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Die neue Börsenwoche ist von Feiertagen in den USA und Europa durchzogen und trotzdem könnte der Ausgang der Europawahlen die Märkte bewegen. Zudem richten wir ab heute unseren Blick für die nächsten Wochen nach Brasilien und werden in unserer Rubrik „Aktie der Woche“ FIFA-Partner und Sponsoren der Fußballweltmeisterschaft vorstellen, beginnen werden wir diese Woche mit VISA.

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX mit neuem Anlauf auf Rekordwerte – Europawahlen bewegen

In der abgelaufenen Handelswoche schob sich der deutsche Leitindex DAX wieder ein Stück weit in Richtung des Allzeithochs. Auf Wochensicht schloss er mit einem Plus von 1,44 Prozent und ging am Freitag mit 9.768,01 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der XDAX notierte um 22:00 Uhr mit 9.776,44 Punkten sogar leicht über diesem Punktestand. Der Dow Jones schloss am Freitag an der Wall Street mit 16.606,27 Punkten und einem Wochenminus von 0,70 Prozent. Der NASDAQ 100 beendete die Woche an der Technologiebörse NASDAQ mit einem starken Wochenergebnis von +2,51 Prozent bei 3.677,334 Punkten, der S&P 500 erreichte diese Woche mit 1.900,53 Punkten einen neuen Intraday-Rekordwert und schaffte ein Wochenplus von 1,21 Prozent. Die Feinunze Gold hielt sich zur Vorwoche nahezu unverändert und kostete zum Ende der Woche 1.292,30 US-Dollar. Rohöl der Nordseesorte Brent stand bei 110,609 US-Dollar pro Fass und kostete auf Wochensicht 0,73 Prozent mehr. Die europäische Gemeinschaftswährung Euro notiert mit einem Wochenminus von 0,46 Prozent schwächer bei 1,3630 US-Dollar. Der Euro-Bund-Future steht zum Ende der Woche mit 146,04 Zählern deutlich fester. Er indiziert die zehnjährige Bundesanleihe nun mit einer Rendite von 1,416 Prozent. Für die nächste Woche plant die deutsche Finanzagentur Auktionen: Am Montag gibt sie Zwölf-Monats-Bubills mit einem Volumen von 2 Mrd. Euro aus, und am Mittwoch erfolgt eine Aufstockung des 30-Jahres-Läufers (15.05.2046) um 2 Mrd. Euro.

Europa hat gewählt

In der neuen Handelswoche werden die europäischen Börsen die Europawahl einpreisen. Großbritannien und die USA werden am Montag bedingt durch Feiertage nicht am Handelsgeschehen teilnehmen. Es wird möglicherweise ein dahinsiechender Wochenstart sein. Gleichwohl zeigt sich an den Wahlergebnissen, dass die etablierten deutschen Parteien weiterhin Stabilität nach Europa bringen. Das vorläufige amtliche Endergebnis für Deutschland: CDU/CSU 35,3 Prozent, SPD 27,3 Prozent, Grüne 10,7 Prozent, Linke 7,4 Prozent, AfD 7,0 Prozent, FDP 3,4 Prozent. Ein anderes Beispiel aus Europa: In Griechenland liegt Syriza mit 26,5 Prozent vorn, es folgen ND mit 23,1, Goldene Morgenröte mit 9,3, Elia mit 7,1, To Potami 6,6, KKE mit 6,0 und die Unabhängigen Griechen mit 3,4 Prozent. Besonders dramatisch ist das Abschneiden der Goldenen Morgenröte. In Österreich kommt die FPÖ auf rund 20 Prozent. In Frankreich ist die Le-Pen-Partei Front Nationale mit 25,4 Prozent der Stimmen Wahlsieger noch vor der UMP. In Ungarn erreichte die europakritische Regierungspartei Fidesz mit rund 56 Prozent eine starke Mehrheit. Sind diese Ergebnisse gut für Europa? Auch in der Ukraine hat man gewählt. Den Hochrechnungen zufolge hat Schokoladenbaron Petro Poroschenko die Wahl für sich entschieden. Die OSZE will die Wahl anerkennen.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

In der neuen Handelswoche erwarten die Händler für den Montag nur wenige bewegende Daten. Der Handelstag wird hauptsächlich vom Ausgang der Europawahl geprägt sein. Zudem ist durch Feiertage in Großbritannien und den USA (Spring Bank Holiday beziehungsweise Memorial Day) mit geringer Liquidität zu rechnen. Um 08:00 Uhr wird das GfK-Konsumklima Juni für Deutschland ausgegeben, um 09:00 Uhr folgen die spanischen Erzeugerpreise für den April, und um 10:00 Uhr spricht EZB-Chef Mario Draghi in Portugal. Nur wenige Unternehmen berichten von ihren Quartalsergebnissen, darunter Hartmann (D) und Tower Group (GB).

