Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex startete nach dem raketenhaften Kurszuwachs vom Freitag zunächst mit deutlicheren Kursabgaben. Die stärkeren Abgaben konnte der DAX wieder aufholen, doch zum Xetra-Handelsschluss wies der DAX dennoch ein Minus von 0,20 Prozent aus und schloss bei 12.486,56 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,50 Mrd. Euro. Auch der EuroStoxx50 musste etwas Federn lassen und ging mit leichten Kursverlusten von 0,38 Prozent bei 3.556,26 Zählern aus dem Handel. Zum Beginn der neuen Börsenwoche wurde gleich am Vormittag um 11:00 Uhr von der europäischen Statistikbehörde „Eurostat“ die August-Industrieproduktion für die Eurozone veröffentlicht. Die Industrieproduktionsdaten überraschten mit einem Plus von 0,4 Prozent auf saisonal adjustierter Basis für die Eurozone positiv, denn die Prognose lag bei einem Plus von 0,3 Prozent. Für die EU28 lag das Plus nur bei 0,1 Prozent. Das war es dann aber auch bereits mit dem positiven Überraschungsmoment, denn im Vergleich zum Vorjahreswert des August 2018 fiel die Industrieproduktion der Eurozone um 2,8 Prozent zurück und um 2,0 Prozent in der EU28. Blickt man rein auf die Entwicklung Deutschlands, so sank die Industrieproduktion von August 2018 bis August 2019 um satte 5 Prozent. Das ist innerhalb der Eurozone nach der Slowakei, Irland und Rumänien der schwächste Wert innerhalb der EU28. Von der volkswirtschaftlichen Seite blieb es zu Wochenbeginn ansonsten ruhig. Die Kursverluste könnten wohl hauptsächlich mit Gewinnmitnahmen der doch recht starken Kursgewinne vom Freitag zu erklären gewesen sein. Obendrein drückten sehr schwache chinesische Außenhandelsdaten auf das Gemüt der Marktteilnehmer. Die chinesischen Importe und Exporte hatten ordentlich den Rückwärtsgang eingelegt. Die Importe fielen im September im Vergleich zum Vorjahreswert um 8,5 Prozent, die Exporte sanken im gleichen Zeitraum um 3,2 Prozent. Besonders knackig war der Rückgang der Exporte in die USA, der um 21,9 Prozent im September einbrach. Diese Werte zeigen, wie wichtig auch China Erfolge bei den weiteren Verhandlungen mit den USA benötigt. An der Wall Street beendeten die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Handelstag mit jeweils sehr leichten Kursrücksetzern. Am „stärksten“ verlor der marktbreite S&P500, der um 0,14 Prozent auf 2.966,15 Punkte absank.

Der Dienstag weist nicht nur volkswirtschaftliche Daten von Relevanz auf, sondern steht vor allem im Zeichen der Berichtssaison, denn diese beginnt mit den Quartalsberichten für das dritte Quartal 2019 gleich mit einer Reihe von Dow Jones-Konzernen. Die volkswirtschaftlichen Highlights werden die Oktober-ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone sein. Am Nachmittag wird aus den USA um 14:30 Uhr noch der New York Empire State Index für das Verarbeitende Gewerbe im Oktober erwartet. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem BlackRock, United Health, JPMorgan Chase, Johnson & Johnson, Citigroup, Goldman Sachs, Wells Fargo und United Airlines von ihren neuesten Quartalszahlen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Morgen nur zum Teil Kursgewinne auf, beim Nikkei225 waren diese jedoch mit beinahe zwei Pozentpunkten erheblich und auch die US-Futures notierten durchweg im grünen Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.495 bis 12.510 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem Minus von 0,20 Prozent bei 12.486,56 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 15. August 2019 bei 11.266,48 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 11. Oktober 2019 bei 12.511,65 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände kämen bei 12.512 Punkten, sowie bei den Projektionen von 12.693/12.804/12.986 und 13.280 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 12.217/12.035/11.889/11.742/11.560 und 11.266 Punkten auszumachen.

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