Fundamentaler Ausblick
Die gezielte Schwächung des Euros durch die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank sowie die starken Konjunkturdaten aus den USA, welche auf eine baldige Leitzinserhöhung der Fed spekulieren lassen, führten dazu, dass die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Greenback stark an Wert verloren hat.
Die 34. Kalenderwoche ist gespickt mit Veröffentlichungen von Daten sowohl aus der Eurozone als auch aus den Vereinigten Staaten. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf die Bekanntgabe des Eurozonen-Verbraucherpreisindex gelegt werden, welcher von großer Bedeutung für die Geldpolitik der EZB ist.
Technische Analyse
Zu Beginn des Monats Mai lag der Wechselkurs für einen Euro bei 1,3993 US-Dollar – dies war der höchste Stand seit zwei Jahren. Die 1,40er-Marke konnte nicht gebrochen werden und der Kurs drehte. Derzeit notiert der EUR/USD bei 1,3267, was einen Verlust von über 7 US-Cent pro Euro bedeutet.
Zurzeit scheint sich der EUR/USD im freien Fall zu befinden. Er könnte allerdings bei 1,3250 eine Unterstützung gefunden haben. Als der Kurs dieses Niveau testete, prallte er daran ab und er befindet sich aktuell darüber. Auf kurzfristige Sicht dürfte der EUR/USD auf die Marke 1,3200 zusteuern. Unweit davon befindet sich der 100-Prozent-Fibonacci-Extension-Level der ersten Abwärtswelle.
Sollte der Kurs drehen, dürfte die Marke von 1,33 US-Dollar pro Euro der erste Widerstand sein. Bei einer mittelfristigen Korrektur würde der Bereich um 1,3450 als nächster Widerstand der Bullen gelten. Auf lange Sicht müsste das Hoch der letzten Korrekturbewegung bei 1,3700 überboten werden, um aus charttechnischer Sicht sagen zu können, dass der Abwärtstrend gestoppt sei.