Der Dienstag beginnt zur asiatisch-pazifischen Handelszeit mit den japanischen Dienstleistungspreisen für den April um 01:50 Uhr und setzt sich erst um 8:00 Uhr in Europa mit dem April-Handelsbilanzsaldo für die Schweiz fort. Um 08:45 Uhr wird das französische Verbrauchervertrauen für den Mai und um 09:15 Uhr die Schweizer Erwerbstätigenzahl für das erste Quartal veröffentlicht. Um 10:00 Uhr folgt das italienische Verbrauchervertrauen für den Mai, und um 10:30 Uhr werden die britischen Hypothekengenehmigungen für den April publiziert. Die ersten US-Daten laufen mit den US-Ladenkettenumsätzen um 13:45 Uhr über die Ticker. Um 14.30 Uhr folgen zeitgleich die US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter für den April und die kanadischen Unternehmensgewinne im ersten Quartal. Zu 15:00 Uhr werden aus den USA der Case-Shiller-Hauspreisindex, der FHFA-Hauspreisindex (beide für den März) sowie das Redbook der Einzelhandelsumsätze erwartet. Um 15:45 Uhr veröffentlicht Markit den US-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe und den Einkaufsmanagerindex Composite (beide für den Monat Mai), und um 16:00 Uhr werden zeitgleich das US-Verbrauchervertrauen vom Conference Board und der Richmond-Herstellerindex (beide für den Mai) publiziert. Um 16:30 Uhr folgt der Dallas Fed Manufacturing Business Index für den Mai. In den europäischen Abendstunden treffen sich die EU-Regierungschefs in Brüssel. 17 Unternehmen aus Europa und Nordamerika berichten von ihren neuesten Quartalszahlen, darunter C.A.T. Oil (A), Vienna Insurance (A), Bank of NovaScotia (CDN) und KWS Saat (D).

Der Mittwoch fängt um 02:00 Uhr in Japan mit der Rede von Zentralbankchef Kuroda an. Um 02:30 Uhr folgt der Westpac Leading Index für den April und um 03:00 Uhr der ökonomische Bericht zum ersten Quartal inklusive Ausblick der neuseeländischen Notenbank RBNZ (Reserve Bank of New Zealand). Um 03:30 Uhr werden die australischen Produktionsdaten der Bauwirtschaft im ersten Quartal sowie aus China die dortigen Industrieprofite und der Index der Frühindikatoren (beide für den April) veröffentlicht. Bereits um 07:30 Uhr spricht EZB-Präsident Mario Draghi. Um 07:45 Uhr wird das Schweizer BIP für das erste Quartal präsentiert, und um 08:00 Uhr folgt der UBS-Konsumindikator April für die Schweiz. Zeitgleich werden die deutschen Importpreise für den April und die britischen Hauspreise für den Mai ausgewiesen. Um 08:45 Uhr folgen die französischen Konsumausgaben für den April und um 09:55 Uhr die deutsche Arbeitslosenquote für den Mai. Experten erwarten eine Quote von 6,8 Prozent. Um 10:00 Uhr werden die Geldmenge M3 und die Kredite an den Privatsektor (beide April) für die Eurozone sowie das italienische Unternehmensvertrauen für den Mai publiziert. Um 11:00 Uhr kommen zeitgleich das Dienstleister-, Industrie- und Verbrauchervertrauen, die Wirtschaftsstimmung und der Konjunkturklimaindikator (alles Mai-Daten für die Eurozone). Um 12:00 Uhr folgt der CBI-Index zu den britischen Einzelhandelsumsätzen im Mai, zeitgleich mit dem spanischen Hauspreisindex für das erste Quartal. Um 13:00 Uhr treffen die MBA-Hypothekendaten aus den USA ein. Um 18:00 Uhr kommen noch die französischen Arbeitslosenzahlen für den Monat April. Unter den mehr als 30 Unternehmen, die am Mittwoch ihre aktuellen Quartalszahlen vorlegen, befinden sich unter anderem: Toll Brothers (USA), ZhongDe Waste Technology (D), Orascom Development Holding (CH), Strabag (A), Piraeus Bank (GR), CTS Eventim (D), Bank of Montreal (CDN), Ahold (NL) und Alno (D).

