Spurwechsel

Wie Flüchtlingspolitik wirklich gelingt

Dr. Roland Springer

Spurwechsel

Verglichen mit den Jahren 2015/2016 kommen inzwischen weniger Flüchtlinge nach Deutschland. Vor der Bundestagswahl gibt die Bundesregierung daher Entwarnung in der von ihr verschuldeten Flüchtlingskrise. Gleichzeitig breitet sich selbst unter den ehrenamtlichen Helfern immer mehr die Ernüchterung aus. Zu groß sind die Probleme, die bei der Integration der inzwischen anerkannten Flüchtlinge vor Ort entstehen und zu durchsichtig die politischen Beschwichtigungen, die sie begleiten. Einer, der dies nicht erst heute kritisch sieht und sich gerade deswegen aktiv in der Flüchtlingsarbeit engagiert, ist Roland Springer.

Das Hauptproblem: Bleibeberechtigten Flüchtlingen wird versprochen, dass sie sich in Deutschland eine attraktive berufliche Zukunft aufbauen können. Hierfür werden sie als arbeitslose Hartz-IV-Empfänger von den Jobcentern finanziell unterstützt und bei der Jobsuche betreut.

Der Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt gelingt aber nur einer Minderheit. Die Mehrheit erhält dort weder auf mittlere noch auf lange Sicht eine Arbeit. Die Unternehmen können und wollen, trotz gegenteiliger Beteuerungen, nur eine begrenzte Zahl von Flüchtlingen beschäftigen. Die sozialpolitische Rundumversorgung der Flüchtlinge untergräbt darüber hinaus ihre Arbeitsbereitschaft. Die Ausweitung und Verschärfung schon bestehender Integrationsprobleme ist daher vorprogrammiert.

Roland Springer analysiert anhand konkreter Fallbeispiele aus seiner Flüchtlingsarbeit, warum dies so ist und beschreibt die Grundrisse eines notwendigen Spurwechsels in der deutschen Flüchtlingspolitik, der dies verhindert.

ISBN:
978-3-95972-058-8
Seitenanzahl:
176
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