Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex konnte sich am Dienstag zunächst bis auf 11.727,80 Punkte erholen, doch diese Erholung wurde seit dem Nachmittag Stück für Stück wieder abverkauft. Zum Xetra-Handelsschluss notierte der DAX mit einem Minus von 0,78 Prozent bei 11.567,96 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,67 Mrd. Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes wiesen Kursverluste auf. Der EuroStoxx50 ging mit einem Minus von 0,58 Prozent bei 3.291,66 Punkten aus dem Handel. Am stärksten waren die Verluste in Madrid, wo der Ibex35 mit einem Minus von 0,89 Prozent bei 8.699,40 Punkten schloss. Im Fokus der Markteilnehmer blieb auch am Dienstag der weiter eskalierende Handelskonflikt. Die USA warfen China bereits am Tag zuvor direkte Währungsmanipulation vor. Die Verbilligung des chinesischen Yuan gegenüber dem US-Dollar ist aber kein Einzelfall, denn auch gegenüber dem Euro legte dieser den deutlich den Rückwärtsgang ein. So stieg der Kurs des Währungspaares EUR/CNH seit dem 01. August von 7,6222 im Tief auf bis zu 8,0242 und weist somit auf die Abschwächung der chinesischen Landeswährung hin. Was hat das mit Deutschlands Wirtschaft zu tun fragt man sich nun? Recht viel, denn Waren aus der Eurozone und somit aus Deutschland verteuern sich nun für die Chinesen und China ist im Bereich der Automobilindustrie und zum Beispiel des Maschinenbaus Deutschlands bester Kunde. An der Wall Street beendeten die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Handelstag durchweg mit starken Kursgewinnen. Der Dow Jones eroberte die 26.000-Punkte-Ware zurück.

Am Mittwoch gibt sich der volkwirtschaftliche Datenkalender recht ausgedünnt. Bereits am Morgen um 08:00 Uhr wurde die deutsche Industrieproduktion für den Juni veröffentlicht. Aus Frankreich wird um 08:45 Uhr noch die Handels- und Leistungsbilanz für den Juni erwartet. Aus den USA stehen dann um 16:30 Uhr die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestandsdaten zur Bewertung an und um 21:00 Uhr werden noch die US-Verbraucherkredite für den Juni ausgewiesen. Von der Unternehmensseite wurden am Morgen schon Berichte von Brenntag, Commerzbank, Fraport, Wirecard, Münchener Rückversicherung, E.ON und Continental publiziert. Aus den USA stehen unter anderem noch Quartalszahlen von CVS Health, AIG, Booking Holdings, Jack in the Box und Lyft auf der Agenda der Händler.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte notierten kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit überwiegend mit Kursverlusten. Lediglich der australische ASX200 konnte sich stabil in der Gewinnzone halten. Die US-Futures wiesen zur asiatischen Handelszeit durchweg starke Abgaben auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen dennoch bei 11.595 bis 11.605 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Xetra-DAX beendete den Dienstag mit einem Minus von 0,78 Prozent bei 11.567,96 Punkten. Ausgehend vom Verlaufstief des 03. Juni 2019 bei 11.620,64 Punkten bis zum Jahreshoch des 04. Juli 2019 bei 12.656,05 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die Widerstände fänden sich bei den Marken von 11.621/11.865/12.016/12.138/12.261/12.412 und 12.656 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei 11.469/11.376/11.225 und 10.980 Punkten in Betracht. Die noch offene Kurslücke vom 29. März 2019 auf den 01. April 2019, die bei 11.549,32 Punkten geschlossen wäre, ist nun nur noch minimal entfernt.

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