Der Donnerstag ist in Deutschland zwar ein Feiertag, der Handel findet jedoch davon unberührt statt. Die Börsen in der Schweiz bleiben dagegen geschlossen. Der Handelstag beginnt mit dem japanischen Einzelhandelsumsatz für den April um 01:50 Uhr und setzt sich um 03:00 Uhr mit den australischen Neubauverkäufen für den April fort. Um 03:30 Uhr wird die australische Investitionstätigkeit des Privatsektors im ersten Quartal ausgewiesen. Das spanische BIP für das erste Quartal wird um 09:00 Uhr publiziert. Am Nachmittag laufen US-Arbeitsmarktdaten über die Ticker: Um 14:30 Uhr werden die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht, außerdem das US-BIP für das erste Quartal und der kanadische Leistungsbilanzsaldo für das erste Quartal. Um 16:00 Uhr kommen die anstehenden Hausverkäufe aus den USA für den April auf die Handelsschirme. Rohölhändler achten auf die Ausgabe der aktuellen Rohöllagerbestandsdaten. Um 22:30 Uhr wird noch die Fed-Bilanz ausgewiesen. Rund 15 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Zahlen, darunter Costco Wholesale (USA), Abercrombie & Fitch (USA) und Tiscali (I).

Der Freitag bringt um 00:45 Uhr die neuseeländischen Baugenehmigungen für den Monat April und um 01:01 Uhr das GfK-Verbrauchervertrauen für den Mai. Im weiteren Verlauf der Nacht werden um 01:30 Uhr die japanischen Verbraucherpreise, Haushaltsausgaben und die japanische Arbeitslosenquote mit weiteren Arbeitsmarktdaten für den April sowie um 01:50 Uhr die japanische Industrieproduktion im April publiziert. Um 03:30 Uhr folgen die australischen Kredite an den privaten Sektor im April. Die japanischen Baubeginne für den April werden für 07:00 Uhr erwartet, deutsche Einzelhandelsdaten für den April um 08:00 Uhr. Das KOF-Konjunkturbarometer Mai für die Schweiz wird um 09:00 Uhr veröffentlicht, zeitgleich laufen die spanischen Verbraucherpreise für den Mai über die Ticker. Die italienischen Erzeugerpreise für den April folgen um 10:00 Uhr, die italienischen Verbraucherpreise für den Mai um 11:00 Uhr. Die wöchentlichen LTRO-Rückzahlungen an die EZB werden um 12:00 Uhr veröffentlicht. Am Nachmittag um 14:30 Uhr beginnt ein wahrer Datenreigen. Zeitgleich werden die US-Konsumausgaben und persönlichen Einkommen (beide April), das monatliche kanadische BIP für März, die kanadischen Rohstoff- und Erzeugerpreise für April, die PCE-Kernrate der USA für April und das kanadische BIP für das erste Quartal ausgegeben. Um 15:45 Uhr kommt noch der Chicago-Einkaufsmanagerindex für den Mai hinzu, um 15:55 Uhr folgt das Konsumklima der University of Michigan für den Mai. Spät am Abend um 21:00 Uhr werden noch die US-Agrarpreise für den Mai und um 21:30 Uhr der aktuelle COT-Bericht der Woche veröffentlicht. Rund 20 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter NanoFocus (D), Powerland (D), Hyundai (KR), Fraport (D), Highlight Communications (CH) und Big Lots (USA).

„Brazil 2014“ – FIFA-Partner Visa

Ab dieser Ausgabe blicken wir Woche für Woche auf die FIFA-Partner und Sponsoren der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Neben Visa werden unter anderem adidas, McDonalds, Coca-Cola sowie weitere Unternehmen vorgestellt und genauer analysiert.

