Fundamentaler Ausblick

Nachdem der EUR/JPY im April das Hoch vom März nicht überschreiten konnte, hat der Kurs einen mustergültigen Abwärtstrend ausgebildet. Veranlasst durch die Zinssenkung und die Ankündigung eines speziellen Kreditprogramms seitens der EZB, büßte der Euro gegenüber dem Yen fast 800 Pips ein.

Die 34. Kalenderwoche präsentiert sich relativ arm an Wirtschaftsdaten für den Yen und die Europäische Gemeinschaftswährung. Aus diesem Grund wird die Veröffentlichung der Protokolle des letzten FOMC-Meetings die größten Impulse für die Devisenmärkte liefern.

Technische Analyse

Immer tiefere Tiefs sowie tiefere Hochs bei den Korrekturbewegungen prägen das Bild des EUR/JPY-Verlaufs. Ebnet die quantitative Lockerung der EZB der weiteren Abwertung des Euros den Weg?

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Derzeit befindet sich der Kurs in der Nähe der 137-Yen-pro-Euro-Marke und somit auf der Höhe der Mid Line, welche den gleitenden Durchschnitt der letzten 20 Tage abbildet. Wenn der Kurs nachhaltig über dieser Marke bliebe, wäre die Abwärtstrendlinie bei 137,41 der erste Widerstand. Sollte der Kurs im weiteren Verlauf die 138 überbieten und somit auch das Hoch der letzten Korrektur brechen, würde er aus technischer Sicht den Abwärtstrend beenden.

Wenn der Kurs allerdings an der Trendlinie abprallen und seinen bisherigen Abwärtskurs fortführen sollte, würde das untere der Bollinger-Bänder die erste wichtige Unterstützung bilden – derzeit befindet es sich bei 136,24. Um den Abwärtstrend weiter zu bestätigen, gilt es, das letzte Tief bei 135,72 zu unterbieten.

Der Bereich zwischen 135 und 136 dürfte langfristig die bedeutendste Unterstützung des Kurses sein. Im Jahr zuvor galt er lange als Widerstand auf dem Weg nach oben und könnte somit auch als Bremse für den Weg nach unten fungieren.