weiterhin die Abgabeseite durch und ließ den DAX das anvisierte Ziel der SKS bei 9.315 Punkten erreichen. Weiterer Abwärtsdruck führte ihn im nachbörslichen Handel zu seinem Wochentief bei 9.150 Punkten, bevor zum Wochenschluss im Bereich um 9.185 Punkte eine Stabilisierung einsetzte. Für die starke Abwärtsbewegung waren die Konflikte im Nahen Osten sowie der Ukraine verantwortlich.

Wie könnte es weitergehen?

DAX-WS: 9.211…9.221…9.266…9.337…9.388…9.452…9.541

DAX-US: 9.192…9.185…9.150…9.126…9.058…9.002…8.976…8.905…8.877

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

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Solange sich keine positiven Nachrichten aus den Konfliktzonen abzeichnen, ist mit weiterer Unsicherheit der Marktteilnehmer zu rechnen. Somit ist schwerpunktmäßig weiterhin die Unterseite zu präferieren. Da der DAX vom Allzeithoch rund 10 Prozent beziehungsweise 900 Punkte verloren hat, sollte hier eine Gegenreaktion eintreten können. Dass der Index aufgrund des Abverkaufs überverkauft ist, könnte als weitere Untermauerung der Gegenreaktion dienen, die mit einer hohen Volatilität einhergehen könnte. Jedoch ist nicht auszuschließen, dass der DAX das außerbörsliche Wochentief bei 9.150 Punkten noch einmal anläuft.

Charttechnisch befindet sich der DAX in einer kleineren abwärts gerichteten Keilformation. Es ist durchaus möglich, dass der Index bis zur unteren Trendlinie bei etwa 9.130 Punkten fällt, bevor die Korrektur einsetzt.

Sollte sich zu Wochenbeginn eine Stabilisierung andeuten und ein nachhaltiger Bruch der oberen Trendlinie stattfinden, so lägen die oberen Anlaufziele bei 9.233, 9.305 und 9.402 Punkten im Bereich des Möglichen. Aufgrund einer erhöhten Volatilität sollte eine Pullback-Bewegung zur Trendlinie nicht ausgeschlossen werden. Übergeordnet ist ein Rücklauf bis 9.559 Punkte durchaus möglich, woraufhin der DAX dann wiederum bis 8.461 Punkte nachgeben könnte.

Als wahrscheinlichstes Szenario betrachten wir für den Handelsstart am Montagmorgen eine kleinere Gegenbewegung, also steigende Kurse. Diese dürfte allerdings nur von sehr kurzer Dauer sein.

Positionierung zum Wochenbeginn:

Sollte der DAX die 9.221er-Marke nicht halten können, wäre als nächste Anlaufstation die Marke von 9.126 Punkten nicht auszuschließen. Darunter liegen die Ziele bei 9.058, 9.002 und 8.976 Punkten am Weg. Weitere dynamische Bewegungen könnten sich bis 8.905 oder 8.877 Punkte erstrecken.

Falls die Aufwärtsbewegungen stark genug sind, um die 9.221er-Marke zu knacken, könnten die Anlaufziele bei 9.266 und 9.337 Punkten erreicht werden. Hier sollten die Aufwärtsbewegungen ihr Ende finden.

• Box-Bereich: 9.221 bis 9.150

• Tagesschlusskurs-Marken: 9.337 und 9.126

• Intraday-Marken: 9.221 und 9.150

• Range: 9.337 bis 9.877

Unser Setup für die neue DAX-Handelswoche:

Short-Einstiege: 9.337…9.266/22/11…9.193/85/50/26…9.058/02…8.976/05

Long-Einstiege: 9.266/22/11…9.193/85/50/26…9.058/02…8.976/05…8.877

Weitere Short-/Long-Einstiege (s. Rückläufe) können dem Chart entnommen werden.

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Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Handelswoche!

Ihr Jens Chrzanowski

Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH

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