Visa (ISIN: US92826C8394/TWS-Symbol: V) ist ein global führendes Unternehmen im Bereich der digitalen Zahlungsprozesstechnologie (digital payments technology). Konsumenten, Geschäfte, Finanzinstitute und Regierungen in über 200 Ländern und Territorien nutzen die Angebote der US-Firma, um schnell und sicher auf elektronischem Weg Zahlungen zu leisten. Beachte Sie: Visa ist keine Bank. Visa selbst gibt keine Karten heraus. Visa vergibt auch keine erweiterten Kredite, die über den jeweiligen Verfügungsrahmen einer Karte hinausgehen. Man setzt auch keine Kurse fest oder Gebühren für die Nutzer. In den meisten Fällen werden diese und andere Leistungen durch die Geschäftspartner von Visa, nämlich die Finanzinstitute selbst, etwa die Privat- oder Geschäftsbanken, geregelt. Visa wurde 1970 gegründet und hat seinen Firmensitz im kalifornischen San Francisco, USA. Am Freitag ging das Papier an der NYSE mit einem Kurs von 212,07 US-Dollar aus dem Handel. Die Wall Street bewertet das Unternehmen derzeit mit einer Marktkapitalisierung von 107,73 Mrd. US-Dollar. Die Entwicklung bei Visa in den letzten Jahren ist am Kurs abzulesen. Dieser hat sich im Fünfjahreszeitraum im Schnitt verdreifacht. Betrachtet man die Geschäftsentwicklung genauer, so sieht man dafür besonders fundamentale Gründe in den Bilanzen. Visa hatte 2009 erst einen Gesamtumsatz in Höhe von 6,9 Mrd. US-Dollar vorzuweisen. Für 2013 standen schon 11,778 Mrd. US-Dollar zu Buche (Visa bilanziert gemäß US-GAAP, und Bilanzstichtag ist der 30.09.). Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit lag 2013 bei 7,239 Mrd. US-Dollar. Der Jahresüberschuss 2013 betrug 4,980 Mrd. US-Dollar. Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika (2010) hatte der Jahresüberschuss bei 3,0 Mrd. US-Dollar, 2011 bei 3,6 Mrd. US-Dollar und 2012 bei 2,1 Mrd. US-Dollar gelegen. Die WM in Südafrika hat das Geschäft für Visa demnach nicht nachhaltig beflügelt. Hier geht es hauptsächlich um die Marke, deren Werthaltigkeit selbst und deren weitere Entwicklung – vor allem unter dem Gesichtspunkt der Bekanntheit des Markennamens „Visa“. Die Fußballweltmeisterschaft hat eine enorme globale Medienreichweite. Dies wird die WM in Brasilien einmal mehr unter Beweis stellen. Visa denkt auch als FIFA-Partner und -Sponsor langfristig. Erst im Januar 2014 verlängerte man die Partnerschaft mit der FIFA bis in das Jahr 2022. Die Fußballweltmeisterschaften in Russland und in Katar fallen in diese Zeitperiode. Insgesamt sind es bis 2022 jedoch über 40 weitere FIFA-Wettbewerbe. Nachhaltig betrachtet bewährt sich eine Partnerschaft mit der FIFA offenbar. Es gibt vermutlich nicht sehr viele Menschen, die Visa nicht kennen. Langfristigkeit und Nachhaltigkeit gehen bei Visa, wie auch an der Bilanz abzulesen ist, Hand in Hand. Für 2013 stehen 0,9687 US-Dollar je Stammaktie als Dividende in den Büchern. Das ist (wie beim Aktienkurs im gleichen Zeitraum) gegenüber 2009 eine Verdreifachung. Auch die Anzahl der Mitarbeiter zog deutlich an. 2009 standen bei