Marktüberblick

Die neue Börsenwoche begann in Asien, Europa und den USA mit Kursgewinnen. Der Deutsche Aktienindex kletterte um 1,35 Prozent und schloss via Xetra mit 13.136,28 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,16 Mrd. Euro. Das neue Jahreshoch liegt nun bei 13.171,17 Punkten. Von seinem Rekordwert vom 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten ist der deutsche Leitindex folglich nicht mehr weit entfernt. Der EuroStoxx50 beendete den Montag mit einem Plus von 1,14 Prozent und 3.665,21 Zählern. Blickte man bei diesen Kursen auf die am Montag über den Vormittag verteilt veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den Monat Oktober, so musste man sich schon irgendwie am Kopf kratzen, wenngleich die steigenden Kurse natürlich als überwiegend erfreulich zu werten sind. Doch die nackten Zahlen der Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe im Oktober zum Beispiel für Deutschland und die Eurozone korrespondierten nicht gerade mit den enormen Kursanstiegen des DAX oder des EuroStoxx50, denn sie wurden einmal mehr mit grottenschlechten Werten publiziert. Der deutsche Wert wurde mit 42,1 Punkten, der Wert für die Eurozone mit 45,9 Punkten ausgewiesen. Zwar lagen diese Daten minimal oberhalb der Konsensschätzung, doch so enorm tief negative Werte kann man einfach nicht schönreden. Für Deutschland lag der Wert von 42,1 Punkten weiterhin nahe des 10-Jahrestiefs und auch für die Eurozone bedeutete der Wert von 45,9 Punkten keine wirkliche Turnaround-Bewegung vom Siebenjahrestief des Septembers. Auch die US-Wirtschaftsdaten trugen eigentlich zur Begeisterung bei. Der Auftragseingang der Industrie im September fiel um 0,6 Prozent zurück und überraschte negativ. An der Wall Street schlossen die drei führenden Indizes mit Kursgewinnen. Nach den mehrfach erreichten Rekordhochs der beiden US-Indizes NASDAQ100 und S&P500 folgte zum Wochenstart gleich ein Hattrick, denn der Dow Jones konnte parallel zu den beiden erstgenannten Indizes ebenfalls ein neues Allzeithoch verbuchen. Vor allem erwiesen sich einmal mehr positive Kommentare zum USA-China-Handelskonflikt als kurstreibend. Zusätzlich positiv bewertet wurde, dass die Autozölle auf Automobile aus Europa nun offenbar vom Tisch sind.

Am Dienstag steht zunächst aus Großbritannien um 10:30 Uhr der Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe für den Oktober zur Veröffentlichung an. Nachfolgend werden um 11:00 Uhr die September-Erzeugerpreise für die Eurozone publiziert. Am Nachmittag folgen eine Reihe von US-Daten, wie zum Beispiel die Handelsbilanz für den September und das IBD/TIPP-Geschäftsklima für den November, sowie die JOLTs-Daten mit den offenen Stellen im September und die wöchentlichen API-Rohöllagerbestandsdaten. Von erhöhter Relevanz dürften jedoch die US-Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe im Oktober sein, die von Markit um 15:45 Uhr und vom ISM (Institute of Supply Management) um 16:00 Uhr zu erwarten sind. Von der Unternehmensseite wurden am Morgen bereits Quartalszahlen von Evonik Industries, Vonovia und Hugo Boss ausgewiesen. Ab dem Nachmittag stehen unter anderem Quartalsergebnisse von Allergan (IE), Chesapeake Energy, Zimmer Biomet, Mylan (NL), Henry Schein, Match Group, Altice und Devon Energy zur Marktbewertung an.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und die US-Futures wiesen am Morgen einmal mehr durchweg solide Kursgewinne auf. Besonders stark legte der japanische Leitindex Nikkei225 zu, der aufgrund des Feiertags am Montag die Kursgewinne aufzuholen hatte. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 13.155 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex startete mit einem kräftigen Zugewinn von 1,35 Prozent in die neue Woche und schloss a Montag via Xetra mit 13.136,28 Punkten. Die letzte „Korrektur“ fand vom Zwischenhoch des 01. Oktober 2019 von 12.497,28 Punkten bis zum Verlaufstief des 04. Oktober 2019 bei 11.879,98 Punkten statt. Diesen Kursverlauf heranziehend, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die Widerstände wären bei den Projektionen zur Oberseite von 13.206/13.262/13.352/13.498 und 13.588 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 12.970/12.879/12.734/12.643/12.587 und 12.497 Punkten in Betracht.

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