Fundamentaler Ausblick
Starke Konjunkturdaten aus den USA haben im Juli den Aufwärtstrend des GBP/USD fürs erste gestoppt. Nachdem der Kurs am 15. Juli ein Fünfjahreshoch erreicht hatte, verlor das Pfund gegenüber dem Greenback 400 Pips an Wert.
In der 33. Kalenderwoche erwarten uns aus beiden Ländern wichtige Wirtschaftsdaten. Hervorzuheben sind dabei die Arbeitsmarktdaten sowie die Veröffentlichung des Bruttoinlandproduktes aus London – beide spiegeln die aktuelle wirtschaftliche Situation in Großbritannien wider und dürften maßgeblich die Stärke des Pfund Sterling beeinflussen. Außerdem werden Daten zu den Einzelhandelsumsätzen in den USA bekanntgegeben, welche den US-Dollar nach dem Aufschwung im Juli weiter stärken könnten.
Technische Analyse
Nachdem der Kurs in den ersten Juliwochen bereits an Schwung verloren hatte und vor der 1,72er-Marke verharrte, erreichte er am 15. Juli den höchsten Stand seit fünf Jahren bei 1,7192. Seither befindet er sich allerding in einer mittelfristigen Korrektur und trifft derzeit auf das 38,2-Prozent-Fibonacci-Retracement.
Das 38,2-Prozent-Fibonacci-Ratracement bei 1,6833 dürfte auch die erste wichtige Unterstützung sein. Kurz danach trifft der Kurs auf die 1,68er-Marke, welche eine weitere Unterstützung bilden könnte. Sollte der Sterling gegenüber dem US-Dollar weiter an Stärke verlieren, träfe er als nächstes auf das 50-Prozent-Fibonacci-Retracement bei 1,6722, das sich wiederum in der Nähe des 1,67er-Levels befindet. Diese beiden Werte gilt es nachhaltig zu brechen, um einen langfristigen Abwärtstrend zu initiieren.
Sollte es sich beim Bruch der Trendlinie, ausgehend vom Februar diesen Jahres, um einen Fehlausbruch handeln, der Kurs am 38,2-Prozent-Fibonacci-Retracement abprallen und seinen Aufwärtstrend fortführen, so wäre die 100-Tage-Linie zusammen mit der Abwärtstrendlinie der erste Kreuzwiderstand auf dem Weg nach oben. Derzeit befinden diese sich bei 1,6872/1,6873. Im weiteren Verlauf sind es die primäre Trendlinie, die Ende Juli gebrochen wurde, und die 55-Tage-Linie bei 1,6939 beziehungsweise 1,6962, welche als Widerstand fungieren könnten. Auf lange Sicht dürfte die 1,72er-Marke der wichtigste psychologische Gegner der Bullen sein.