Visa erst 5.700 Mitarbeiter unter Vertrag, 2013 waren es bereits 9.500. Hier werden mit großem Erfolg Arbeitsplätze geschaffen und gesichert. Visa verfügte 2013 über 4,3 Mrd. US-Dollar an liquiden Mitteln, davon 26,9 Mrd. US-Dollar an wirtschaftlichem Eigenkapital. Mit dem Stichtag 31.12.2013 hat Visa insgesamt 634 Mio. ausstehende Aktien. Beim IPO am 18.03.2008 ging Visa gemäß Prospekt mit 406 Mio. Aktien an die NYSE. Heute ist der Konzern Bestandteil des Dow Jones. Insgesamt liefen im Geschäftsjahr 2013 58,5 Mrd. Transaktionen mit einem Kapitalwert von 6,9 Billionen US-Dollar über Visa-Server. Der Konzern meldete für 2013 2,2 Milliarden Karten, die global im Umlauf sind. Visa ist demnach nicht nur eine Kreditkartenfirma oder ein Finanzinstitut. Visa ist vor allem (man blicke auf die Massen an Daten und Transaktionen) ein gigantisches digitales „Bezahlnetzwerk“ (digital payments network). Welcher Technologie es bedarf, allein um Transaktionen in über 175 Währungen abzuwickeln, ist kaum vorstellbar. Wenn man dann auch noch bedenkt, welche Rechenleistung vonnöten ist, um nahezu in Echtzeit Risikomodelle, Bonitäten, Kartensperrungen, Kartenumsätze, Kartenlimits und vieles weitere mehr zu prüfen, so gerät man schnell an seine eigenen Rechengrenzen – Visa offenbar nicht. CEO ist Charles W. Scharf, den es nach One Equity Partners und JPMorgan Chase & Co im Jahr 2011 zu Visa zog. Ein Blick in die Bilanzprognosen: Für 2014 werden Umsätze in Höhe von 12,74 Mrd. US-Dollar, für 2015 14,16 Mrd. US-Dollar erwartet. Das ergäbe ein EBIT von 8,08 Mrd. US-Dollar für 2014 und 9,17 Mrd. US-Dollar für 2015. Die Dividende für 2014 könnte demnach auf 1,60 US-Dollar je Anteilsschein anwachsen, für 2015 könnten es schon 1,83 US-Dollar sein. Der Nettogeldbestand des Konzerns soll 2014 auf 2,46 Mrd. US-Dollar und 2015 auf 5,98 Mrd. US-Dollar ansteigen. Russland und die Sanktionen im Zuge der Ukraine-Krise sind nicht nur mit Blick auf die nächste Fußballweltmeisterschaft in Russland ein Thema bei Visa. Einem Bericht von DowJonesNewswire zufolge können MasterCard und Visa weiter Geschäfte in Russland machen. Und dies funktioniert trotz der Sanktionen. Indem man eigene russische Zahlungsabwickler gründet und vorerst mit russischen Zahlungsabwicklern zusammenarbeitet, kann man die Sanktionsmechanismen umgehen. Ein weiterer Beweis, wie unsinnig die Sanktionen letztlich sind. Die neue Struktur wurde von höchster Stelle des russischen Finanzministeriums mit organisiert. Künftig werden MasterCard und Visa jedoch hohe Summen („hunderte Millionen US-Dollar“) bei der russischen Zentralbank vorrätig halten müssen, so der Bericht von DowJonesNewswire. Eine Einigung steht noch aus. Alles in allem werde die neue Lösung für Russland Visa jedoch mehr Geld kosten und die Gewinne dort schmälern. Möglicherweise wird im weiteren Verlauf des Jahres doch noch ein russisches Konkurrenzsystem Realität. Das könnte Visa dann noch mehr treffen, sollten die Kunden in Russland das neue russische System nun bevorzugen.

Unser charttechnischer Ausblick – Haben die Indizes Kraft für neue Hochs?

DAX-Future (Kontrakt 06-14)

Die angenommene Aufwärtstendenz oberhalb der Marke von 9.650 Punkten hat sich ab Mittwoch der vergangenen Woche bestätigt, und der DAX-Future schob sich langsam bis kurz vor die 9.800-Punkte-Marke. Betrachtet man jetzt die Bewegung seit Mitte April diesen Jahres, so befindet sich der Markt in einem langsamen Aufwärtstrend. Etwas langfristiger gesehen steht der DAX kurz vor einem möglichen Ausbruch aus der langen Seitwärtsphase. Weiterhin bleibt die Marke von 9.650 Punkten entscheidend für den Trend. Kurse darüber sind in den kommenden Tagen eher von der Long-Seite aus zu betrachten und Bewegungen Richtung neuer Allzeithochs wären in diesem Fall nicht auszuschließen. Die Short-Richtung ist weiterhin frühestens unter 9.650 beziehungsweise unter 9.600 Punkten interessant.

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EUR.USD

Der EUR.USD hat sich im Laufe der Woche für die Short-Seite entschieden und erreichte fast mit einer Punktlandung das Ziel 1,3625. Mehrfach bot der Markt Einstiege für das Erreichen dieses Ziels. Der Schlusskurs lag mit 1,3629 nur knapp darüber. In den kommenden Handelstagen sollte die 1,36er-Marke mehr Unterstützung bieten, womit eine leichte Erholung nicht auszuschließen ist. Kurse in Richtung 1,3700 und etwas höher wären nach diesem Szenario somit nicht unwahrscheinlich. Eine Trendfolge in Short-Richtung sollte nicht zwingend sofort umgesetzt werden, auch für diese Idee wäre eine leichte Erholung von Vorteil.

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Bund-Future (Kontrakt 06-14)

In den letzten Handelstagen konnte der Bund-Future zunächst eher auf der Short-Seite glänzen, bevor der Bereich kurz vor der Unterstützung 145,50 für eine kleine Drehung des Marktes sorgte. Die angepeilten Käufe an der Unterstützung bei 146,00 konnten sich bis Freitag noch nicht wirklich entfalten und boten lediglich für sehr kurzfristig angelegte Trades etwas Nahrung. Der Schlusskurs vom Freitagabend lag knapp über der Marke von 146,00 Zählern. Mit 145,50 hat sich die richtungsentscheidende Marke jetzt etwas nach oben verschoben. Darüber können weiterhin Long-Trades eingegangen und bestehende Long-Positionen gehalten werden. Das erneute Erreichen der Marke 146,75 ist nicht unwahrscheinlich. Short-Trades sind aus aktueller Sicht nicht empfehlenswert, könnten aber je nach Marktverhalten und einer erneuten Analyse gegebenenfalls eine Rolle spielen.

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S&P-Future (Kontrakt 06-14)

Mehrfach konnte sich in den letzten Handelstagen die Unterstützung von 1.867 Punkten behaupten, was beim S&P-Future erneut für Auftrieb und ein neues Allzeithoch sorgte. Long-Trades waren somit in den vergangenen Tagen der Schlüssel zum Erfolg. Auch der Schlusskurs der Woche zeigte sich sehr stark, der Markt endete knapp unter dem Wochenhoch an der 1.897-Punkte-Marke. Das Erreichen der historischen Marke von 1.900 Punkten scheint in greifbare Nähe zu rücken, und Handelsideen in diese Richtung sind vorerst von Vorteil. Ideal wäre ein kleiner Rücksetzer des Marktes, zum Beispiel an die Unterstützung von 1.887,75 Punkten. Die entscheidende Marke für den generellen Long-Vorteil bleibt weiterhin die 1.867, und Short-Trades oberhalb dieser Unterstützung sind mit sehr großer Vorsicht und nur für aggressiv eingestellte Trader in Betracht zu ziehen.

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Aktie: VISA (USD)

Seit Anfang 2011 konnte sich die Aktie von VISA (US92826C8394/TWS-Symbol: V) kontinuierlich nach oben arbeiten und erreichte ein Hoch nach dem anderen. Bis zum aktuellen Hoch von rund 235,00 US-Dollar erzielte die Aktie eine Verdreifachung des Kurses. Lediglich im dritten Quartal des letzten Jahres und seit dem Beginn diesen Jahres musste der Wert etwas von seiner Performance abgeben. Aktuell rangiert VISA rund 25,00 US-Dollar unter den genannten Höchstständen. Der aktuelle Kursbereich von 210,00 US-Dollar kann als entscheidende Marke genutzt werden. Kurse darüber bieten die Möglichkeit, über Käufe nachzudenken, welche das realistische Ziel 235,00 US-Dollar und höher haben. Kurse unter diesem Wert wären aus charttechnischer Sicht nicht ganz so sauber und sollten somit vorerst für keine Handlungen genutzt werden. Bei einem erneuten nachhaltigen Fallen wäre eine neue Analyse, dann gegebenenfalls auch für die Short-Seite, anzuraten.

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Webinare:

27.05.2014 um 19:30 Uhr Live Trading an den US Börsen

28.05.2014 um 18:30 Uhr Der richtige Markt – das richtige Produkt. (Teil 2)

29.05.2014 um 19:00 Uhr Vorstellung der Handelsplattform

Kontakt:

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Freitag: 08:00 – 18:00 Uhr

Neu: LYNX Broker senkt die Mindestgebühren für Aktienorder in Deutschland auf 5,80 EUR inkl. aller Börsengebühren und bietet Ihnen den Handel mit Optionen und Futures ab 2,- EUR, weitere Informationen finden Sie unter: http://www.lynxbroker.de/preissenkung/

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